GZ_Gaimberg_2019_12

2 Die Sonnseiten Nummer 64 - Dezember 2019 „Der erste Schnee ist bereits gefallen, aber er wird nicht liegen bleiben“. Nach al- ter Bauernregel müssen die goldig gefärbten Nadeln der Lärche zuerst von den Bäu- men fallen, bevor der Schnee unsere Landschaft für län- gere Zeit in Weiß hüllt. So können wir nur hoffen, dass sich diese Wetterregel zumindest vorläufig erfüllt. Die Novemberwochen des Jahres 2019 werden wohl zahlreichen Menschen im südwestlichen Österreich in Erinnerung bleiben. „Drei Viertel der Schäden, die im Vorjahr das Sturmtief „Vaia“ in Osttirol verursachte, sind mittlerweile aufgearbei- tet. Nun kamen durch das Schneechaos erneut große Mengen Schadholz dazu. Die Menge ist mit 250.000 Fest- metern erneut deutlich größer als in normalen Jahren“, sagte Forstdirektor Josef Fuchs. In der Tat war es gespenstisch in den Nächten vom 14. bis 17. November, das Krachen in den Wäldern und das Don- nern der Lawinen von den Lienzer Dolomiten zu hören. Das letzte Mal sei das in die- ser Form im November 1966 so gewesen. In Gaimberg kam es zur Sperre der Faschingalm- Durch die starken Schnee- und Regenfälle entstand bei der Hofzufahrt „Zabernig“ ein talseitiger Böschungsabbruch, der umgehend saniert werden musste. straße , die enorme Schnee- höhe machte neben zahl- reichen umgestürzten und abrutschenden Bäumen ein Durchkommen kaum mög- lich. An dieser Stelle gebührt ein großer Dank der ört- lichen Lawinenkommission, den Schneepflugfahrern, den Kollegen der FF Gaimberg, die anhand kräftigen Motor- sägeneinsatzes die Straßen und Wege freischnitten. Es galt auch, verstopfte Oberflä- chenwasserkanäle funktions- fähig zu halten. Am meisten Sorge bereiteten die Anrisse in der Schneedecke und ab- rutschende Wegböschun- gen. Das ganze Ausmaß der Schäden durch diesen frühen Wintereinbruch wird wohl erst mit Beginn der Tauwet- terperiode im Frühjahr 2020 ersichtlich werden. Die Tou- rismusbetriebe und Liftbe- treiber können sich hingegen auf einen nun durchgehenden Winter freuen, die Schneede- cke in höheren Lagen ist ge- waltig. Frau Elisabeth Tabernig mit DI (FH) Erich Gollmit- zer von der Bezirksforstin- spektion Osttirol stehen als Ansprechpartner ab sofort in allen „Waldangelegenheiten“ für Auskünfte zur Verfü- gung. Zur Agenda „Sturm- holzaufarbeitung“ kommt nun auch die „Schneedruck- aufarbeitung“. Eine große Freude konnte ich als Bürgermeister mit der gesamten Gemeindebevöl- kerung über die fast termin- gerechte Fertigstellung des Turnsaales und der Außen- anlagen teilen. Nach längeren Überlegungen und Rückspra- che mit der Schulleitung ka- men wir zum Entschluss, die offizielle Inbetriebnahme und Übergabe im Rahmen eines Festes im Frühjahr 2020 vor- zunehmen. Jedenfalls zeigt sich die Wichtigkeit und Richtigkeit der Umsetzung dieses Projektes, was die stei- gende Auslastung des nun- mehr vergrößerten Schulge- bäudes bestätigt. Bei dieser Gelegenheit möch- te ich mit Stolz auf den neu- en Sportschwerpunkt Judo hinweisen. Am 10. Oktober habe ich mit den Direkto- rinnen Maria Thor-Frank und Elisabeth Holzer die Medien eingeladen, um den neuen Schwerpunkt vor- zustellen. Der Judo Union Osttirol vermieten wir die neue Sport- und Turnhal- le für ihr Training und die Judo-Trainer unterstützen die Lehrpersonen beim Judo- Unterricht. Die Schuldirek- torin Maria Thor-Frank sieht in der Umsetzung des Judo- Schwerpunktes nicht nur eine Liebe Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger! Herausgeber und Medieninhaber: Gemeinde Gaimberg Redaktion: Redaktionsteam unter der Schriftleitung von Elisabeth Klaunzer Redaktionsteam: Elisabeth Klaunzer, Christian Tiefnig, Friedl Webhofer, Stefan Biedner, Eva Weiler, Gerhard Steinlechner Layout: Hans-Peter Kollnig Logo: Simon Glantschnig Satz: Stefan Biedner Verlagspostamt: 9900 Lienz Druck: Oberdruck, Stribach 70, 9991 Dölsach Impressum Gemeinde i i - Foto: Gemeinde Gaimberg

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