Virgen
Aktiv
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I
Energiebewusste Gemeinde
Elektro-Autos liegen im Trend.
Erste Projekte der KEM
Sonnenregion Hohe Tauern
Die Gemeinde Virgen ist seit knapp
einem halben Jahr aktives Mitglied der
Klima- und Energiemodellregion (KEM)
Sonnenregion Hohe Tauern. Gemein-
sam mit den Gemeinden Matrei, Prä-
graten und St. Jakob werden regionale
Ressourcen sinnvoll und nachhaltig für
die Energieversorgung genutzt, die
Energieeffizienz gesteigert und Energie
gespart. Um diese Prinzipen zu verfol-
gen, hat sich die KEM ein entsprechen-
des Maßnahmenpaket geschnürt.
Als mehrfach ausgezeichnete e5-Ge-
meinde hat Virgen schon viele Energie-
projekte umgesetzt. Es ist aber wichtig,
dass sich unsere Gemeinde im Bereich
Klima und Energie stetig weiterent-
wickelt um die Energieeffizienz weiter-
hin zu steigern.
Ein Arbeitsschwerpunkt der KEM ist
unter anderem die Energiebuchhal-
tung. Das heißt konkret, dass die Ge-
meinde Virgen alle Energieverbräuche
(Strom, Warmwasser, Raumwärme,
Kraftstoffverbrauch) von allen Gebäu-
den und Fahrzeugen, die im Besitz der
Gemeinde sind, aufgezeichnet werden.
Die Gemeinde hat dadurch immer einen
Überblick über alle Energieverbräuche
und erkennt mögliche Energieeinspa-
rungspotentiale. Zusätzlich werden Kos-
ten gespart, weil man genau weiß, wo
unnötig Energie verschwendet wird
oder ein technischer Defekt der Grund
für den hohen Energieverbrauch ist.
Geplante Fragebogen-
aktion: Energieverbrauch
bei Haushalten
Genauso wie die Gemeindeverwaltung
alle Energieverbräuche und Energie-
erzeugungsdaten aufzeichnet, soll auch
bei den Privathaushalten der Energie-
verbrauch und das Energie-Nutzerver-
halten erfasst werden. Das soll in diesem
Jahr mit Hilfe einer Fragebogenerhebung
herausgefunden werden.
Mit der Fragebogenaktion werden zwei
wesentliche Ziele erreicht: Einerseits wird
der gesamte Energieverbrauch innerhalb
der Gemeinde erfasst, andererseits können
aus den Ergebnissen gezielt Maßnahmen
für den Klimaschutz abgeleitet und wei-
terentwickelt werden. Zusätzlich wird das
Bewusstsein für den Energieverbrauch im
eigenen Haushalt geschaffen. Um den Ge-
samtenergieverbrauch der Gemeinde mög-
lichst genau zu ermitteln, ist die KEM bzw.
die Gemeinde auf die Mithilfe der Ge-
meindebürger angewiesen. Die KEM
freut sich daher auf eine tatkräftige Unter-
stützung bei diesem Projekt, indem mög-
lichst viele Fragebogen ausgefüllt werden.
E-Mobilität liegt voll
imTrend – E-Mobilitäts-
strategie Osttirol
Für den Verkehrssektor verbrauchen wir
in Tirol rund 43 % (inklusive Tanktou-
rismus) der Gesamtenergie. Es gilt daher
auf wesentlich sauberere Energie zu set-
zen und den Diesel- und Benzinver-
brauch zu senken. Die Elektromobilität
wird als Zukunftschance gesehen und ist
ganz offensichtlich nicht mehr aufzu-
halten. Der Ausbau der E-Mobilität ist
ein weiterer Schwerpunkt der KEM.
Wegen des noch fehlenden Angebotes
im Bereich der E-Mobilität in Osttirol
und um den Anschluss an die Entwick-
lungen in diesem Bereich nicht zu ver-
säumen, erarbeitet das Regionsmanage-
ment Osttirol (RMO) derzeit eine
E-Mobilitätsstrategie für den gesamten
Bezirk. Ziel ist es, den Umstieg auf Elek-
tromobilität im Bereich der Personen-
beförderung koordiniert zu ermöglichen
und zu beschleunigen.
KEM Sonnenregion
Hohe Tauern
Energieverbrauch nach Sektoren in Tirol
(in %). (Quelle: Land Tirol, Aktionsprogramm
E-Mobilität, S. 7)
Die Strategie wird im Rahmen des In-
terreg Europe Projektes LAST MILE er-
arbeitet. LAST MILE soll bedarfsorien-
tierte, nachhaltige Lösungen für regio-
nale
Mobilitätssysteme
finden.
Bedarfsorientierte Mobilitätslösungen
nachfolgenden Generationen eine lebens-
werte Zukunft zu erhalten. Es geht dabei
darum,
in der Fastenzeit
(vom 1. März
bis 15. April 2017)
umwelt- und ge-
sundheitsfreundliche Alternativen zum
Autofahren
auszuprobieren, d. h. gar
nicht oder deutlich weniger Auto zu fah-
ren und stattdessen Bahn, Bus, Fahrrad,
Füße, Fahrgemeinschaften etc. zu nützen
(
http://www.autofasten.at/site/tirol).