GZ_Praegraten_2020_02

Seite 4 Unsere Lifte in Prägraten a.G. ... ... unsere Lifte sind untrennbar mit der Sport- & Freizeitanlagen Betriebs GmbH verbunden. Als Geschäftsfüh- rer fungiert Bgm. Anton Steiner, Be- triebsleiter ist unser Gemeindearbei- ter Georg Kratzer, Administration und Buchhaltung sind bei Simone Steiner im Gemeindeamt angesiedelt. Ge- schäftsführer und Betriebsleiter sind dafür im Rahmen ihrer Gemeindear- beit tätig, Administration und Buch- haltung wird nach Aufwand weiter verrechnet, das Beschäftigungsver- hältnis ist um einige wenige Stunden aufgestockt. Der große Lift (Leitner) ist im Winter 1969/1970 in Betrieb gegangen, der kleine Lift (Doppelmayr) läuft seit der Saison 1971/1972. Für alle die noch wissen wollen, was davor war: Begonnen hat alles mit einem Ste- mag-Pendellift. Anstelle dieses war anschließend ein Leitnerlift bis zur Bacher-Schupfe in Betrieb, welcher dann ab 1971 in Hinterbichl aufge- stellt war. Dort war schon seit Mitte der 1960er Jahre besagter Stemaglift im Einsatz, ein Bügel herunten, ein Bügel oben, jedesmal Start mit einem Seilzug aus dem Stand. Ein höchst interessantes Gefährt, das heute kei- nen TÜV mehr bestehen würde. Un- denkbar, dass da bis zu 7 Kinder an einem Bügel hingen. Unsere Lifte erfüllen in erster Linie eine soziale Funktion. Wie wertvoll ist alleine die Tatsache, dass die Kinder und Schüler sinnvoll und kostengüns- tig einer Freizeitbeschäftigung nach- kommen dürfen. Jedes Kindergarten- kind lernt in Prägraten das Schifahren. Unsere Kinder in der Volksschule ver- bringen in den Wintermonaten den Turnunterricht auf der Piste. Dafür al- len Pädagoginnen und Begleitperso- nen in Kindergarten und Volksschule ein herzliches Dankeschön. Sehr beliebt sind die flexiblen 2-Stun- den-Karten. Da kann man sich schnell einmal auspowern, die Sonne genie- ßen, frische Luft schnappen, oder or- ganisiert wie die „Schobergruppe“ ein kameradschaftliches Ereignis daraus machen. Man darf es glauben, die Nettoskifahrzeiten sollen besser sein als in jedem hochtechnisierten und modernen großen Skigebiet. Dort hat man Wartezeiten und verbringt jede Menge Zeit in der Gondel oder im Sessel. Die Lifte sind Arbeitsplatz für heuer 6 MitarbeiterInnen von Weihnachten bis zum 1. Sonntag im März. Daneben haben in den Wintermonaten einige Schilehrer Arbeit. Skiverleih und Buf- fet wären ohne die Lifte nicht möglich. Direkt nützen die Anlagen im Grunde im Winter allen Vermietern und Gas- tronomiebetrieben. Selbstverständ- lich zahlen wir für die beanspruchten Grundflächen bei den Liften seit über 30 Jahren denBauern eine anständige Entschädigung. Wir wollen die Skilifte noch möglichst lange erhalten. Dies ist nur mög- lich, wenn die Gemeinde Prägraten, der TVB Osttirol und die TIWAG als Sponsor ihren Beitrag leisten. Ohne diese drei Beiträge könnten die Lifte aus eigener Kraft nicht einmal be- triebswirtschaftlich ausgeglichen ge- führt werden. Es darf zwar die Wunschliste an die Lifte groß sein. Wir dürfen uns aber nur Investitionen leisten, die vorder- gründig in der Sicherheit der Anlagen begründet sind. Da sind wir auf einem sehr guten und nachhaltigen Weg. Man hört immer wieder, dass bei den „Bürgermeisterliften“ das Geld auf der Straße liege. Dem ist nicht so. Die Kleinstskigebieteförderung geht von 50 % Förderung aus. Mindestinvesti- tion € 20.000,00, davon € 10.000,00 Eigenmittel. Allein diese Eigenmittel sind aus den Betriebsergebnissen nicht darzustellen. Und bei allem schwingt die Haftung mit, die für alle Funktionäre und MitarbeiterInnen im Seilbahngesetz verankert ist. Abschließend noch einmal ein Dank an alle Sponsoren und Unterstützer. Jeder Skifahrer sichert mit seinem Skipass den Fortbestand der Anlagen mit. Wir freuen uns auf jeden Besucher, auch auf Zuschauer vom Bichler Weg.

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