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Worte des Bürgermeisters

Dez. 2018

Liebe Tristacherinnen und Tristacher!

Geschätzte Leserinnen und Leser des Koflkuriers!

W

enige Tage vor Weihnachten,

im Advent halten viele von uns

inne, freuen sich auf Weihnachten und

denken vielleicht auch an das abgelau-

fene Jahr zurück. Manche von uns voll

Freude, Stolz und Dankbarkeit, einige an

einen lieben Menschen den sie verloren

haben. In der Gemeinde liegt nun ein ar-

beitsreiches Jahr hinter uns. Insgesamt

ist es uns, aus Sicht der Gemeinde, recht

gut gegangen im Jahr 2018. Dafür bin

ich dankbar. Darüber bin ich glücklich. In

den folgenden Zeilen möchte ich einige

wesentliche Ereignisse der letzten Zeit in

Erinnerung rufen und einen kleinen Aus-

blick auf das Jahr 2019 geben.

Vielen von uns sind die Starkregen-

ereignisse Ende Oktober noch in guter

Erinnerung. Wir hatten großes Glück.

Niemand ist verletzt worden und das Sied-

lungsgebiet blieb insgesamt verschont.

Trotzdem haben wir einige Schäden bzw.

Unkosten zu tragen. Das Widerlager der

Primisbrücke (untere Rodelbahnbrücke)

ist unterspült, die Brücke derzeit ge-

sperrt, die Reparatur wird mehrere Tau-

send Euro kosten. Auch einige Forstwege

sind streckenweise abgerutscht und müs-

sen saniert werden. Im Geschiebebecken

des Reggenbaches bei Jungbrunn hat es

ca. 1.000 m³ Schotter angeschwemmt.

Unsere Feuerwehr war hier die Nacht

über im Einsatz, um größere Schäden,

etwa durch die Überflutung der Lavanter

Landesstraße, zu verhindern. Die Straße

musste dann auch für ca. 20 Std. gesperrt

werden. Die Kosten für das Ausbaggern

und Abtransportieren sind zum Teil über

öffentliche Gelder gedeckt. Die Wasserlei-

tung der Primisquelle wurde im Bereich

Kohlstattbach unterspült und freigelegt.

Die Schäden könnten insgesamt etwa

25.000,-- betragen, was angesichts

der Heftigkeit des Regenereignisses recht

wenig ist. Über das Jahr gesehen, die

größte Baustelle, ist die Errichtung des

Glasfaserkabelnetzes. Anfang November

wurde ein ca. 1,6 km langes Kabel, be-

ginnend vom Recyclinghof über die Ro-

seggerstraße und den Griesweg, weiter

entlang der Lavanter Straße bis in die

neue Siedlung südlich der Tratte, in die

gebauten Leerrohre „eingeblasen“. Ent-

lang dieser Strecke können nun Interes-

sierte an das superschnelle Breitbandnetz

anschließen. Informationen dazu liegen

auch im Gemeindeamt auf.

Für das kommende Jahr sind

wieder

230.000,-- für den Netzaus-

bau vorgesehen. Der Vollausbau könnte

im übernächsten Jahr erreicht werden.

Im November wurden, östlich der

Tratte, vorbereitende Arbeiten für die Neu-

regelung des Verkehrs – Tratte ohne Kraft-

fahrzeuge - gemacht. Hand in Hand mit

der sehr wertvollen Grundabtretung zur

notwendigen Straßenverbreiterung, im

Bereich Haus Libiseller, erfolgte auch die

rechtliche Sicherstellung der Grundstück-

serschließung für einen Bauplatz in die-

sem Bereich. Leider konnte der geplante

Gehsteig, aufgrund von Lieferengpässen

bei den gewünschten Randleistensteinen

nicht mehr errichtet werden. Dies erfolgt

im kommenden Frühjahr. Durch das ins-

gesamt milde Wetter im heurigen Herbst

konnten die Straßenbauarbeiten gut ab-

geschlossen werden. Anfang Dezember

wurden im Bereich rund um unseren

Tiefbrunnen Tratte der Oberflächenwas-

ser- und Abwasserkanal durch einen so-

genannten Inliner saniert. Dabei wird ein

mit Epoxidharz getränkter Schlauch in das

Bestandsrohr eingeführt. Durch Druckluft

wird dieser Schlauch dann aufgeblasen

und härtet in Verbindung mit der Innen-

wand des bestehenden Kanals aus. Da-

mit hat die Gemeinde alle Maßnahmen

für die weitere Nutzung des Tiefbrun-

nens als Trinkwasserbrunnen umgesetzt.

