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Dezember 2018 Gemeindekurier Nußdorf-Debant 92. Ausgabe

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Ich darf Sie sehr herzlich zur

Weihnachtsausgabe unseres

Gemeindekuriers begrüßen.

Auch diesmal haben wir uns

bemüht, Aktuelles und Interes-

santes aus dem Gemeindege-

schehen der letzten Monate zu-

sammenzutragen und ich hoffe,

es ist für jeden etwas Lesens-

bzw. Betrachtenswertes dabei.

Ende Oktober hatten große Teile Osttirols und somit auch

unsere Marktgemeinde mit

extremen Regenfällen

und

gewaltigen Sturmböen

zu kämpfen.

Im Laufe des 29. Oktobers wurden die schon einige Tage

anhaltenden

Regenfälle

so heftig, dass gegen Abend hin

vorsichtshalber ein Teil der Gemeinde-Katastrophenein-

satzleitung einberufen wurde und auch die Freiwillige

Feuerwehr stand mit einer großen Mannschaft im Über-

wachungs- und Hilfseinsatz.

Zur Erleichterung aller hat sich aber gezeigt, dass die um-

fangreichen Verbauungsmaßnahmen der letzten 20 Jahre,

die wir insbesondere an den Nußdorfer Wildbächen vor-

genommen haben, voll wirksam sind. Die Pegel aller Bä-

che sind zwar markant angestiegen, es gab aber im gesam-

ten Siedlungsraum des Talbereiches keine Schäden durch

Muren oder übergelaufene Bäche. Alle Wildbachbauten

haben perfekt funktioniert, und die Sicherheit für die

Menschen in Nußdorf-Debant war durchgehend gegeben!

Etwas anders hat die Situation freilich im Debanttal aus-

gesehen. Dort sind gleich an mehreren Seitenbächen zum

Teil auch große Muren abgegangen und der Basisweg ist

an diversen Stellen „abgesessen“. Ebenso gab es Proble-

me auf der Faschingalmstraße, sodass wir an den Wegan-

lagen unserer Marktgemeinde insgesamt Schäden in Höhe

von ca. € 150.000,— verzeichnen müssen.

In der Nacht auf den 30. Oktober hat dann ein

orkanarti-

ger Sturm

die Regenfälle abgelöst. Dieser wütete haupt-

sächlich im Debanttal und am Hochberg, wo es zu enor-

men Schäden in den Wäldern gekommen ist. Nach den

derzeitigen Schätzungen der Forstexperten liegen in die-

sen Bereichen an die 20.000 Festmeter Holz am Boden.

Die Aufräumarbeiten haben sofort nach dem Sturm be-

gonnen und werden auch in den Wintermonaten weiterge-

führt, um möglichst viel Holz aus dem Tal zu bringen, be-

vor im Frühjahr die Borkenkäfersaison beginnt. Aufgrund

der teilweise extremen Geländeverhältnisse wird die Auf-

arbeitung des gesamten Holzes aber wohl bis zu zwei Jah-

re in Anspruch nehmen. Die Waldschäden treffen viele

unserer Bauern, und auch die beiden großen Agrarge-

meinschaften müssen große Schäden verkraften.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die geholfen ha-

ben bzw. noch weiter helfen, diese Extremsituation zu

bewältigen!

Insbesondere gilt dieser Dank unserem Gemeindebauhof

sowie den Freiwilligen Feuerwehren aus Nußdorf-Debant

und den Nachbargemeinden, die mehrere Tage im Einsatz

waren und dabei Großartiges geleistet haben.

Ebenso ein Dank an die Mitarbeiter der Wildbach- und

Lawinenverbauung, die in den vergangenen zwei Jahr-

zehnten den Wildwasserschutz in Nußdorf geplant und

mit uns umgesetzt haben.

Und auch ein Danke an die Mitarbeiter der Bezirksforst-

inspektion sowie der Agrar Lienz, die uns bei der Aufar-

beitung der Wald- und Wegschäden hervorragend unter-

stützen.

Im Rahmen des Nußdorfer Herbstfestes haben wir das Ju-

biläum

10 Jahre Gemeindepartnerschaft

mit der Markt-

gemeinde Grafendorf bei Hartberg gefeiert. Es war insge-

samt ein sehr gelungenes Fest und die Menschen aus un-

seren beiden Marktgemeinden sind sich wieder ein Stück

näher gekommen. Ich möchte mich bei allen bedanken,

die in irgendeiner Form zum Gelingen der Partnerschafts-

feiern beigetragen haben.

Am 27. November fand in Anwesenheit von Landeshaupt-

mannstellvertreter ÖR Josef Geisler die

offizielle Eröff-

nung des Glocknerkreises

statt. Das Bauwerk ist zeitge-

recht fertig geworden und die Erfahrungen der letzten

Wochen mit dem ersten „Turbokreisverkehr“ Tirols zei-

Geschätzte Gemeindebürgerinnen!

Geschätzte Gemeindebürger!

Windwurf im Debanttal (Möselwald)

Bgm. Ing. Andreas Pfurner, Bgm. Johann Handler und

Bgm.-Stellv. Gertraud Oberbichler beim Empfang am Marktplatz