GZ_Kals_2021_03

Fodn Nr. 77 2 Kalser Gemeindezeitung 3 ein ereignisreicher Winter und ein fordernder Jahresbeginn lie- gen hinter uns. Die Hoffnung aller auf Öffnung der Vermieter, Hotellerie und Gastronomie wurden immer wieder zerschlagen und richtet sich nun auf den Frühsommer. Einerseits betrifft es unsere Unternehmer, denen viel Geduld und Sorge abverlangt wird, den Mitarbeiter*innen, die gerne wieder ihrer Arbeit nachgehen würden und uns einfachen Konsumenten, denen die Möglichkeit auf ein Essen, einen Kaffee oder auch nur auf einen „Ratscher“ gehen zu können, sehr fehlt. Allein die Erinnerung an den letztjährigen sehr erfolgreichen Sommer schenkt ein wenig Beruhigung und Hoffnung. Die Covid-19 Erkrankungen in unserer Gemeinde hatten zeitweise einen dramatischen Anstieg gebracht. Innerhalb kürzester Zeit haben wir extrem hohe Infektionszahlen er- reicht. Gemeinsammit BH-Frau Dr. Reisner konnten jedoch kostenlose PCR Testaktionen im Ort organisiert werden, die erfreulicherweise sehr, sehr gut besucht waren und den gewünschten Erfolg gebracht haben. Möchte mich bei der Ge- sundheitsbehörde, bei allen Helferinnen, Helfern und Organi- satoren herzlichst für ihren Einsatz bedanken. Mit den ersten Impfungen konnte gestartet werden, die Rückmeldungen sind sehr erfreulich, niemand hatte bisher größere Beschwer- den. Hier gilt ein großes Dankeschön Dr. Oblasser und seinem Team sowie GV Doris Kerer, die nun sehr gefordert sind. Ein großes Vergelt‘s Gott für seine vielfältigen Leistungen hat sich Michael Linder verdient. 17 Jahre Gemeinderat (2004), davon 11 Jahre als Gemeindevorstand, ab Ausgabe 15/1998 als Layouter und ab Ausgabe 30/2005 als beliebter Chefredak- teur vom fodn, Bildchronist, allen in allem hat er unzählige Stunden seiner Freizeit Dienst an der Allgemeinheit erbracht. Durch seine Kompetenz und fachliche Weitsicht haben wir mit unserer kals.at eine Homepage, die auf dem neuesten Stand ist. Diese wertvolle Informationsplattform für alle Ein- heimischen und Gäste bietet Transparenz und Information. Dies zu ermöglichen war für Michl nicht nur ein Schlagwort, er hat es mit Hilfe der Verwaltung umgesetzt und langen Atem bewiesen. Qualitativ hochwertige Webcams waren sein „Ste- ckenpferd“, wie wertvoll diese neben den schönen Bildern sind konnten wir im heurigenWinter schätzen, z. B. für die Beurtei- lung der Lawinensituation Haslacher Ebene. Es gäbe noch so vieles zu erwähnen, lieber Michael, Gemeinderat und Gemein- deverwaltung danken dir imNamen der Kalser Bevölkerung für deinWirken. Mir persönlich waren unsere Arbeitsgruppe auch im 2-er Team stets wertvoll, erfolgreich, emotional amü- sant und durchaus heiß diskutiert. Du wirst uns allen fehlen und schwer zu ersetzen sein (mindestens 5 Personen), möge dein neuer Weg erfreulich und spannend sein. 1,0 Mio € aus dem Titel Elementarschaden konn- ten aus dem Katastro- phenfond im Kalsertal im Jahr 2020 ausbezahlt werden, wurde bei der Forsttagsatzung be- richtet. Welch enorme Summe! Dies war möglich, weil bei der Schadensbearbeitung eine sehr gute und kompetente Zusam- menarbeit möglich war. Die Behörden WLV und Forst, Agrar- obmann Alois Groder und Mitarbeiterin Judit sowie unsere beiden GWA Peter und Stefan haben enormen Einsatz be- wiesen. Sie haben all die nötigen Förderansuchen zeitgerecht vorbereitet und standen den Waldbauern fachlich unterstüt- zend zur Seite. Einige Zahlen für heuer: unglaubliche 35.000 Baumsetzlinge werden aufgeforstet, hauptsächliche Lärche und Fichte sind bei uns geeignet, ca. 5.000 Stempel durch die WLV verpflockt. Fast alles für unseren Schutz- und Bannwald. Dafür unseren Waldbesitzern ein großes Dankeschön, die für unsere Sicherheit im Siedlungsraum und für die Absicherung der Verkehrswege Sorge tragen. Gemeinsam werden wir es schaffen, einen gesunden Baumbestand aufzubauen. Auch hier gibt es wieder attraktive Förderungen durch Bund und Land Tirol. Es ist mir ein Anliegen den Grundbesitzern ein großes Vergelt’s Gott für ihr Verständnis