GZ_Kartitsch_2019_10

3 Oktober 2019 Unsere Gemeinde war dieses Jahr besonders vom Ausbau des Breit- bandes geprägt. Ich darf den be- troffenen Grundbesitzern ein Dan- keschön sagen, für die Erlaubnis "Graben und Verlegen" zu dürfen. Dies gilt auch für die allermeisten Hausbesitzer, welche die Gelegen- heit genutzt und die Leerverroh- rung schon im Keller haben. Die noch nicht erschlossenen Objekte (ca. 20) werden in den nächsten Jahren erschlossen. Einiges werden wir mit Weg- und Straßensanierungen kombinieren. Auch in Kombination mit der Ti- netz (Erdverkabelung-Strom) ist manches möglich. Noch in diesem Jahr wird es mög- lich sein, mit dem "schnellen Inter- net" zu surfen. Es werden dazu eine Reihe von Infoveranstaltungen angeboten werden, bei denen sich die Bevöl- kerung ausreichend informieren kann. Auch in dieser Ausgabe der Gemeindezeitung sowie auf unse- rer Homepage gibt es dazu Infor- mationen. Vielen ist noch nicht bewusst, dass mit der Breitbandversorgung die "Datenautobahnen" für die Zukunft geschaffen werden. Nicht nur für Betriebe sondern auch für Private werden sie unverzichtbar sein. Wie Wasser, Strom, Kanal und Straßen gehören sie zur unbedingt notwen- digen Infrastruktur. Ich bin froh, dass wir in Kartitsch diesen Sprung geschafft haben. Dieser war nur möglich durch die wohlwollende Stimmung im Ge- meinderat sowie durch die guten Förderprogramme von Land und Bund. Mein Wunsch wäre es, dass viele dieses Angebot nutzen und in Zu- kunft in unserem "Gemeindenetz" surfen! Euer Josef Außerlechner Bürgermeister Liebe Kartitscherinnen und Kartitscher! Am 26. Juli durfte ich meinen 50. Geburtstag feiern. Ein großes „Vergelt´s Gott“ für die vielen Glückwünsche, Präsente und Geldspenden für „Licht für die Welt“. Es war mein ausdrückli- cher Wunsch, in einer Zeit in der man fast alles hat, dies zum An- lass zu nehmen, etwas Gutes zu tun. Die Organisation "Licht für die Welt" ist in Afrika tätig und ermöglicht tausenden Kindern, Linderung und Hilfe bei Augen- leiden. Ich konnte die Summe von € 2530,- überweisen. Dafür ein großes Dankeschön! Letzten Herbst fand in Liesing das sogenannte "Talschaftsparlament" statt. Da- bei bekannten sich die Gemeinde- räte der Gemeinden Kartitsch, Obertilliach und Untertilliach so- wie der Gemeinde Lesachtal da- zu, einen Prozess einzuleiten um gemeindeübergreifend verstärkt zusammenzuarbeiten. Dieser Pro- zess wurde heuer fortgesetzt. Es wurden die Arbeitsgruppen Tou- rismus, Wirtschaft, Landwirt- schaft sowie Familie-Soziales ins Leben gerufen. Das "Talschaftsblatt" Ausgabe Nr. 1 hat davon berichtet. Auch in Fa- cebook kann man sich darüber in- formieren. Heuer soll noch ein Tal- schaftsfest in Liesing stattfinden, bei dem man sich treffen bzw. in- formieren kann. Besonders medial hochgespielt wurde die Benennung des Tales - der Talname. Seit 1974 heißt der Bereich von Tassenbach bis zur Wacht Tiroler Gailtal, ab dort bis Kötschach seit alters her Lesachtal. Lesachtal ist auch der Name der Gemeinde, die aus den Ortschaf- ten, Maria Luggau, St. Lorenzen, Liesing und Birnbaum besteht. In Obertilliach und Untertilliach gab es schon mehrmals Bestrebungen den Talnamen in ihrem Bereich in Lesachtal umzutaufen, dies vor- wiegend aus touristischer Sicht. Viele Kartitscher aber fühlen sich nicht als Lesachtaler und können sich mit diesem gemeinsamen Na- men nicht identifizieren. Ich habe in diesem Prozess von Anfang an klargestellt, das Kar- titsch in vielen Bereichen Richtung Pustertal orientiert ist. Arbeitsplät- ze, Schulen, Ärzte, Einkaufen usw. sind in dieser Richtung und das wird ganz klar auch so bleiben. Es gibt aber Bereiche wo Zusammen- arbeit sicher Sinn macht. Langlauf- loipe, Biathlonzentrum, Wander- wege sind nur einige Beispiele, die den Tourismus betreffen. Auch in anderen Bereichen ist noch einiges möglich. Ich denke auch, dass wir uns Gedanken ma- chen müssen, wie wir den Einwoh- nerschwund bekämpfen können. Vor allem aber ist zu bedenken, dass dieses Projekt über ein Lea- der-Förderprogramm abgewickelt wird und damit nicht unbeträchtli- che Fördermittel in das Tal fließen werden. Der Talschaftsname, glau- be ich, ist nicht vordergründig und derzeit eher nebensächlich.

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