Table of Contents Table of Contents
Previous Page  9 / 56 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 9 / 56 Next Page
Page Background

Ende Oktober 2018 hielt das Tief

„VAIA“ den Südalpenbereich in

Atem. Auch Osttirol und Nußdorf-

Debant waren stark betroffen und es

kam zu erheblichen Schäden.

Vorerst brachten

starke Regenfälle

am 28. und 29. Oktober ungewöhn-

lich große Niederschlagsmengen mit

sich, sodass alle Bäche Hochwasser

führten. Die umfangreichen Schutz-

bauten am Debantbach und an den

Nußdorfer Wildbächen haben den

Wassermassen aber sicher standge-

halten, sodass im Siedlungsgebiet

größere Schäden weitestgehend aus-

geblieben sind.

Der Basisweg ins Debanttal und auch

die Faschingalmstraße wurden durch

zahlreiche Aussitzungen und Muren-

abgänge allerdings stark in Mitlei-

denschaft gezogen. An diesen Ge-

meinde-Weganlagen sind Schäden in

Höhe von etwa € 150.000,— aufge-

treten.

In der Nacht vom 29. auf den 30. Ok-

tober fegte dann ein

Sturm

mit or-

kanartigen Böen und Windspitzen

von weit mehr als 100 km/h über Ost-

tirol hinweg. Im gesamten Bezirk

wurden dadurch ca. 500.000 fm Holz

gerissen, was dem 2 ½-jährlichen

Osttiroler Jahres-Einschlag ent-

spricht. Im Debanttal beträgt der

Schadholzanfall ca. 20.000 fm, wobei

Nußdorf-Debant mit ca. 6.000 –

8.000 fm und einer Schadensfläche

von 15 ha betroffen ist. Die größte

geschlossene Schadensfläche mit ei-

nemAusmaß von ca. 6 bis 7 ha befin-

det sich im sogenannten „Mösel-

wald“, wo an die 3.000 fm umgeris-

sen wurden.

Die Aufräumungsarbeiten sind mitt-

lerweile voll angelaufen. Es wird al-

lerdings noch eini-

ge Monate dauern,

bis der Großteil des

Schadholzes aufge-

arbeitet ist. In die-

sem Zusammen-

hang weist die

Forstbehörde da-

rauf hin, dass

Windwurfholz je-

denfalls möglichst

rasch aus den Wäl-

dern verbracht wer-

den muss, um einer

möglichen Borken-

käfergefahr vorzu-

beugen.

Dezember 2018 Gemeindekurier Nußdorf-Debant 92. Ausgabe

Sturmtief „VAIA“

9

Im Bereich außerhalb der Nußdorfer Brücke riss

der Debantbach den Forstweg mit (Bild oben).

Der Forstweg wurde wieder hergestellt

(Bild rechts).

Durch Murenabgang zerstörte Brücke beim

Inneren Wainigbachl

Der Bauhof beim Freischneiden des Debanttalweges im Granevar

Aufräumarbeiten mit Seilbahn und Prozessor

So sieht es vielerorts im Debanttal aus.

Wegabsitzung auf der Faschingalmstraße

verursachte beträchtliche Hochwasser- und Sturmschäden