GZ_Kartitsch_2020_04

Seite 3 Ausgabe 84 Inwieweit alle Projekte verfolgt werden können, ist derzeit leider nicht absehbar! Das heurige Jahr wird wohl in al- len Belangen ein Ausnahmejahr bleiben. Dies reicht von der teil- weisen Schließung von Schulen und Kindergärten, bis zum Erlie- genkommen des öffentlichen reli- giösen Lebens, sowie großer priva- ter und auch öffentlicher Feste. Was am Ende dabei herauskommt, wagt wohl niemand vorherzuse- hen. Das einzig Positive an dieser Sache ist, dass eine Art Entschleunigung auf allen Ebenen eingetreten ist. Wir haben mehr Zeit für uns und unsere Familien. Auch bemerkt man auf allen Ebenen eine neue „Mitmenschlichkeit“. Berechtigt ist auch die Frage, ob dieser Virus ein Grund ist unser bisheriges Leben und Wirtschaften zu hinterfragen und neue nachhal- tigere Lösungen zu suchen. So wünsche ich uns allen, dass wir gemeinsam diese Krise gut durch- tauchen und nachher zu neuen Ho- rizonten aufbrechen. In diesem Sinne: Alles Gute und bleibt Gesund! Euer Josef Außerlechner Bürgermeister Liebe Kartitscherinnen und Kartitscher! Was wir in diesen Tagen erleben, ist wohl beispiellos. An derart einschneidende Maßnahmen in unser aller Privatleben können sich wohl selbst die Ältesten un- ter uns nicht erinnern. Der Corona-Virus hat unser Le- ben total auf den Kopf gestellt. Das Dramatische an dieser Situa- tion ist, das jenes, das heute als fix gilt, morgen schon wieder an- ders sein kann. So können auch diese Zeilen die ich jetzt Anfang April schreibe, zum Zeitpunkt des Erscheinens dieser Zeitung in ei- nem anderen Licht gesehen wer- den. Die Politik und der Gesetzgeber befinden sich derzeit auf einer Art Gratwanderung. Es gilt abzuwä- gen zwischen dem Schutz der Ge- sundheit der Bevölkerung, der Aufrechterhaltung der Versor- gung aller und der Wirtschaft. Je länger die jetzigen Maßnahmen andauern umso mehr leidet die Wirtschaft darunter. Diese dann wieder hochzufahren wird wohl das größte Problem werden. Obwohl von staatlicher Sei- te massive Unterstützungspakete gefahren werden und versucht wird, den Schaden für alle so klein wie möglich zu halten, werden wir wohl mit finanziellen Einschrän- kungen auf Jahre hinaus leben müssen. Auch das Land Tirol hat die Ge- meinden angewiesen sich auf die neue Lage einzustellen. Die da heißt: sinkende Einnahmen in allen Bereichen. Wir werden daher heu- er alle unsere Ausgaben genau auf ihre Dringlichkeit und Notwendig- keit hinterfragen müssen. Anträge für neue Projekte werden derzeit nicht mehr angenommen bzw. mit- finanziert. Im Haushaltsvoranschlag für 2020 sind folgende größere Ausgaben- posten vorgesehen. Generalsanierung Gemeindestraße Hinteregg Teil 2 • Neuverlegung der Wasserversor- gung Tannwiese von Mooser bis Peterer • Breitbandausbau: Birgl, Hin- teregg, Bachler, Jakober bis Riedler • Straßensanierung: St.Oswald (Wiese-Joaser), Bereich Neu- wirt, • Inbetriebnahme der Breitband- versorgung • B 111: Generalsanierung Sul- zenbach (Land Tirol) • Sanierung Parkplatz Rauchen- bach

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