Im Bauausschuss haben wir uns

mit der Gestaltung der Müllsammelstelle

beim Gemeindezentrum beschäftigt. Nun

wurde eine Bodenplatte für eine Einhau-

sung errichtet. Diese soll für mehr Ord-

nung und als Sichtschutz dienen und im

kommenden Frühjahr gebaut werden. Der

Boden im Mehrzwecksaal wurde Ende

November, nach über 20 Jahren Nut-

zung, zum ersten Mal generalsaniert und

neu versiegelt. Nachdem unser früherer

Maschinenringarbeiter Stefan Egartner

eine neue berufliche Herausforderung ge-

sucht hat, ist seit Mitte Oktober Markus

Mair aus Schlaiten über den Maschinen-

ring bei uns tätig. Ich bedanke mich sehr

herzlich bei Stefan für die gute Arbeit, die

er bei uns gemacht hat. Markus hat sehr

gut gestartet und wir wünschen ihm bei

uns weiterhin viel Freude und Erfolg in

dieser Aufgabe.

Der Budgetentwurf für

2019 hat insgesamt ähnliche

Schwerpunkte wie in den vergangenen

Jahren. Die Bereiche Straßensanierung

und -errichtung, Kanal, Wasser und

LWL-Netz zählen zur Basisinfrastruktur

und sind mit etwa

450.000,-- ver-

anschlagt. Etwa die Hälfte der Kosten

sind durch Bedarfszuweisungsmittel

vom Land gedeckt. Wie in den letzten

Jahren, steigen die Ausgaben im Sozial-

und Gesundheitsbereich stark an. Positiv

auf alle Gemeindebudgets wirkt sich die

gute Wirtschaftslage in Österreich aus,

da wir über die sogenannten Abgabener-

tragsanteile, je Einwohner, einen Teil der

Steuereinnahmen des Bundes bekom-

men. Wesentlich für 2019 ist auch die

Einnahme durch Anschlussgebühren und

den Erschließungskostenbeitrag, der mit

Baubeginn Frühjahr errichteten Wohnan-

lage mit insges. 19 Wohneinheiten. Der

Budgetentwurf 2019 (ordentlicher und

außerordentlicher Haushalt) sieht insge-

samt Einnahmen und Ausgaben in Höhe

von

3.296.300,-- vor.

Abschließend bedanke ich mich für

die vielen Veranstaltungen im Laufe des

Herbstes und das damit verbundene En-

gagement von vielen ehrenamtlichen Hel-

fern in unseren Organisationen und Verei-

nen. Schön, dass ihr für die Allgemeinheit

da seid und uns so viel Freude bereitet.

Ein sehr herzlicher Dank und ein großes

Kompliment geht an die Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter in unserer Gemeinde,

vom Kindergarten und der Volksschule,

dem Bau- und Recyclinghof bis hin zu

den Mitarbeitern, welche im Gemeinde-

haus tätig sind. Dem gesamten Gemein-

derat, dem Gemeindevorstand und unse-

rer Frau Vizebürgermeisterin danke ich

nicht nur im Namen unserer Gemeinde,

sondern vor allem auch sehr persönlich

für die überaus konstruktive und gute Zu-

sammenarbeit! Euch allen wünsche ich

besinnliche Tage um Weihnachten und

den Jahreswechsel. Ich wünsche Euch

Zeit zum Rasten, Zeit für Eure Liebsten

und das Glück, gesund zu bleiben im

kommenden Jahr!

Herzlichst, Euer

Markus Einhauer, Bürgermeister