GZ_Kals_2019_10

FODN - 72/02/2019 85 BUNT GEMISCHT rend des Unterrichts alle meine Hef- te bekritzelt und jede freie Stelle mit „Tic-Tac-Toe“-Spielen ausgefüllt hatte, was wiederum zur Folge hatte, dass ich mich ab dieser Zeit auch an den Tischen versuchten. Aber das ist natürlich nicht nachahmenswert! Wie immer bin ich abgeschweift und wollte eigentlich diesen „Durchstart- Energiekick“ in den Focus rücken, den ich behaupte deutlich bis äähm Oktober gespürt zu haben, zumindest was mein schulisches Engagement betraf, der aber draußen in der Natur umso deut- licher wahrnehmbar schien, wenn alles noch mal „Fahrt“ aufnahm, die Früchte reiften und die Schoten waren voll Boh- nen und die Sonne war so viel schöner und weicher als den Ganzen Sommer lang, als sie so verschwenderisch und gnadenlos vom Himmel brutzelte. Jetzt wurde sie von allen noch mal begrüßt, von den Pflanzen angebetet und von uns Kindern am Nachmittag nach der Haus- aufgabe nahezu verfolgt, bevor sie viel zu früh der Berg verschluckte und jeden neuen Tag- wenn nicht verregnet- erst etwas später wieder freizugeben und noch etwas früher wieder gefangen zu nehmen schien. Der Tag an dem sie uns der Brun- nerberg geradezu überfallsartig raubt, rückt leider auch gefährlich näher und dann beginnen die wenigen Tage im Jahr an denen ich die Oberpeischlacher beneide (zumindest bis der erste Eisne- bel fällt ;-)) Ich könnte noch so viel Schönes über den Herbst schreiben und wünsch Euch dass er euch auch so ansteckt mit seiner Kraft und Würze, und dass die Kehrsei- te dieser Progression- nämlich all die Pflichten die er nach dem Ausnahmezu- stand „Sommer“ auch wieder mit sich bringt, sich nicht sosehr in den Vorder- grund drängt, und genug Zeit bleibt für das Schöne an dieser Jahreszeit. Meine Tochter, die mir stets eine Ins- piration für den Epilog ist, bezieht ganz klar Stellung, auf die Frage, was ihr denn spontan zum Thema „Herbst“ ein- fällt (Anm.: die Frage stellte ich ihr am Sonntag, den 8. September, 4 (in Wor- ten: vier) Tage nach Schulbeginn)- sie: „Herbstferien“. Breites Grinsen. Ich: #einfügeEmojiäffchenmitHändenvorm- Kopf Von Gemeinde Kals S epp Haidenberger, gebürtiger Oberlienzer, war Lehrer in Kals, als er seine spätere Ehefrau Edith Schwarzl (vlg. Messner) ken- nenlernte. Am 28. April 1969 sagten sie in Kals am Großglockner „JA!“ zueinander und schufen sich hier auch ein Eigenheim, wo sie gemein- sam die drei Kinder Harald, Alfred und Anja aufzogen. Gefeiert wurde vor 50 Jahren beim Taurerwirt, und so war es Bürger- meisterin Erika Rogl eine Ehre, das Jubelpaar am 17. Juli 2019 eben dort- hin wieder einzuladen. Bezirkshaupt- frau Dr. Olga Reisner gab sich die Ehre und überreichte die Ehrengabe des Landes Tirol. Sepp Haidenberger ist Ortschronist der Gemeinde Kals am Großglock- ner, die dreibändige „Kalser Chronik 2012/14“ stammt aus seiner Feder. Edith ist nicht nur die gute Seele an seiner Seite, sondern hat auch in vie- len anderen Haushalten und Vermie- tungen stets für Ordnung – vor allem aber für gute Laune – gesorgt. Wir wünschen den Jubilaren noch viele gesunde Jahre miteinander! Goldene Hochzeit Edith, geb. Schwarzl und Josef Haidenberger schlossen am 28. April 1969 den Bund für’s Leben! V.l.: BGM in Erika Rogl, das Jubelpaar Edith und Sepp Haidenberger, BH Dr. Olga Reisner

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