GZ_Assling_2020_12

Weihnachten ist ein Fest des Staunens Wer eine Krippenausstellung besucht odereine Hauskrippe betrachtet, kommt auch mit den Krippenbauern und Schnit- zern ins Gespräch. Die Augen leuchten, wenn sie vom Entste- hen „ihrer“ Krippe berichten. Jeder, der an einer Krippe arbei- tet, beschäftigt sich mit dem Geschehen der Weihnacht. Anton Bruckner war im 19. Jahrhundert ein genialer Kompo- nist, Musikpädagoge und Organist. Es gibt eine kleine biogra- fische Notiz darüber, was an einemWeihnachtsfest geschah: Der Mesner schloss zur Frühmesse am Christtagdie Kirchen- tür auf und entdeckte, dass Bruckner vor der Kirchenkrippe kniete. Er fragte den Organisten: „Was ist passiert?“ Bruckne antwortete: „Ich bin noch nicht damit fertig geworden, dass Gott Mensch wird.“ „Staunen kann ich und staunend mich freuen...“, „Ehre sei Gott in der Höhe“, singen wir im Glorialied der Schubertmes- se. Weihnachten ist ein Fest des Staunens! Unsere Erlösung beginnt Würden wir nur das Weihnachtsfest feiern, wäre das für den christlichen Glauben zu wenig. Mit Weihnachten beginnt die Erlösungsgeschichte, beginnt der Weg Jesu von der Krippe zu Kreuz und Auferstehung. Wie nahe sie beisammen sein kön- nen: Freude und Leid, Heil und Unheil, Leben und Tod, Liebe und Hass, Krippe und Kreuz. Kaum ist der Heiland geboren, der die Welt retten soll, wird er schon bedroht. Schon am Beginn seines Lebens stehen Armut und Not, Hei- matlosigkeit und Flucht. In den Jahren seines öffentlichen Wirkens hat Jesus die Botschaft vom Reich Gottes verkündet. Er hat getröstet und geheilt und den Menschen die Liebe Got- tes und sein Erbarmen zugesagt. Am Ende seines Lebens ste- hen wieder Not und Verfolgung, Schmerz, Verrat, Leid und Tod. Am Kreuz hat Jesus die Erlösung vollbracht. Alles aber mündet ein in den Sieg der Auferstehung, in den den Sieg des lebens über den Tod. Lasst uns daher Weihnachten feiern als das, was es ist - als Beginn unserer Erlösung. Wir dürfen uns freuen über die gro- ße Liebe Gottes. Ich wünsche allen geschätzten Leserinnen und Lesern der ACHSE den Segen der Weihnacht und dass wir in der Nach- folge Jesu bleiben! Alles Gute auch zum Jahreswechsel! ASSLINGER GEMEINDEZEITUNG 42. Jahrgang, Nummer 253, 17. Dezember 2020 An einen Haushalt der Gemeinde Assling - Amtliche Mitteilung In dieser Ausgabe Aus dem Gemeindrat Seite 5 Termine Seite 7 Gedenken an Karl Walder Seite 8 Bildrückschau auf 2020 Seite 14 Gottesdienste zu Weihnachten Seite 22 Gesundheit Seite 24 Weihnachtsgrüße an Gäste Seite 26 Kindergärten und Schulen Seite 30 Frohe Weihnachten und ein glückliches Jahr 2021 allen Gästen, Leserinnen und Lesern der ACHSE! Weihnachten - Gottes Liebe rettet uns Pfarrer i. R. Mag. Reinhold Pitterle Foto: Josef Mair

RkJQdWJsaXNoZXIy MTUxMzQ3