Previous Page  4 / 76 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 4 / 76 Next Page
Page Background

4

FODN - 62/01/2016

VORWORT

und die Bergrettung mit Ortsstellenlei-

ter Peter Tembler sind teilweise auf das

Härteste geprüft und deren Führung mit

hoher Verantwortung ausgestattet. Als

Gemeindeeinsatzleiter war ich stets gut

beraten. Die Einsätze wurden von al-

len Beteiligten reibungslos bis souverän

abgewickelt, das bleibt mir unvergessen

und verpflichtet mich zu großem Dank.

Mein größter Wunsch besteht darin,

dass bei allen zukünftigen Einsätzen

diese unfallfrei ablaufen, den Menschen

bestmöglich geholfen wird und keiner

der Einsatzkräfte zu Schaden kommt.

Gemeindeverwaltung

Österreich zählt zu jenen Ländern, in

denen die öffentliche Verwaltung einen

sehr hohen Standard aufweist, nicht im-

mer zur Freude aller. Jene Länder, in

denen das Gegenteil der Fall ist, sind

die Herkunftsländer der Flüchtlinge,

die seit Jahren vermehrt unser Land

aufsuchen. Das Baurecht mit der Tiroler

Bauordnung, die jeder Bürgermeister

zu vollziehen hat, ist manchmal Reibe-

baum für Bauherren. Der Verstoß gegen

die Bauordnung ist Österreichweit der

häufigste Grund, warum Bürgermeister

verurteilt werden. Hier gibt es für kei-

nen Bürgermeister Spielräume. Wird

ein Schwarzbau zur Anzeige gebracht

und kann der Bürgermeister nicht be-

weisen, dass er keine Kenntnis davon

hat, wird das nach geltender Gesetzes-

lage als Amtsmissbrauch geahndet und

endet mit Amtsverlust. Wenn in unse-

rer Gemeinde nicht bewilligte, schon

früher entstandene Gebäudeteile fest-

gestellt wurden, so haben sich alle Ei-

gentümer kooperativ gezeigt und unver-

züglich eine nachträgliche Bewilligung

beantragt und diese auch erreicht. Ich

wünsche unserer Bürgermeisterin faire

und korrekt handelnde Bauwerber.

Ende und Neubeginn

Die letzten 24 Jahre als Bürgermeister

der Glocknergemeinde waren eine gro-

ße Bereicherung für mein Leben. Mei-

nen täglichen Begleitern im Amt, FVW

Hannes Bergerweiß, BA Petra Tembler,

AL Erika Rogl, aber auch den vorange-

gangenen AL Rupert Bacher und Josef

Bauernfeind bin ich zu großem Dank

verpflichtet. Danke auch ganz beson-

ders meiner Frau Anita, meinen Kin-

dern, Geschwistern, Verwandten und

Nachbarn. Ich würde mich freuen, in

den nächsten Jahren meiner Familie et-

was von dem zurück zu geben, was ich

in meiner Amtszeit genommen habe.

Die vergangene Gemeinderats- und

Bürgermeisterwahl hat landesweit ge-

zeigt, dass der Zustrom zum Bürger-

meisteramt nachgelassen hat. Bekannt-

lich ist die Anforderung an dieses Amt

enorm gestiegen. Mit Erika Rogl haben

wir eine Person, die schon seit 1999

mit dem Gemeindeamt Kals am Groß-

glockner verbunden ist und stets sehr

gute Arbeit geleistet hat. Ihr integrati-

ves Wesen hat das gute Arbeitsklima

in der Gemeindeverwaltung gefestigt

und wesentlich mit allen Verwaltungs-

mitarbeitern zum guten Image als Bür-

gerfreundliche Gemeinde beigetragen.

Wenn so eine Person von allen im Ge-

meinderat vertretenen Wählergruppen

als Bürgermeisterkandidatin vorge-

schlagen wird und dieses Angebot auch

annimmt ist dies ein großes Glück für

unsere Gemeinde. Persönlich war ich

mit dem Wahlergebnis nicht zufrieden,

aber 70 % sind eine gute Basis für er-

folgreiche Arbeit. Ich sehe in unserer

neuen Bürgermeisterin mit ihrem be-

währten Team in Verwaltung und Poli-

tik einen Garant, das Positive in unserer

Gemeinde mit großen Schritten weiter

zu entwickeln und die Anforderungen

der Zukunft gut zu meistern. Dafür

wünsche ich von Herzen alles Gute.

Ein letztes Mal

euer Bürgermeister a. D.

Klaus Unterweger

Bürgermeisterbüro 1998