GZ_Thurn_2019_12

Seite 46 A LLGEMEIN Walter wurde am 14. Februar 1940 als sechstes von 14 Kindern in Oberinn bei Bozen geboren. Bereits im jungen Alter von 12 Jahren kam er ins Villgratental und musste dort sein tägliches Brot als Hirte und Gehilfe am Bauernhof selbst verdienen. Er besuchte in dieser Zeit auch die Schule. Mit 14 Jahren kam er zum Anthof-Bauer in Patriasdorf als Knecht. Er wechselte dann zur Baufir- ma Urbaner und arbeitete dort als Kran- fahrer und Hilfsmaurer. 1959 lernte er Hilda Brugger kennen und die beiden heirateten 1964. Aus dieser Ehe stammen die drei Söhne Martin, Manfred und Thomas, der lei- der nur drei Wochen alt wurde. Be- ruflich wechselte Walter zur Firma Sapinski und verdiente dort seinen Lebensunterhalt als Baggerfahrer. An- schließend arbeitete er bis zu seiner Pensionierung bei der Tiwag. 1967 errichteten sich Walter und Hilda in der Zauche in Thurn ihr Eigenheim, wo sie viele Jahre lang Fremdenzim- mer vermieteten. Walter war sehr arbeitsam, fleißig, hilfsbereit und stets für seine Familie und Mitmenschen erreichbar. Keine Ar- beit war ihm zu minder oder zu schwer. Trotz seines hohen Alters und seines Hüftleidens half er noch fleißig auf den Baustellen seiner beiden Enkelinnen mit. Seine Kinder, Enkelkinder und sein Ur- enkel bereiteten ihm viel Freude und machten ihn stolz. Viele Jahre unterstützte Walter mit Leib und Seele den Katholischen Fa- milienverband als ehrenamtliches Mit- glied. Da er sehr gläubig war, waren ihm die Sonntagsmessen und die täg- Zur Erinnerung an Herrn Walter Forcher Sehr geehrte Leserinnen und Leser! Ein Dank vom Bürgermeister Viel zu früh musste Walter Forcher durch einen schweren Unfall von uns gehen. Walter hat mehrere Jahrzehnte lang den Rastplatz Glanz Mühle eh- renamtlich wunderbar gepflegt. Daher darf ich dir ein letztes Mal ein großes Vergelt´s Gott für diese wertvolle Ar- beit sagen. Ruhe in Frieden. Frohe Weihnachten und ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2020 wünschen von Herzen Euer Bürgermeister mit Gemeindevorstand und Gemeinderäten, die Gemeindemitarbeiter sowie das Redaktionsteam vom Thurner Blattl Was würden Sie tun, wenn Sie das neue Jahr regieren könnten? lichen Rorate in der Adventzeit immer ein Anliegen. Auch an den monatlichen Wallfahrtsausflügen nahm er mit Hilda jahrelang gerne teil. Seine körperliche Fitness verdankte er seinen täglichen Spaziergängen am Leitensteig und dem Radfahren. Das Eisstockschießen in jungen Jahren, das Beeren- und Pilzesammeln und Wanderungen zu Almhütten waren ei- nige seiner Hobbies. Besonders gerne pflegte er auch den Platz bei der Mühle in der Zauche. Am Samstag, 26. Oktober 2019, pas- sierte der folgenschwere Unfall beim Baumschneiden. Am 29. Oktober erlag Walter im LKH Klagenfurt sei- nen schweren inneren Verletzungen. Ein großer Trost für die Familie ist, dass er noch die Krankensalbung emp- fangen durfte und sie sich mit seinem Bruder Rudl noch von ihm verabschie- den konnten. Walter, du wirst immer in unseren Herzen sein. Familie Forcher Ich würde vor Aufregung wahrscheinlich Die ersten Nächte schlaflos verbringen Und darauf tagelang ängstlich und kleinlich Ganz dumme, selbstsüchtige Pläne schwingen. Dann – hoffentlich – aber laut lachen Und endlich den lieben Gott abends leise Bitten, doch wieder nach seiner Weise Das neue Jahr göttlich selber zu machen. Joachim Ringelnatz

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