GZ_Kals_2020_09

2  FODN - 75/02/2020 FODN - 75/02/2020   3 wieder auf ein erträgliches Maß gesund- schrumpfte. Aber nichtsdestotrotz, die- se Jubiläumsausgabe ist gemessen an der Seitenanzahl der “dickste Fodn aller Zeiten“ (abgekürzt: „dFaZ“). Die Erstausgabe, damals noch „da Fodn“, erschien vor 27 Jahren am 1. Juni 1993. Es gebührt ein großes Dankeschön allen Gründervätern- und Müttern, al- len ehemaligen und heutigen Fodn-Re- dakteuren, die durch ihre uneigennüt- zige Mitarbeit dazu beigetragen haben, diese Zeitung nicht nur mit Leben zu füllen, sondern auch permanent weiter- entwickelt zu haben und mit viel Herz- blut dabei waren und auch noch sind. Sie alle hier aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen, aber zwei Personen möchte ich doch erwähnen: Christoph Rud, Gründervater und bis zur Ausga- be Nr. 29/2005 Chefredakteur, und Sepp Außersteiner, seit Anbeginn dabei und damit längst dienender Fodn-Redakteur. Auch ein treuer und im wahrsten Sin- ne des Wortes wertvoller Begleiter all die Jahre hindurch ist die Raiffeisen- bank Matrei/Kals. 75mal hat sie mitge- holfen, durch ihr ganzseitiges Inserat auf der Umschlagseite hinten, diese Zeitung mitzufinanzieren. Ein herzli- ches Dankeschön und halten Sie uns bitte weiterhin die Treue. Meine Arbeit beim Fodn begann 1997 ursprünglich als Redakteur, seit der Ausgabe Nr. 15/1998 bin ich verantwort- lich für Satz und Layout und ab der Aus- gabe Nr. 30/2005… aber lesen sie selbst aus meinem damaligen ersten Editori- al: „Diese Ausgabe wird interimistisch von mir als Chefredakteur betreut. Im Herbst wird das Redaktionsteam dann einen neuen Chefredakteur bestim- men…“ , soviel zur Theorie. Um es mit den Worten von Kaiser Franz Josef zu sagen: "Es war sehr schön, es hat mich sehr gefreut.“ Viel Freude beim Lesen wünscht euer "interimistische" Chefredakteur Michael Linder VORWORT EDITORIAL Liebe Kalserinnen und Kalser! Gemeindeamt Kals am Großglockner A-9981 Kals am Großglockner Ködnitz 6 Tel. 04876/8210, Fax: DW 17 Mail: gemeindeamt@kals.at Parteienverkehr Montag - Freitag: 8.00 - 12.00 Uhr BGM in / Amtsleitung Erika Rogl Tel. Nr. 04876/8210-13 Mail: erika.rogl@kals.at Petra Tembler - Bürgerservice Tel.: 04876/8210-12 Mail: petra.tembler@kals.at Hannes Bergerweiß - Finanzverwaltung Tel.: 04876/8210-14 Mail: gemeinde@kals.at Marina Girstmair - Bauamt Tel.: 04876/8210-13 Mail: marina.girstmair@kals.at Weitere Telefonnummern: NMS Kals: 0680/305 18 12 Kindergarten: 0680/214 62 34 Waldaufseher: 0664/8932936 Bürgermeisterin Erika Rogl Liebe Leserinnen, lieber Leser! Michael Linder A ngespannte Zeiten liegen hinter uns und sicherlich auch noch einige Zeit vor uns, viel unterschiedliches Exper- tenwissen über Corona Maßnahmen, Impfung ja/nein setzt eine umfassende und vielschichtige Beschäftigung mit dem Thema voraus. Und wie in vielen anderen Fällen auch, kann man die Ent- wicklung nur schwer voraussehen. Je- doch hat man schon ganz gut gelernt mit der nötigen Sorgfalt zu leben. Besonders der Kontakt mit unseren kranken und pflegebedürftigen Gemeindebürgern gestaltet sich mitunter sensibel. Ein gro- ßer Dank gebührt allen Ehrenamtlichen sowie MitarbeiterInnen vom SGS Kals Defreggental, die in schwierigen Zeiten das Angebot großteils aufrecht erhalten haben und vielen Angehörigen die Sor- ge nehmen konnten. Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass es aufgrund von Vorsichtsmaßnah- men und Engagement aller, es dauerhaft gelungen ist keine Clusterbildung auf- kommen zu lassen. Mit unseren sehr, sehr guten Nächtigungszahlen ist dies äußerst bemerkenswert und gratuliere ich allen herzlich. Österreich weit ar- beiten die Tourismusvertreter derzeit an den Rahmenbedingungen für den Win- ter und schauen wir zuversichtlich in die Zukunft. Gleichzeitig bedanke ich mich bei al- len Vereinen, Veranstaltern und bei der Pfarre für den verantwortlichen Um- gang und den Verzicht auf Prozessionen, Feste und Events. Diese gelebte Solida- rität ist vorbildlich. Es kommen wieder bessere Zeiten und wir freuen uns schon alle auf geselliges Beisammensein und gute Unterhaltung, die Durststrecke wird hoffentlich bald beendet sein. Einen guten Schulstart wünsche ich allen Kindern, Eltern und dem gesam- ten Team im Bildungszentrum. Man hat aus Schließungen in der Vergangenheit Lehren gezogen und will nun individu- eller auf Situationen eingehen. Die gu- ten räumlichen Voraussetzungen lassen genügend Spielraum für die Abstands- regeln zu. Unsere Kinder freuen sich schon auf ein Wiedersehen, zum Ler- nen Spielen und Freunde treffen. Stetig steigend und erfreulich ent- wickeln sich unsere Geburtenzahlen. Erfreulicherweise ist es uns gelungen in Zusammenarbeit mit dem Osttiroler Kinderbetreuungszentrum die Spiel- gruppe als Kindertagesstätte zu erwei- tern. Mehr Kinder können nun öfter das Angebot in Anspruch nehmen. Damit ist die Vereinbarkeit von Beruf und Fami- lie verbessert. Räumliche Ausweitun- gen waren die Voraussetzung und auch die Aufstockung auf eine zweite Be- treuungsperson. Der großartige Erfolg und die positive Annahme der „Spie- legruppe“ hängt ganz stark von Corne- lia Holzer ab. Mit Herz war sie immer dabei, hat sich vor der anfänglich neuen Aufgabe nicht gescheut und umfangrei- che Ausbildungen absolviert. Seit vielen Jahren ist sie der erste Kontakt im Haus für unsere Kleinsten. Für dein Engagement liebe Conny ein großes Vergelt’s Gott und viel Freude mit der Veränderung. 85.000 fm Schadholz abtransportiert, ca. 5.000 m³ Hächselgut produziert und verkauft, derzeit werden 8 Seilkräne im Wald gemanagt und laufend wird för- dertechnisch abgerechnet. Unterstützt wurden wir dabei von der Abteilung Forst der BH Lienz. Stefan Oberreiner wurde uns als Forstadjunkt beigestellt und hat gemeinsam mit unserem be- währten Waldaufseher Peter Bauern- feind und mit großer Hilfe vom Obmann der Agrargemeinschaft Kals Alois Gro- der Großartiges geleistet. Es ist uns gelungen Stefan als Verstär- kung für unser Gemeindeteam ab No- vember zu gewinnen. Personell sind wir damit optimal aufgestellt, um die Um- setzung des FWP 2019 zu gewährleis- ten. Umfangreiche Arbeiten beim Auf- räumen des Schadholzes, aber auch im Bereich der Aufforstung, Vermessung, etc. stehen für die nächsten intensiven Jahren an. Die Auswirkungen von Covid 19 auf die Finanzen der Gemeinde sind noch nicht genau abschätzbar, werden sich aber in sinkenden Einnahmen bemerk- bar machen. Die