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ISELSBERGER
GEMEINDEBOTE
Ausgabe 40 | Dezember 2018
Die Straßensperre der B107 Großglockner Straße
und der eingetretene Stromausfall haben gezeigt,
w i e w i c h t i g e i n e o r d n u n g s g e m ä ß e
Haushaltsbevorratung (Lebensmittel, Lampen,
Batterien, Medikamente usw.) ist. Der Wert einer
Gemeinschaft zeigt sich vor allem darin, wie man
gemeinsam Ausnahmesituationen, wie z.B. das
heurige Starkregen- und Sturmereignis, bewältigt.
Als Bürgermeister möchte ich mich bei allen für
ihren unermüdlichen Einsatz recht herzlich
bedanken.
Laut vorläuger Schätzung sind ca. 7.000 fm Holz
v o m W i n d w u r f b e t r o f f e n . D u r c h d i e
Windwurfschäden und des davon ausgehenden
h o h e n G e f a h r e n p o t e n t i a l e s i s t e i n
widerrechtliches und unberechtigtes Betreten
betroffener Waldgebiete verboten. Für die mit der
Aufarbeitung der Schäden beauftragten Personen
wird sich die Situation ohnehin als immens
schwierig und gefährlich erweisen, es soll hier nicht
noch ein zusätzliches Sicherheitsrisiko durch
Schaulustige und Freizeitsportler geschaffen
werden. Diesbezüglichmöchte ich an die Vernunft
a l l e r appe l l i e r en ! De r Z e i t r aum f ü r d i e
Aufräumungsarbeiten und die Beseitigung der
Sturmschäden in den Wäldern hängen sicherlich
auch von der Intensität des kommenden Winters
ab. Es wäre natürlich von Vorteil, wenn so viel als
möglich noch bis in den Frühsommer des nächsten
Jahres aufgearbeitet werden könnte, da
ansonsten Käferschäden im größeren Ausmaß
drohen.
Ab s c h l i e ß e n d mö c h t e i c h a u c h He r r n
Vizebürgermeister Anton Walder und den
Mitarbeitern im Gemeindeamt für ihre besonnene
Einsatzbereitschaft im Zuge des Starkregen- und
Sturmereignisses herzlich danken.
Ich wünsche allen eine besinnliche Adventszeit,
friedliche Weihnachten und ein gesundes Jahr
2019.
Euer Bürgermeister
Thomas Tschapeller
Trotz der lang andauernden Trockenheit in den
Sommermonaten war die Versorgung unseres
Gemeindegebietes mit Trinkwasser bestens
gesichert. Ein besonderer Dank gilt hier unserem
Wa s s e r me i s t e r M i c h a e l E d e r f ü r s e i n e
vorausschauende und nachhaltige Planung und
Umsetzung im Bereich der Trinkwasserversorgung.
A u f g r u n d d e s Z u s amme n s c h l u s s e s d e r
Trinkwasserversorgungen von Iselsberg und
Stronach war es im heurigen Sommer möglich,
auch die Pappernigquelle am Stronacher Berg
o h n e B e e i n t r ä c h t i g u n g d e r l a u f e n d e n
Versorgungssicherheit neu zu fassen. Der Ortsteil
Stronach konnte von Iselsberg aus versorgt
werden. Im Zuge der Sanierung des Moserweges
wurden auch die Trinkwasserleitung und die
Oberächenwasserableitung mitverlegt. Der neue
Strang kann heuer noch an die Hauptwasserleitung
angeschlossen werden. Auch die erforderlichen
Einbauten für die Lichtwellenleiter wurden
mitverlegt. Die Oberächenwasserableitung beim
M o s e r w e g h a t s i c h b e i m h e u r i g e n
Starkregenereignis schon bestens bewährt, somit
konnten noch größere Schäden vermieden
werden. Im gesamten Gemeindegebiet haben die
mit großem nanziellen Aufwand errichteten
Entwässerungsanlagen hervorragende Dienste
geleistet. Bei solchen Jahrhundertereignissen zeigt
sich, wie wichtig es ist, dass Oberächenwässer
schadlos abgeleitet werden können. Der Wildbach-
und Lawinenverbauung Osttirol und der Agrar
Technik Lienz sei an dieser Stelle für ihre umsichtigen
Projektplanungen und Bauausführungen auf
höchstem technischenNiveau gedankt.
Durch die Starkregenfälle in Verbindung mit
orkanartigen Stürmen vom 29. auf den 30. Oktober
dieses Jahres entstanden im Gemeindegebiet
große Schäden in Wäldern, an Wegen, Bächen,
Hausdächern usw. Doch konnten noch größere
Zerstörungen aufgrund des enormen persönlichen
Einsatzes und des umsichtigen Handelns der
Einsatzkräfte unserer Freiwilligen Feuerwehr, von
An r a i ne r n , Gr unds t ück se i gen t üme r n und
Gemeindebürgern vermieden werden. Auch
aufgrund der nachhaltigen Waldbewirtschaftung
in den vergangenen 30 Jahren konnten noch
erheblichere Verwüstungen in den Wäldern
verhindert werden. Da das Wetterereignis bereits
Tage vorher über die Medien angekündigt wurde,
wäre es im Wiederholungsfalle wünschenswert,
dass Privatpersonen, welche hierzu im Stande sind,
ihr Privateigentum bestmöglich sichern und
s c h ü t z e n , i n d em s i e d i e n o t we n d i g e n
Vorkehrungen treffen.
Liebe IselsbergerInnen und
StronacherInnen!
Geschätzte Leserinnen und Leser!