GZ_Assling_2019_12

Bankstelle Assling Raika Sillian Nach diesen positiven Zeilen nun zu ein paar weniger erfreu- lichen. Mit Ende November schloss die Bankstelle Assling ihre Pforten endgültig. Wurde bei Übernahme der Raika Ass- ling durch die Raika Sillian noch angekündigt, alle Bankstel- len und Arbeitsplätze zu erhalten, wurden kurz darauf die Schalterzeiten in Assling gekürzt. Vor gar nicht allzu langer Zeit wurde neben dem Bankomat ein Überweisungsautomat installiert und seit Montag, 2. Dezember 2019, sind auch diese beiden Geschichte. Weder meine Intervention noch eine Unterschriftenaktion konnten die Verantwortlichen bei der Raika Sillian dazu bewegen, wenigstens den Bankomat beste- hen zu lassen – zu wenig Frequenz, rechnet sich nicht, so ihre Argumente. Ich bin der Meinung, dass die Menschen wenig- stens die Möglichkeit bekommen hätten sollen, den Bankomat in einem entsprechenden Testzeitraum vermehrt zu nutzen. Aber auch diesem Vorschlag wurde die Absage erteilt. Aus dieser Erfahrung heraus scheint mir ein Appell wichtig zu sein: noch haben wir in unserer Gemeinde eine Bankstelle mit Bankomat in Thal, noch haben wir einen Lebensmittelversor- ger in Assling und einen in Thal, noch haben wir Gasthäuser! Wenn wir diese Annehmlichkeiten auch in Zukunft haben wollen, dann müssen wir die Unternehmer mit unseren Besu- chen unterstützen. Sonst wird uns wohl über kurz oder lang ein ähnliches Schicksal ereilen, wie es schon in vielen Gemeinden heute ist, nämlich keine Nahversorgung und kein Wirt mehr. Eine unschöne Vorstellung, tragen wir dazu bei, dass sie nicht Realität wird. Forstwirtschaft Die Anforderungen an unseren Waldaufseher sind mit den Sturm- und Schneeschäden enorm gestiegen und er hat bisher unglaubliche Arbeit geleistet. Ein großes Dankeschön dafür erst einmal an Herbert, der mit vollstem Einsatz dabei ist, die- se Ausnahmesituation für alle Beteiligten zu einem bestmög- lichen Abschluss zu bringen. Da die Aufgaben alleine kaum mehr zu bewältigen sind, wurde beschlossen, dass zusätzlich ein Waldaufseher (Beschäftigungsausmaß 50 %) vorerst für ein Jahr angestellt wird und mit Beginn des neuen Jahres wird Herr Thomas Pichler die Waldbesitzer und Herbert bei den Aufräumungsarbeiten unterstützen. Ich wünsche allen eine gute, erfolgreiche und vor allem unfallfreie Zusammenarbeit! Weiters wurde ein flächenwirtschaftliches Projekt für das gesamte Gemeindegebiet eingereicht, welches die Sanierung von Schäden, die Aufforstung und Pflege der Schutz- und Bannwälder und - falls erforderlich – technische Verbauungen im Siedlungsbereich beinhaltet. Dazu findet voraussichtlich im Jänner eine Verhandlung mit der Wildbach- und Lawinen- verbauung sowie dem Land Tirol statt. Welche Gebiete dann endgültig in dieses Förderprojekt kommen, entscheidet sich bei der Verhandlung, ebenso die Höhe der Interessentenbeiträ- ge, die von Bund, Land, Baubezirksamt, Gemeinde und betroffenen Grundstückseigentümern zu leisten sind. In dieser Angelegenheit wird eng mit dem Ortsbauernobmann Markus Stocker zusammengearbeitet, welcher über Neuigkeiten auf dem Laufenden gehalten wird. Hingewiesen wird in diesem Zusammenhang auf die Meldung über private Elementarschäden. Beim Land Tirol kann um Gewährung einer Beihilfe angesucht werden. Das Antragsfor- mular steht auf der Gemeindehomepage zum Download zur Verfügung und ist im Gemeindeamt abzugeben (Achtung auf die vollständige Erfassung der erforderlichen Beilagen lt. Schadensformular und auf die Mindestschadenssumme von € 1.000,—). Anfragen dazu sind zu richten an agrar.lienz@tirol.gv.at bzw. an das Amtssekretariat 04852/6633-4962. Wer dringend eine Besichtigung des Scha- dens benötigt, muss sich direkt an die Agrar Lienz wenden. LWL-Anschlüsse – Verlängerung Frist Wie bereits angekündigt, sind Hausanschlüsse an das LWL- Netz ab 2020 eigentlich kostenpflichtig (einmalige Anschluss- gebühr von € 190,00). Der frühe Wintereinbruch hat nun aber dafür gesorgt, dass sich die Herstellung von Anschlüssen ver- zögert und deshalb haben wir beschlossen, die Frist zur Anmeldung für einen kostenlosen LWL-Anschluss letztmalig auf 30. Juni 2020 zu verschieben. Wer seinen laufenden Ver- trag kündigen möchte, soll sich bitte vorab beim EWA erkun- digen, bis wann der neue Anschluss möglich ist. Kirchsteig Kosten/Herol – Assling Konnte ich in der letzten Ausgabe der Achse noch berichten, dass der beliebte Kirchsteig von Kosten/Herol heraus nach Assling durch ein Steinschlagschutznetz sicher verbaut wurde, muss ich nun schon wieder die Sperre bekannt geben. Die - wie überall in den Wäldern - umgestürzten Bäume haben auch hier großen Schaden angerichtet und die Verbauung zerstört. Bis auf weiteres kann der Steig nicht mehr benützt werden und überhaupt ist auf allen Steigen und Wegen in den Wäldern äußerste Vorsicht geboten! Schäden an Grabstellen Der Schnee hat auch für Schäden in den Friedhöfen und an Grabstellen gesorgt. Zur Information sei hier auszugsweise die entsprechende Bestimmung in der Friedhofsordnung ange- führt: § 14 Abs. 6 der Friedhofsordnung: Bei Starkschneeereignissen sowie bei erhöhter Gefahr durch Dachlawinen müssen die Nutzungsberechtigen analog § 14 Abs. 5 erster Satz Vorsorge treffen, dass Schäden an der Grabstätte möglichst vermieden werden. Wer demnach nicht rechtzeitig dafür gesorgt hat, dass seine Grabstelle durch herabfallende Schneemassen beschädigt wird, ist selber verantwortlich und sind die Kosten für Repara- turen vom Nutzungsberechtigten zu tragen. Seite 3 12/2019 Fortsetzung von Seite 2 Fortsetzung nächste Seite

RkJQdWJsaXNoZXIy MTUxMzQ3