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12

Gemeinde

Virger

Zeitung

wildbach- und

lawinenverbauung

Zwischenbericht

Firschnitzbach Projekt

Ende Juni wurden die letzten

Schüttungs- und Planierungsarbei-

ten im Bereich des neuen Geschie-

berückhaltebeckens sowie am

Lawinenablenkdamm abgeschlos-

sen. Somit ist auch der Wander-

weg von Göriach nach Marin wie-

der benutzbar.

Mit der Fertigstellung des ca. 13

Meter hohen Dammbauwerkes ist

auch die Vergrößerung des Rück-

halteraumes hinter der vorhande-

nen Bogensperre fertiggestellt. In

diesen Bereich können nun um

über 50 % mehr Material, nämlich

ca. 39.000 m

3

, zur Ablagerung ge-

bracht werden. Mit den zusätzlichen

35.000 m

3

Fassungsvermögen des

neu errichteten Rückhaltebeckens

erhöht sich nun die Gesamt-

summe des möglichen Geschiebe-

rückhaltes auf 74.000 m

3

. Dies ent-

spricht dem Dreifachen gegenüber

der Situation beim Hochwasser-

ereignis vom 4. August 2012. Mit

der Verbesserung der Dosiermög-

lichkeit bei der zusätzlich errichte-

ten Sperre und der noch zu opti-

mierenden Ortsregulierung kön-

nen für die Zukunft geschätzte

100.000 m

3

Murmaterial schadlos

abtransportiert bzw. zur Ablage-

rung gebracht werden.

Somit sind die dringlichsten und

auch kostenintensivsten Maßnah-

men am Firschnitzbach abgeschlos-

sen. Für die kommenden Jahre

wird die Wildbachverbauung noch

die angesprochene Verbesserung

am Durchflussprofil der Ortsregu-

lierung sowie die Sanierung der

Ufermauern beschäftigen. Nächs-

tes Jahr werden die restlichen Ufer-

sicherungen unterhalb der Ort-

schaft und die Verbesserung der

Einbindung in die Isel ausgeführt.

Obwohl durch die Gewinnung

von 15.500 Tonnen Bruchsteinen

vor Ort eine Extrembelastung von

zusätzlichen 1.300 LKW-Fuhren,

das entspricht einer Auto-Schlage

von beachtlichen elf Kilometern,

verhindert werden konnte, ist na-

türlich die Gemeindestraße Rich-

tung Göriach und Marin stark be-

lastet worden. Für die notwendige

Sanierung wird hier die Gemeinde

Virgen durch Projektmitteln aus

der Verbauung unterstützt.

Ing. Martin Diemling, WLV

mellitzbach Verbauung

Die Sanierungs- und Umbaumaß-

nahmen aufgrund der 2017 stattge-

fundenen Murereignisse sind abge-

schlossen. Im vorigen Jahr wurde

neben der Räumung von ca.

14.000 m

3

Murmaterial aus dem

Geschieberückhaltebecken des

Mellitzbaches die Herstellung ge-

regelter Abflussverhältnisse am

Mitteldorferbach durchgeführt.

Von den drei Murschüben am

Mellitzbach hat uns das zweite Er-

eignis vom 23. Juli gezeigt, dass der

mellitzbach: ein „dorn“ aus beton soll einen gewissen durchfluss ermög-

lichen und im extremfall geschiebe zurückhalten.

die Planierungsarbeiten im bereich des neuen geschieberückhaltebeckens

sowie am lawinenablenkdamm wurden heuer abgeschlossen.