Förderungen von Bund und Land Tirol für Investitionsprojekte werden wir bestmöglich nutzen, um ge- plante Vorhaben zu realisieren und der heimischen Wirtschaft unter die Arme zu greifen. Die vorsichtige und sparsa- me Haushaltsführung sowie gute Ein- nahmen der vergangenen Jahre haben nicht nur unseren Verschuldungsgrad gesenkt, sondern hoffentlich ein wenig mehr Spielraum für die Zukunft gelas- sen. Dem gesamten Fodn Team unter pro- fessioneller Leitung von Chefredakteur Michael Linder gratuliere ich zum Jubi- läumsfodn. Diese Ausgabe möchte sie alle vor den Vorhang holen, zu recht! 75 Ausgaben voll Information, Lebens- bilder, Fakten, wunderbarer Bilder und Spass haben unser Gemeindeleben be- reichert. Mit viel Spannung wird jede Ausgabe erwartet und enttäuscht nie. Vermutlich ist der Fodn die einzige Zei- tung, die von vorne bis hinten ganz und von der gesamten Familie gelesen wird. Jahr für Jahr habt ihr einen wertvollen Gedächtnisspeicher geschaffen, ein herzliches Dankeschön für euer Enga- gement. Mit viel Stolz verschenke ich ab und zu Ausgaben und ernte immer großes Staunen über die Qualität und Inhalt der Zeitung. Ihr seid spitze! Wünsche euch allen einen gesunden, goldenen Herbst und verbleibe herz- lichst Eure Bürgermeisterin Erika Rogl G enau diese Ausgabe unserer Ge- meindezeitung, die ihr gerade jetzt in den Händen haltet, ist besonders wertvoll und dafür gibt es zwei Grün- de: Den ersten Grund sage ich euch, auf den Zweiten müsst und werdet ihr auch schon selber draufkommen. Zugegeben, nicht sehr zufriedenstellend, aber so ist das Leben. Also, warum ist gerade dieser Fodn so besonders? Ganz einfach, es handelt sich um die Ausgabe Nr. 75, sozusagen der „Kronjuwelenfodn“. War ich bisher der Meinung, dieser Begriff ist eher bei den Königshäusern angesiedelt bzw. einer gewissen Kör- perregion des Mannes zugeordnet, so lag ich zwar damit nicht gänzlich falsch, aber landläufig wird auch ein 75-jähri- ges Ehejubiläum so genannt. Ein bemer- kenswerter Jubeltag, hält aus Sicht der „Statistik Austria“ eine Ehe in Österreich durchschnittlich doch nur 10,5 Jahre. Und so verwende ich eben dieses wun- derbare Wortgebilde für die Jubiläums- ausgabe Nr. 75 der Gemeindezeitung. Hatten wir bei der Redaktionssitzung zu dieser Ausgabe noch Bedenken, ob wir in "Zeiten wie diesen" überhaupt genug Themen für eine vernünftige Zei- tung zusammen bekommen, so wurde ich eines Besseren belehrt. Zu Beginn meiner Arbeit an Satz und Layout zu diesem Fodn habe ich auf einen ural- ten, seit 1414(?) in Europa angewand- ten Trick zurückgegriffen: Um mehr Zeilen und somit auch mehr Seiten zu generieren, habe ich - natürlich nur dort wo es auch passte - zu dem Wort „Kals“ heimlich den Zusatz „am Großglockner“ hinzugefügt und somit tatsächlich mehr Umfang herausgeschunden. Aber dann spielte das „tollste Redaktionsteam aller Zeiten“ (dem Zeittrend folgend abge- kürzt: „tRaZ“) nicht mit und verweiger- te mir die Gefolgschaft. Ich wurde so mit Beiträgen überhäuft, dass ich wie- der den umgekehrten Weg einschlagen musste, und den zuvor eingefügten Zu- satz „am Großglockner“ heimlich wie- der herausnahm und somit den Umfang

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