auszusprechen. Oft waren unsere Schneeräumer gezwungen auf fremden Grund und Boden Schnee abzulagern bzw. hinzuschieben. Dies wurde ohne Murren genehmigt, danke für euer Entgegenkommen. Wir haben uns heuer sehr schwer getan, ausreichend Platz für Schneeablagerungen zu finden. Dem gesamten Räumungs- team für die fordernde Arbeit in diesem Jahrhundertwinter ein großes Dankeschön. Ihr habt super zusammengearbeitet. Wir werden uns bemühen die Ablagerungsflächen ordnungs- gemäß und sauber wieder zu hinterlassen, ebenso die heuer doch unvermeidlichen Schäden an Zäunen und Mauern zeit- nah zu reparieren. Sollten wir etwas übersehen, bitte meldet euch bei uns im Amt. Wünsche euch allen Geduld und Durchhalten bis aufgrund von Impfungen und Testungen ein normales Leben wieder möglich ist. Wir alle hoffen auf einen Sommer mit viel Freude aufgrund der neu gewonnenen Freiheit, passt alle auf euch auf. Eure Bürgermeisterin Erika Rogl „Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt!“ Nach 62 FODN-Ausgaben (1997 -2020), wovon er 46 Ausgaben als Chefredakteur betreut hatte, verabschiedet sich Michael Linder von unserer Gemeindezeitung mit diesemMotto. Wir bedauern diesen Schritt, müssen ihn aber akzeptieren. Michl, Danke für deine großartige Arbeit für die Gemeinde, besonders für den FODN. Alles Gute und viel Glück für die Zukunft. Die Vorbereitungen für die letzte Weih- nachtsaugabe begleitete Petra Tembler, und die Zeitung wurde von Martin Unterberger gesetzt. (Der Wechsel ist wahrscheinlich vielen gar nicht aufgefallen.) Man suchte einen Nach- folger, und ich wurde gefragt, ob ich bereit wäre, die „Schriftleitung“ zu übernehmen. Mir ist es eine Ehre und so sagte ich zu. Ob es mir gelingt, sei eine andere Frage. Das Layout wird in Zukunft Martin Unterber- ger weiter übernehmen; einige Änderungen sind geplant und so viel ich gesehen habe, sind sie gelungen. Bgm. Klaus Unterweger schrieb in seinem Vorwort zur 1. Ausgabe (FODN 1/93): „Meine Erwartung von einer Gemeindezeitung ist sehr groß. Der Konsument ist ein vielfältiges An- gebot gewohnt, und eine Gemeindezeitung hat hier einen besonderen Stellenwert. Durch die Tatsache, dass in der Dorfgemeinschaft jeder jeden kennt, sind Berichterstattungen aus allen Bereichen wie Ver- einsleben, Sport, Gemeinderat, Schule, Volksbewe- gung usw. doppelt interessant.“ Klaus wünscht sich weiters, dass Hintergrund- informationen …. im richtigen Licht erschei- nen, dass Redewendungen aus der Gerüchte- küche ins rechte Licht gerückt werden und dass auch über jene Menschen berichtet wird, die nicht im Rampenlicht stehen und wertvol- le Arbeit leisten. Bürgermeisterin Erika Rogl betont, der FODN wäre immer unabhängig gewesen und von der Opposition gegründet worden. Seit 1993 erscheint unsere Gemeindezeitung, und ab und zu wurden heiße Themen an- geschnitten. Zum Beispiel führte uns der Pretscher in den ersten Ausgaben einiges vor Augen, und M. Amraser stellte die Frage, ob traditionelles Grabmachen (von den Nach- barn) noch zeitgemäß wäre. Die Themen Schi- schaukel und Kanalisierung begleiteten uns über Jahre. Mitbürgerinnen und Mitbürger wurden vorgestellt, über Jubiläen und vieles andere wurde geschrieben - fast ohne Recht- schreibfehler. Mit dem FODN ist eine Art Chronik entstan- den. Die einzelnen Artikel zeigen auf, was abläuft. Um daran anzuschließen, brauchen wir euch Kalserinnen und Kalser. Bitte teilt uns mit, was passiert ist, wer ein Jubiläum feiert usw. Nur mit eurer Hilfe ist es möglich, über das Geschehen in der Gemeinde zu schreiben. Bedanken möchte ich mich bei den Redak- teurinnen und Redakteuren, dass alle ihre Beiträge rechtzeitig liefern und dem Layouter keinen Stress bereiten. Danke ganz besonders an die Gemeinde und die Sponsoren. Wir werden versuchen, den Anforderungen gerecht zu werden, wir wollen informieren und unterhalten. Sepp Außersteiner Liebe Fodn Leserinnen und Leser, Liebe Kalserinnen und Kalser! Liebe FODNleser!

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