GZ_Tristach_2020_09

2 Worte des Bürgermeisters Sept. 2020 Liebe Tristacherinnen und Tristacher! Geschätzte Leserinnen und Leser des Koflkuriers! I ch hoffe, Sie alle haben trotz der aktuellen Umstände einen erholsa- men und entspannten Sommer genießen können. Nun steht ein ereignisreicher Herbst vor der Tür, viele Projekte sind zum Teil verschoben worden, viele Ver- anstaltungen konnten nicht stattfinden. Wir alle sind gefordert in dieser unsiche- ren Zeit möglichst viel Normalität wal- ten zu lassen und uns auf die Aufgaben von heute und morgen zu konzentrieren. Viele positive Gespräche mit Anrai- nern und Interessierten, neue Eindrücke und Ideen brachte der Anfang Juli durch- geführte Ideenwettbewerb zur Gestaltung des Dorfparks Tratte in Zusammenarbeit mit dem Institut für Landschaftsarchitek- tur derUniversität für Bodenkultur (BOKU) in Wien und der Abt. Dorferneuerung im Land Tirol. Als nächsten Schritt haben wir nun mit der Abt. Verkehrsplanung im Land Kontakt aufgenommen. Nachdem die Lavanter Straße in diesem Bereich im kommenden Jahr neu asphaltiert wird, ist für eine mögliche Umgestaltung jetzt ein optimaler Zeitpunkt. Es gilt nun, das Wünschenswerte mit dem rechtlich und technisch Machbaren abzustimmen, um eine Verringerung der Verkehrsbelastung an der Lavanter Straße für die Anrainer zu erreichen. Die Parkgestaltung selbst wird - unter Einbindung der tollen Ideen aus dem Studentenwettbewerb - an ein Landschaftsplanungsbüro übergeben, da konkrete Ausführungspläne von der BOKU nicht gemacht werden dürfen. Den Sommer über haben wir den Lär- chenweg aufgrund eines Bauansuchens um ca. 80 m Richtung Osten erweitert. Der Kanal liegt in diesem Bereich fast 3 m tief, was umfangreiche Erdbewegun- gen zur Folge hatte. Ein weiteres wertvol- les Projekt können wir im Zuge der Erwei- terung der Wasserversorgung der Stadt Lienz umsetzen. Nachdem die neue Was- serleitung der Stadt bis auf 15 m an die Wasserleitung im Griesweg heranreicht, errichten wir einen Schacht in welchem beide Versorgungssysteme im Bedarfsfall rasch und einfach zusammengeschlossen werden können. Dies gibt uns zusätzliche Sicherheit in dieser zentralen Versor- gungseinrichtung. Das Land Tirol fördert mit dem „Glasfaseranschluss-Scheck“ im Nachhinein private Glasfaser-Anschlüs- se ( € 300,00 bei beste- hender Leerverrohrung, € 1.000,00 bei notwendi- gen Grabungsarbeiten für Leerverrohrung). Im Herbst werden wir uns eingehend mit der zu- künftigen Nutzung des Wastler Stadels beschäftigen. Das Gebäude wird digital aufgenommen, damit wir Grundlagen für weitere Planungen haben. Im Rahmen eines Workshops mit Bürgerbeteiligung werden wir verschiedenste Nutzungsvari- anten diskutieren und abwägen, welche Nutzung für die Gemeinde den größten Mehrwert bringt. Das erste Mal bietet die Gemeinde Tristach im kommenden Schuljahr die Schulische Ganztagesbetreuung in der Volksschule an. Insgesamt 14 Kinder ha- ben damit die Möglichkeit, von Montag bis Donnerstag (wahlweise 1 bis 4 Nach- mittage) an der Volksschule zu essen und werden am Nachmittag bis 16:00 Uhr schul- und freizeitpädagogisch betreut. Die Organisation dafür war über den Sommer nicht einfach, für die betroffenen Eltern stellt es aber eine echte Entlastung bei der Vereinbarkeit vonBeruf undFamilie dar. Als Freizeitpädagogin wird dafür Frau Julia Aßlaber aus Tristach beschäftigt. In der Gemeindeverwaltung verstärkt seit Anfang August mit einer 50%igen Beschäftigung Frau Simone Oberkofler (geb. Stocker, Tristach-Moosweg) unser Team. Finanzverwalter Michael Achmül- ler nutzt ein Altersteilzeitmodell und steht uns mit 60 % der Vollbeschäftigung wei- ter zur Verfügung. Wie bereits in der Juniausgabe be- richtet, kommt es auch im Kindergarten zu personellen Veränderungen. Frau Ka- tharina Unterlechner aus Tristach startet als Nachfolgerin von Frau Veronika von Veh-Thalmeier als Kindergartenassisten- tin. Frau Lorena Tschapeller aus Lienz ist die neue Pädagogin in der Ameisengrup- pe, da Frau Angelika Ortner beruflich an den Weißensee übersiedelt. Für Tristach nicht alltäglich war auch der Besuch von unserer Tiroler EU- Abgeordneten Barbara Thaler am 18. August. Im Rahmen eines fachlichen Austausches im Dolomitenhof konnten re- gionale Verantwortungsträ- ger aktuelle Themen und Probleme auf lokaler und EU-Ebene austauschen und diskutieren. Wir alle haben tief betroffen das plötzliche Ableben unseres verdienten Altpfarrers und Ehrenbürgers Cons. Josef Indrist hinnehmen müssen. Unser Josef war nicht nur ein berufener Diener seines Herrn sondern auch ein allseits geschätz- ter und feinfühliger Mensch inmitten un- serer Dorfgemeinschaft. Ihm war es auch stets ein Anliegen, dass es „in der Ge- meinde“ gut geht. Ich darf mich bei allen in der Bevölkerung, im Besonderen bei der Musikkapelle, dem Kirchenchor, den Fahnenabordnungen von Feuerwehr und Kameradschaft und allen sonstigen Akti- ven für die Anteilnahme und die würdige Mitgestaltung bei seiner Beerdigung in Sillian bedanken. Wir werden Josef stets ein ehrendes Andenken bewahren. Im heurigen Sommer sind viele Veranstaltungen und Festivitäten nicht möglich gewesen. Ich möchte aber ganz besonders darüber informieren, dass un- sere Feuerwehr heuer ihr 125-jähriges Bestandsjubiläum feiert! Ich gratuliere unserer Wehr mit Kommandant Stephan Fröhlich sehr herzlich, wünsche zum Ju- biläum alles Gute, verbunden mit einem großen Vergelt‘s Gott für euren verläss- lichen Einsatz zum Schutz der Bevölke- rung von Tristach. Wir freuen uns schon auf die druckfrische Festschrift welche von den Feuerwehrkameraden im Dorf persönlich zuhause vorbeigebracht wird. Ich darf die Bevölkerung in diesem Zu- sammenhang sehr herzlich einladen, un- sere Wehr nach Kräften zu unterstützen. Abschließend wünsche ich Ihnen allen einen privat wie beruflich guten Herbst und aus gegebenem Anlass vor allem eines – bleiben Sie gesund! Ihr Bürgermeister Markus Einhauer

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