GZ_Schlaiten_2019_06

Juni 2019 ‘s Blatt‘l Seite 39 Wir gedenken Kajetan Rainer vlg. Daberer geb. 14.06.1923 † 02.02.2019 Als zweites von fünf Kindern des Josef Rainer und der Elisabeth, geb. Steiner beim Daberer in Schlaiten geboren besuchte er die Volksschu- le in Schlaiten und anschließend das Paulinum in Schwaz. Noch vor dem Schulabschluss wurde er zum Kriegsdienst einberufen. Nach dem 2. Weltkrieg machte er die Ausbil- dung zum Obstbaumeister und war von 1947 bis 1962 bei der Landwirt- schaftlichen Genossenschaft Osttirol in der Obstbauabteilung angestellt. Am 17.11.1947 heiratete er die äl- teste Gant-Tochter Anna Gantschnig und bezog mit ihr Quartier im Ober- geschoss des neu errichteten Wohn- hauses von Wendelin Brugger und Theresia, geb. Hochrauter, bevor sie nach Lienz zogen, wo er einige Jahre auch im Gemeinderat vertreten war. Mit Tochter Elisabeth (geb. 1948) und Sohn Karl (geb. 1952) wurde die Fa- milie komplett. ImOktober 1962 übersiedelte er nach Waldshut/Tiengen in Baden-Würtem- berg, um seine neue Anstellung bei der Obstbaugenossenschaft Hochrhein in Tiengen anzutreten. Er war dort bis zu seiner Pensionierung tätig. Nach der Trennung von der Familie in Osttirol baute sich Kajetan in sei- ner 2. Heimat in Tiengen ein neues Leben auf, heiratete wieder und hatte einen treuen Freundeskreis. Er war ein geselliger, offener und an allem interessierter Mensch und konnte auf ein erfülltes langes Leben zurückbli- cken, in dem er eng verbunden mit all seinen Geschwistern in Osttirol blieb. Jedes Jahr kam er in seine Heimat auf Urlaub und blieb durch den Ost- tiroler Boten und „s’Blattl“ immer auf dem Laufenden, was in seiner gelieb- ten ursprünglichen Heimat geschah. Anton Waldner Obertschellnig-Sohn geb. 04.01.1949 † 05.02.2019 Als Sohn von Josef Waldner und Thekla, geb. Plattner wuchs er zuerst auf dem großelterlichen Gasserhof in Schlaiten auf, bevor die Familie zum Obertschellnig übersiedelte und die neun Kinder hier mit ihren Eltern lebten. Nach 8 Pflichtschuljahren in Schlai- ten und der landwirtschaftlichen Schu- le in Lienz führte sein Weg nach Inns- bruck, wo er im Kolpinghaus wohnte. Als Verkäufer im renommierten Textil- geschäft Lodenbauer bot er mit Fach- wissen und gutem Gespür für Men- schen eine gute Beratung für jeden, der sich neue Kleidung suchte. Mit 25 Jahren fand Toni in Elfriede Bachmann seine Liebe und führte Frie- da, wie er sie nannte, am 22.11.1975 zum Traualtar in Außervillgraten. Vier Kinder entstammen dieser Ehe. In Zirl fand die vergrößerte Familie den neu- en Lebensmittelpunkt. Als liebevoller Familienvater sorgte er für die wirt- schaftliche Grundlage, war aber auch stets um Ausflüge und sportliche Akti- vitäten in der Freizeit bemüht. Als Filialleiter bei Schuh-Laner im Cyta in Völs erfreute er sich im- mer der Beliebtheit auch bei seinen Mitarbeitern. Der folgenden Heraus- forderung der Geschäftsführung im Kolpinghaus Innsbruck stellte er sich gern und mit großem Erfolg. Einen schweren gesundheitlichen Schicksalsschlag 2012 bewältigte er mit viel Mut und Optimismus. In der Pension konnte die Familie mit Toni noch eine schöne Zeit mit Reisen, Sport und freundschaftlichen Kontak- ten verbringen. Im Kreise seiner En- kelkinder fühlte er sich am wohlsten. Sein 70. Geburtstag wurde ein fröhliches Fest. Und auf dem Wege zu einer weiteren Feier am 5. Feber starb Toni an einem Herzinfarkt. Bernhard Pedarnig geb. 26.04.1947 in Schlaiten † 11.05.2019 in Innsbruck Geboren beim Kraßnig als fünf- zehntes von 16 Geschwistern der Eheleute Florian Pedarnig und Frie- da, geb. Wibmer erlernte er nach der Pflichtschule bei der Firma Erich Trost in Matrei i. O. den Beruf des Kunstschlossers. Seine musikalische Laufbahn be- gann bei der Musikkapelle Schlaiten mit Klarinette. Der nächste Weg führte ihn nach Innsbruck zur Militärmusik mit dem Waldhorn als nächstes In- strument. Mit Besuch von Konserva- torium und Abendschule maturierte er in Innsbruck und begann danach ein Studium für Schulmusik, Musikwis- senschaft und Germanistik. Er widme- te sich dann aber ganz dem Kontra- bass und war etliche Jahre lang frei- schaffender Bassist. Er unterrichtete an der Blindenschule und an der Mu- sikhauptschule im Olympischen Dorf, spielte bei zahlreichen Musikgruppen, u.a. auch bei der Tiroler Kirchtagsmu- sig mit und war ein gefragter Aufnah- meleiter. Beim Innsbrucker Sympho- nieorchester übernahm er eine Sub- stitutenstelle als Kontrabassist neben seinem Bruder Florian und seinem Schwager Luis Kostner. Durch seine lange Erfahrung war er sattelfest in vielen Gebieten bis hin zur alten Mu- sik und so war es schon vorgegeben, dass er 1989 der neue Stimmführer der Kontrabassfamilie beim Sympho- nieorchester wurde. Bernhard war verheiratet mit Isa- bella Soucek. Durch eine schwere Erkrankung unmittelbar nach Pensi- onsantritt war er in den vergangenen Jahren zur Gänze auf die Hilfe und Pflege durch die Familie angewiesen. Bernhard Pedarnig verstarb am 11.05.2019 im Kreise seiner Familie in Innsbruck.

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