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FODN - 62/01/2016

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VORWORT

de eine regelrechte Krönung. Wenn es

jetzt noch gelingt, den 8-stufigen Schul-

standort durch das Pilotprojekt für die

Zukunft zu sichern, ist unsere Gemein-

de ihrer Zukunftsfähigkeit einen großen

Schritt näher gekommen.

Landespolitik

In meiner Amtszeit habe ich vier Lan-

deshauptleute erlebt. Alle waren unseren

Anliegen sehr zugetan. Die großen Ent-

scheidungen wie Schizusammenschluss,

Gradonna, Nationalpark, Kraftwerke,

Natura 2000 und weitere Projekte mit

viel Landesunterstützung waren für den

jeweiligen Landeshauptmann und seine

Regierungsmitglieder in Anbetracht der

Gleichbehandlung eine große Heraus-

forderung.

Wahltag ist Zahltag und für mich als

gewesener Bürgermeister bei Land-

tagswahlen oft auch ein Schreckenstag.

Wenn die sehr gute Unterstützung des

Landes Tirol mit einer mageren Stim-

menausbeute für die Regierungspartei

belohnt wurde, ging es mir nicht gut

dabei. Kein einziges Mal hab ich da-

für Nachteile in Kauf nehmen müssen,

ganz im Gegenteil, die Unterstützung

des Landes ist über die Zeit gewachsen.

Die vielen Projekte haben auch Neider

auf den Plan gerufen, die versucht ha-

ben im Landhaus Stimmung gegen Kal-

ser Projekte zu erzeugen. Eine korrekt

handelnde Beamtenschaft, aber auch

die Landespolitik, haben sich nicht be-

einflussen lassen und dennoch positive

Entscheidungen für Kals getroffen.

Kirche

.

Pfarrer Michael Bernot war über 20

Jahre meiner Amtszeit unser Pfarrer.

Ein umgänglicher Seelsorger, dessen

Wirken mich zu großer Dankbarkeit

verpflichtet. Sein Nachfolger Pfarrer

Walter Stifter hat im hohen Alter von 75

Jahren sich bereit erklärt, Kals als seine

2. Pfarre zu übernehmen. Ein unüber-

trefflicher Einsatz, der seinesgleichen

sucht. Danke lieber Herr Pfarrer.

Vor etlichen Jahren hat unsere Bür-

germeisterin Erika Rogl, damals als

Mitarbeiterin im Bürgerservice den

Vorschlag gemacht, den Kalserinnen

und Kalsern die in den Wohn- und

Pflegeheimen wohnen, sowie unseren

Ordensleuten den Fodn gratis zuzusen-

den. Wir ernteten eine noch nie erlebte

Dankbarkeit und erhielten das Verspre-

chen, im täglichen Gedenken, die An-

liegen der Heimatgemeinde Kals am

Großglockner einzuschließen. Auf die

positiven Ereignisse in unserer Ge-

meinde zurückgeblickt dürfte dieses

Gedenken seine Wirkung getan haben.

Vergelt’s Gott dafür und bitte herzlich

weiterhin darum.

Energie

Kals hat im Bereich der Energie eine

wechselvolle Geschichte geschrieben.

Jahrelange Verhandlungen mit Land

und Bund über das Kraftwerk Dorfer-

tal sind gekippt und wurde von Kals in

einer Volksbefragung abgelehnt. Ein

Gutachten des Wirtschaftsministeri-

ums brachte das endgültige Aus für

das Großkraftwerk. Keiner der großen

Energiebosse hat mich in meiner Amts-

zeit diese Vergangenheit spüren lassen.

Sie waren uns in weiterer Folge Stütze

bei unseren Energieprojekten.

Die Gründung der Kals Energie

durch Robert Trenkwalder und Mitge-

sellschafter war wirtschaftlich eine der

besten Initiativen für unsere Gemeinde.

Die Realisierung der Kraftwerke Le-

sachbach und Dorferbach brachten für

die Gemeinde wichtige Wertschöpfung

und nachhaltige Wirtschaftskraft. Das

große Vorhaben Kraftwerk Haslach

liegt seit 2010 bei den Behörden und

wird jetzt, nach der Natura 2000 Aus-

weisung, wieder weiter behandelt. Ing.

Robert Trenkwalder ist uns diesbezüg-

lich ein unbezahlbarer Motor.

Vereine und Organisationen

Vereine sind die Träger unserer Dorf-

gemeinschaft. Ich hatte mit ihnen treue

Begleiter, die mir viel Freude bereiteten.

Stellvertretend möchte ich die Organi-

sationen für die Sicherheit in unserer

Gemeinde erwähnen. Die Feuerwehr

mit Kommandant Herbert Bergerweiß

Familie Unterweger 2016

Familie Unterweger 1992 (Amtsantritt)