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Virgen

Aktiv

2

I

Der Bürgermeister informiert

Die Virger Zeitung ist ein Spiegelbild

der Geschehnisse in unserer Heimatge-

meinde und versucht auszudrücken, was

Virgen ausmacht. Informativ, transpa-

rent, objektiv und lebendig vermitteln

wir Bilder von Ereignissen, Aktivitäten

und Zukunftsplänen.

Vereinsarbeit

Viele Menschen bemühen sich außer-

ordentlich, unseren Ort lebenswert zu

gestalten. Insbesondere leisten die Ver-

eine wertvolle Arbeit und versuchen

damit auch Bedürfnisse von Zugehörig-

keit und Identität zu erfüllen. Persön-

liche Verbindungen werden oft in den

Vereinen geknüpft. Bei den vielen Jah-

reshauptversammlungen unserer Ver-

eine, welche hauptsächlich in den Win-

termonaten abgehalten werden, versuche

ich persönlich anwesend zu sein. Mit

meiner Teilnahme und meinen Kurzan-

sprachen möchte ich den Mitgliedern

und den Vereinsführungen Anerken-

nung für die erbrachten Leistungen

sowie meine Wertschätzung zum Aus-

druck bringen. Besonders gefällt mir,

wenn sich die Mitglieder respektvoll und

wertschätzend begegnen, wenn alle Mit-

glieder als gleichwertig betrachtet wer-

den, wenn die Vereinstätigkeit Sinn stif-

tet und die Mitglieder verantwortungs-

Liebe VirgerInnen,

geschätzte LeserInnen!

voll und verbindlich agieren. Vereine

eignen sich hervorragend für Menschen

die zugezogen sind, um neue Kontakte

zu knüpfen, solche zu pflegen sowie gute

Wege zu Integration und in Folge zu

Identität zu finden. Jugendarbeit wird

im Wege der Vereine fast zum Nulltarif

geleistet. Solche ist in hohem Maße

wertvoll für den Sozialisierungsprozess

der heranwachsenden Menschen. Direkte,

persönliche Kommunikation wird ge-

pflegt. Oft zeigen sich auch die beson-

deren Fähigkeiten und Stärken der jun-

gen Leute. Ein wechselseitiger Lernpro-

zess ist im Gange. Hervorheben möchte

ich zudem die sehr gut funktionierende

Zusammenarbeit der Vereine unterein-

ander. Schade, dass diese Leistungen oft

nicht die gebührende Anerkennung er-

halten. Kritisch hingegen sehe ich die oft

geringe Teilnahme und Teilhabe der Be-

völkerung bei Veranstaltungen von vie-

len Vereinen. Hier haben wir viel Poten-

tial.

Tourismusgesinnung

Ein Thema, das mich immer wieder be-

wegt, ist die touristische Grundgesin-

nung in großen Teilen Osttirols und na-

türlich in Virgen. Es gibt einige wirklich

hervorragend arbeitende Betriebe und

VermieterInnen. Viele davon arbeiten je-

doch fast ausschließlich für sich und

sehen kaum das Ganze. Kann man von

aktiver touristischer Gesinnung spre-

chen, wenn z. B. die Jahreshauptver-

sammlung des Tourismusverbandes Ost-

tirol stattfindet (außerhalb der Saison)

und ich als einziger Virger daran teil-

nehme? Wenn Tourismus ein wirkliches

Anliegen wäre, müsste sich dann nicht

längst ein Ortsausschuss formiert haben?

Nur damit könnten wir im Verband

Gehör für unsere Anliegen finden. Es

reicht nicht, wenn immer wieder der

Bürgermeister alleine versucht, Virger

Interessen imTourismusverband zu ver-

treten.

Zur jährlichen von der Gemeinde initi-

ierten Vereinskoordinationssitzung im

Februar (außerhalb der Saison) laden wir

bewusst, neben allen Vereinen, auch alle

Virger Gastronomiebetriebe schriftlich

ein. Schon seit Jahren ist der „Schwoa-

gahof“ der einzige Betrieb, der bei den

Sitzungen vertreten ist. Der größere Teil

der Betriebe findet es nicht einmal der

Mühe wert sich zu entschuldigen. Der

„Schwoagahof“ trägt mit seinen eigenen

Aktivitäten zu einer Belebung in allen

Jahreszeiten bei. Diese sind sowohl für

Einheimische und Gäste relevant. Für

den heurigen Sommer hat sich der Be-

trieb etwas Besonderes einfallen lassen.

Für das Engagement der Wirtsleute sage

ich herzlichst danke. Wäre es nicht

schön, wenn sich mehrere Gastronomie-

betriebe untereinander abstimmen und

eigene Veranstaltungen organisieren

würden? Es gibt jede Menge Regionen

und Betriebe, die als gutes Beispiel die-

nen können. Sollte eine Exkursion zu

Zahlreiche Vereine gestalten unser Dorfleben aktiv mit.

Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler.