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FODN - 62/01/2016

EDITORIAL

Liebe Leserinnen, lieber Leser!

„Sommerfrische“ in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts -

Steg von Unterburg nach Großdorf. Quelle: Bildarchiv Kals -

www.kalskommunikation.at

D

ie geschlagenen Gemeinderats-

wahlen im Februar haben auch

in unserer Gemeindezeitung ihre

Spuren hinterlassen. Auf dem ersten

Blick ersichtlich sind die neuen Ge-

sichter beim Vorwort und Editorial (der

Chefredakteur ist zwar nicht neu, gönnt

sich aber alle 6 Jahre zumindest ein neu-

es Foto). Ich freue mich, dass nun un-

sere ehemalige Redakteurin Erika Rogl

die Geschicke unserer Gemeinde leitet.

Ehemalig deswegen, weil es bei uns die

angenehme Gepflogenheit gibt, dass

eine amtierende Bürgermeisterin nicht

im Redaktionsteam vertreten ist. Erika

kennt den Fodn von der Pike auf und

ist Garant dafür, dass es auch weiter-

hin keine Einmischung seitens der Ge-

meindeführung in unsere redaktionelle

Fodn-Arbeit gibt.

Und damit ein kleiner Rückblick auf

die Fodn-Arbeit unter der Ägide von

Alt-Bgm. Klaus Unterweger (es sträubt

mich zwar „Alt-Bgm.“ zu schreiben,

aber so lautet nun mal die offizielle Be-

zeichnung eines ausgeschiedenen Bür-

germeisters).

In den bisherigen 18 Jahren meiner

Tätigkeit beim Fodn hat sich Klaus Un-

terweger kein einziges Mal in unsere

Berichterstattung und redaktionelle

Arbeit ungebeten eingemischt. Er hatte

stets großes Vertrauen in unsere Arbeit,

ließ dem Redaktionsteam immer freie

Hand und hat uns in allen Belangen un-

terstützt. Zu erwähnen ist auch, das er

wahrscheinlich einer der wenigen bzw.

der einzige Bürgermeister war, der „sei-

ne“ Gemeindezeitung erstmals zugleich

mit unseren Lesern in die Hand bekam.

Wir haben bei diversen Zeitungswork-

shops auch das Gegenteil kennengelernt.

In vielen anderen Gemeinden ist die

eigene Zeitung mehr oder weniger ein

Bürgermeister- bzw. Gemeindeamts-

blatt mit wenig redaktionellen Inhalt.

Beiträge haben vielfach Amtscharakter

und werden fast ausschließlich von Ge-

meindemitarbeitern selbst erstellt, Satz

und Layout wird zumeist an Agenturen

ausgelagert. Unsere breite Aufstellung

mit RedakteurInnen aus allen Teilen

der Kalser Bevölkerung, sowie Satz

und Layout in den eigenen Händen, das

ist etwas auf das wir stolz sein können -

das verleiht dem Fodn eine gewisse Kal-

ser Identität. Auch das ist ein besonde-

rer Verdienst von Klaus Unterweger, der

durch sein Nichteinmischen uns diesen

Weg hat gehen lassen. Lieber Klaus, vie-

len Dank für dein Vertrauen, es hat uns

und den Fodn gut getan.

Unsere Fodn-Quote …

Der Fodn hat nun etwas geschafft,

worüber sich andere Institutionen schon

seit Jahren den Kopf zerbrechen, wie

man so etwas erreichen könnte … - der

Fodn ist nun mehrheitlich weiblich! Mit

großer Freude können wir den Zugang

von 2 neuen Mitarbeiterinnen zum

Fodn-Team vermerken. Es sind dies

die Gemeinderätinnen Doris Kerer und

Nora Luhmann. Damit sind wir jetzt im

Redaktionsteam insgesamt 11 Redak-

teurInnen, davon 6 Frauen. Somit steht

es nun 6:5 für das weibliche Geschlecht,

was mich als ehemals einsamer Vor-

kämpfer für die Gleichberechtigung mit

großer Freude und auch etwas Stolz er-

füllt. Vielen Dank liebe Doris und Nora,

wir freuen uns auf viele tolle Beiträge.

Viel Freude beim Lesen der

Ausgabe Nr. 62 wünscht

Michael Linder

Michael Linder