GZ_Oberlienz_2021_05

4 Oberlienz erlesen Oberlienz erlesen 5 Oberlienz grafisch zuerst von Oberdrum und reichten schnell immer weiter Richtung Oberlienz. Somit begaben wir uns mit Unterstützung unseres pensionierten Gemeindearbeiters Josef Oblasser auf die Suche nach der Ursache. Um 1:30 Uhr konnte in der Fir- menhalle der Vidi GmbH (Tirolfenster) die Ursache ausgemacht werden. Eine ge- borstene 2-Zoll Wandhydrant-Leitung sorgte dafür, dass binnen kürzester Zeit die 270 m³ fassenden Hochbehälter in Ober- drum leer waren und bis zum Ortskern in Oberlienz kein Wasser vorhanden war. Um 6:00 Uhr in der Früh war die Leitung wieder gefüllt und genügend Wasser in den Hochbehältern, wodurch viele von dem nächtlichen Einsatz nichts mitbekom- men haben. Ein herzliches Vergelt's Gott gebührt Sepp und Michael! Dächer von öffentlichen Gebäuden vom Schnee befreit Durch die enormen Schneemassen war es erforderlich, einige öffentliche Gebäude vom Schnee zu befreien. Ein herzlicher Dank gebührt den Kameradinnen und Ka- meraden der drei Feuerwehren, welche diese Arbeiten unter Einhaltung aller erfor- derlichen Sicherungsmaßnahmen durch- geführt haben. Hinweis: Private Häuser können nur in Aus- nahmefällen durch die Feuerwehr von Schneemassen befreit werden. Grundsätz- lich sind dafür professionelle Firmen zu beauftragen. Wenn Dächer aufgrund von Gefahr im Verzug abgeschöpft werden, wird diese Leistung nach der Tarifordnung des Tiroler Landesfeuerwehrverbandes in Rechnung gestellt. Fordernder Winterdienst Nach den extremen Niederschlagsmen- gen Anfang Dezember ließen die Schnee- fälle auch im Jänner nicht nach und reich- ten bis in den Februar hinein. Nach und nach hielten Dachkonstruktionen der Be- lastung nicht mehr stand. So brach am 30. Jänner unter anderem die Moser-Schupfe in der Schattseite zusammen. Bedanken möchte ich mich bei allen Win- terdienstleistern - Alois Haidenberger und Mitarbeiter, Alex Mair und Mitarbeiter, Familie Alois Mattersberger, Elmar Klaun- zer, Michael Lercher und Werner Forcher - für die außergewöhnlichen Leistungen die rund um die Uhr zu erfüllen waren. Dankenswerterweise hat uns das Land Ti- rol mit einer Bedarfszuweisung in der Hö- he von 58.000 € bedacht. Ohne Endrei- nigung mussten wir über 150.000 € für den Winterdienst 2020/21 aufbringen. Darin sind die Kosten für den Gemeinde- traktor noch nicht berücksichtigt! Hoffen wir, dass wir in den folgenden Wintersai- sonen von solchen Ereignissen verschont bleiben. Für entstandene Schäden möchte ich mich bei der Bevölkerung entschuldigen, aber auch für die Toleranz im Umgang mit der Schadensabwicklung bedanken. Winterspaß im Lesendorf Etwas Positives hatten die Schneemassen. Es konnte eine Piste vom Lesendorferkreuz über das Modlingfeld zur alten Bundes- straße angelegt werden. Die Strecke wur- de zum Besuchermagnet und die fröhli- chen Laute der spielenden Kinder brachte etwas Zuversicht in diesen kalten, vom Lockdown geprägten Winter. Herzlichen Dank an die Verantwortlichen seitens der UNION. Oberflächenwasser im Bereich Lesendorf Oberflächen- und Quellwasserabflüsse, bedingt durch die Niederschlagsmengen in diesem Winter, haben dazu geführt, dass die Straße teils zentimeterhoch mit Eis bedeckt war. Um die Situation zu begutachten und et- waige Lösungsansätze zu erarbeiten, gab es mehrere Lokalaugenscheine seitens des Baubezirksamtes (Siedlungswasserwirt- schaft) durch Ing. Hubert Obrist und der Wildbach- und Lawinenverbauung durch DI Otto Unterweger. Im weiteren Schritt wird die Lage durch eine Geo- und Hydro- login beurteilt. Hangrutsch Tratte Am 6. März um 20:00 Uhr kam es im Bereich der Ortseinfahrt in der Oberlien- zer Tratte zu einer