GZ_Schlaiten_2019_12

Seite 4 ‘ s Blattl Dezember 2019 DER BÜRGERMEISTER HAT DAS WORT Kürzlich hat der Gemeinderat den letzten verfügbaren Baugrund im Gantschfeld verkauft. In der Unteren Plone wurden aus einer bestehenden gewidmeten Fläche 4 Baugründe herausparzelliert, wobei einer dieser Bauparzellen ebenfalls bereits ver- kauft wurde. Da ansonsten derzeit kein weiteres Bauland verfügbar ist, wird sich der Gemeinderat in nächster Zeit mit dieser Thematik befassen müssen. Die derzeitigen Maßnahmen, um gewidmetes Bauland verfügbar zu machen, scheinen nicht im erhofften Ausmaß zu greifen. Zuzug und rege Bautätigkeiten der vergangenen Jahre haben die Zahl der Kinder ansteigen lassen, die den Kindergarten in Schlaiten besuchen. Ab Februar kommenden Jahres sind über 20 Kinder angemeldet, sodass nach den gesetzlichen Vorgaben eine zweite Kindergartengruppe ein- zurichten wäre. Die Verhandlungen mit dem Land bezüglich einer Bedarfszuweisung für den Um- und Zubau des Kin- dergartens , samt Bewegungsraum gestalten sich überaus schwierig. Es wäre vorgesehen, dass die Baumaß- nahmen von Sommer 2020 bis Herbst 2021 über die Bühne gehen sollten. Wie in der Zeit bis zum Umbau und auch während der Bauphase vorzu- gehen ist, sollte in den nächsten Wo- chen gemeinsam mit der Abteilung Bildung des Landes geklärt werden. Die Auswirkungen der Schnee- fälle und des Schneebruchs im vergangenen November haben in unserer Gemeinde wohl ein größeres Schadensausmaß erreicht, als die Sturmkatastrophe “Vaia” im Herbst des Vorjahres. Bereits wenige Wochen nach dem Schadensereignis haben wir vorerst einmal den Außerwaldweg freige- macht, damit die am ärgsten betrof- fenen Waldbesitzer mit der Behe- bung der Schneebruchschäden be- ginnen können. Die Firma Christian Oblasser aus St. Johann hat bereits mit der Seilung begonnen. Wenn wir an die immer kürzeren Abstände solcher Schadereignisse denken, müssen wir unseren Blick aber unweigerlich auch auf die Zu- kunft richten. Was kann jeder Einzelne von uns dazu beitragen, um eine Klima- katastrophe abzuwenden. Welche Zukunft werden wir unseren Kindern und Enkeln hinterlassen? Das Thema „Umweltschutz“ ist momentan in aller Munde und es mag für viele schon ein leidiges Thema sein. Dennoch ist es ein Thema, das uns alle angeht. Natürlich ist es immer leichter, mit dem Finger auf andere zu zeigen und zu sagen: Aber die anderen sind noch die viel größeren Umweltsün- der! Was aber, wenn ganz Österreich und die ganze Weltbevölkerung so denkt. Es sind die kleinen und rechtzei- tigen Schritte, die ein großes Umden- ken vorantreiben: Beim regionalen Einkauf z.B. bei unseren Bauern, beim sorgsamen Umgang mit unseren Lebensmitteln, beim Verzicht auf Plastik, beim öf- fentlichen Verkehr, beim Mitfahren, usw. Erst wenn unser gesamtes Han- deln unter dem Motto Regionalität und Nachhaltigkeit steht, vermei- den wir die langen Transportwege für unsere Produkte und wir werden verstehen, dass wir diese Erde nicht von unseren Vorfahren bekommen, sondern nur von unseren Kindern ausgeborgt haben. Ich wünsche mir, dass wir uns die- ser Verantwortung bewusst werden und wir uns möglichst bald mit den notwendigen Maßnahmen befassen. Ein friedvolles Weihnachtsfest und umweltbewusste und nachhaltige Vorsätze für das Jahr 2020 wünscht euch Bgm. Ludwig Pedarnig Weil die Genehmigung der Ableitung des Oberflächenwassers noch ausständig ist, hat sich der Baubeginn zur Errichtung einer neuen Wohnanlage im Gantschfeld verzögert.

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