GZ_Thurn_2019_12

Seite G EMEINDE gesteckten Ziele der Zukunft zu errei- chen, sind zahlreiche Besprechungen und Workshops notwendig. Auch die jährlichen Klausuren in verschiedenen Teilen Österreichs zeigen uns positive Beispiele an kommunaler Zusammen- arbeit. Derzeit arbeiten wir an der Ent- wicklung gemeinsamer Gewerbe- und Tourismusgebiete. Diese Prozesse gestalten sich nicht einfach, da alle Gemeinden dazu positive Gemeinde- ratsbeschlüsse benötigen. Auch der gesellschaftliche Rahmen hat in diesem Verband einen entspre- chenden Stellenwert. So haben die Bürgermeister mit Begleitung im Au- gust eine interessante Wanderung in den Lienzer Dolomiten unternommen. Bei der Einkehr in der Weißstein Alm wurden wir vom Hirten Klaus Forcher und seine Frau Anni herzlich aufge- nommen. Menschen, die krank oder pflegebe- dürftig sind, oder einfach nur Hilfe im Haushalt benötigen, können von Mitar- beitern des Gesundheits- und Sozial- sprengels betreut und gepflegt werden. Diese Institution ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Daseinsvorsorge. Vor 30 Jahren wurde der Gesundheits- und Sozialsprengel Lienz-Thurn von Helga Machne gegründet. Dies war Anlass, die Gründungsmitglieder, Vorstandsmitglieder, Ehrengäste und alle Mitarbeiter zu einem gemütlichen Abend im Kammerlanderhof einzula- den. Obmann Dr. Christian Steinringer nutzte dabei die Möglichkeit, Grün- dungsmitglieder zu ehren und allen Mitarbeitern für die würdevolle Betreu- ung herzlich zu danken. Unsere Vereine tragen sehr viel zu einem funktionierenden Dorfleben bei und sind wichtige Werbebotschafter nach außen. Auch heuer setzten sie wieder außerordentliche Akzente. Die Musikkapelle Thurn hat das Bundes- land Tirol beim Bundesmusikfest in Wien vertreten. Die Jungbauernschaft/ Landjugend Thurn war erneut unter den besten Ortsgruppen im Bezirk und erzielte den zweiten Platz. Die Frei- willige Feuerwehr Thurn veranstaltete den zweiten Wandertag mit den Feuer- wehren der Sonnendörfer und mehrere Sportler der Sportunion Thurn erarbei- teten sich das Fit Sport Qualitätssiegel für gesunde Bewegung und Sport. Allen ehrenamtlichen Funktionsträ- gern im weltlichen und kirchlichen Be- reich sage ich ein herzliches Vergelt´s Gott für ihr großartiges Engagement für unsere Dorfgemeinschaft. Gleich- zeitig wünsche ich ihnen weiterhin viel Freude und Erfolg bei der übernom- menen Aufgabe. Das Land Tirol, Kammern, verschie- dene Organisationen und Firmen la- den die Bürgermeister oft zu Veran- staltungen ein, wo Gemeindebürger ausgezeichnet werden. Sehr gerne nehme ich oder ein Vertreter der Ge- meinde an diesen Feierlichkeiten teil. Auch einige junge Thurner zeichnen sich mit besonderen Leistungen im abgelaufenen Jahr aus. Daniel Unterweger hat die Meisterprü- fung für das Handwerk Metalltechnik mit Erfolg abgelegt (Bericht war in der Juli Ausgabe). Markus Innerkofler hat die Meisterprüfung im Gewerbe Elek- trotechnik mit Erfolg bestanden. David Egartner wurde beim Landeslehrlings- wettbewerb der Platten- und Fliesen- leger Landessieger im zweiten und im dritten Lehrjahr. Wir gratulieren zu diesen Leistungen ganz herzlich und wünschen ihnen weiterhin viel Freude und Erfolg im beruflichen und privaten Leben. Die Tage vom 13. bis 18. November 2019 haben alle Einsatzorganisationen sehr gefordert. Der intensive Schnee- fall und Starkregen fällt unter die Ka- tegorie Extremwetterereignisse, da es zum Teil zu beträchtlichen regionalen Strom- und Infrastrukturausfällen und diversen Gefährdungen kam. In solch schwierigen Situationen küm- mern sich bestimmte Personen um die Sicherheit und Gesundheit der Bevöl- kerung. Bei den täglichen Einsatzbe- sprechungen mit Lawinenkommission, Gemeindeeinsatzleitung (GEL) und FF Thurn werden alle notwendigen Maßnahmen besprochen, wie z.B. Straßensperren, Absperrungen (Kir- che), Stromversorgung, Lawinenbeur- teilung, Begehungen, Beobachtungen mit technischen Hilfsmitteln, Lokalau- genschein, persönliche Gespräche und Telefonate, Räumung der Stra- ßen, Besetzung des Gemeindeamtes und Informationsweitergabe. Die Gemeinde ist eine zentrale Anlauf- stelle für die Gemeindebürger, wir müs- sen jedoch das Wohl und die Sicherheit aller berücksichtigen. Eine große He- rausforderung ist die Kommunikation mit der Bevölkerung. Die GEL kann und will nicht alles vorschreiben. Wir appellieren daher an die Eigenverant- wortung aller Gemeindebürger. Ich bin überzeugt, dass wir, speziell am Land, in vielen Bereichen selber wissen, was sinnvoll und damit sicher ist. Wir Thur- ner sind es gewohnt, Vorkehrungen für den Fall der Fälle zu treffen. Sitzung der Gemeindeeinsatzleitung. V.l.: Michael Putzhuber, Peter Gstrein, Josef Gander, Bernhard Kurzthaler, Martin Zeiner, Daniel Unterweger, Martin Rainer, Peter Unterfeldner, Thomas Tschurtschenthaler. Foto: Reinhold Kollnig

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