Hangexplosion. Ein kleiner Bach war hinter dem Hang versi- ckert und hatte diesen zum Abrutschen gebracht. Dafür musste die gesamte Ein- und Ausfahrt vorübergehend gesperrt werden. Einige Bäume mussten geschlä- gert und die Vermurung durch die Fa. Mair Alex entfernt werden. Aufräumarbeiten und Schadensabwicklungen Unsere Gemeindearbeiter Michael und Werner sind seit Wochen damit beschäf- tigt alle Schäden und Verunreinigungen, die dieser Winter mit sich gebracht hat, zu beseitigen. So mussten Bänke und Zäune erneuert und kilometerlang die Fahrbahn- ränder von Splitt befreit werden. Erstmalig bekamen sie dabei Unterstützung von ei- nem Bagger mit Bürstenaufsatz der Fa. Mair Alex. Besuch vom Kindergarten Um den Frühling zu begrüßen und Leben ins Dorf zu bringen, machten sich alle drei Gruppen des Kindergartens am 16. März auf den Weg und statteten uns vor dem Gemeindeamt einen Besuch ab. Schöne Lieder und Gedichte wurden vorgetragen und als kleines Dankeschön spendierte ich den Kindern einen Apfel. Einigen Gesich- tern zu entnehmen, hätten sich ein paar von ihnen wahrscheinlich mehr über einen “Lutscher” gefreut. Ortskernentwicklung An was fehlt es uns im Dorfkern, was macht einen lebendigen Dorfkern aus und welche Funktionen soll ein Dorfkern ha- ben? Mit diesen Fragen wird sich der Gemeinderat in diesem Jahr besonders beschäftigen. Auf der Grundlage der von Architekt Werner Burtscher in gemeinsa- mer Zusammenarbeit erstellten Potenzial- analyse wird im Sommer ein Ideenwett- bewerb ausgelobt. Dafür wird in weiterer Folge der Ortskern vermessen und ein Geländemodell erstellt. Bis zum Sommer werden unsere Ziele, der Inhalt und die Rahmenbedingungen für den Wettbewerb erarbeitet. Danach werden 10 Planungsbüros damit beauftragt, ihre Ideen aufs Papier zu brin- gen. Der Wettbewerb wird vom Land Tirol (Abteilung Dorferneuerung) großzügig ge- fördert. Homepage wird erneuert Nach 12 Jahren ist es an der Zeit, die Ge- meindehomepage zu überarbeiten. Eine öffentliche Homepage muss barrierefrei im Sinne des Bundes-Behindertengleichstel- lungsgesetzes sein. Deshalb nehmen wir diese Vorgaben zum Anlass, die Home- page auch übersichtlicher und anwender- freundlicher für alle Bürgerinnen und Bür- ger zu gestalten. Wichtig ist uns dabei, auch den Fortbestand des gemeinsamen Auftritts der Sonnendörfer zu sichern. Oberlienzer “Platzln” erleben und erhalten Bedanken und zugleich wieder bitte sa- gen möchte ich den vielen fleißigen Hän- den im Hintergrund, die unser Ortsbild fortwährend verschönern und sich um di- verse Plätze im Dorf kümmern. Es sind die kleinen Dinge, denen meist zu wenig Be- achtung geschenkt werden und erst richtig auffallen, wenn sie nicht gehegt und ge- pflegt sind. Vielleicht nützen Sie die Gele- genheit an einem schönen Frühlingswo- chenende und erkunden einmal die Plätze in Ihrer Umgebung. Wir würden uns über freiwillige Helfer sehr freuen, welche uns bei der Pflege der Plätze unterstützen. Abschließend möchte ich mich noch bei den Gemeindebediensteten und auch bei Altbürgermeister Martin Huber für das of- fene Ohr, die Gesprächsbereitschaft und die Unterstützung in der ersten Einarbei- tungsphase bedanken. Ich freue mich auf die in den kommenden Monaten angekündigten Öffnungsschritte, um im Cafe und beim Wirt wieder soziale Kontakte zu pflegen und ein offenes Ohr für Anliegen aus der Bevölkerung haben zu können. Mit viel Elan und Motivation möchte ich dazu beitragen, dass Oberlienz weiterhin eine lebenswerte Gemeinde ist und sich positiv nach vorne entwickelt. Euer Bürgermeister Markus Stotter © Fotos Markus Stotter © Michael Lercher © Fotos Markus Stotter

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