Virgen
Aktiv
Der Bürgermeister informiert
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bei den Projekten „Familienfreundliche Ge-
meinde“, „Energiezukunftsbild“, „Klima-
strategie“ oder „Virgentaler Perspektiven“
etc. imWege von BürgerInnenbeteiligung,
also gemeinschaftlich, erarbeitet.
Langlaufspaß trotz Naturschneemangel – Erstmals konnte unsere Loipe heuer mit Kunst-
schnee präpariert werden.
Bei der Initiative „Virgentaler
Perspektiven“ befassen sich
VirgentalerInnen mit konkreten
Projekten, die das Tal voranbringen.
Geprägt war dieser Zeitraum weiters von
unvorhersehbaren, nicht von uns her-
vorgerufenen Ereignissen:
Die
Mure vom 4. August 2012,
ein
Ereignis, mit dem niemand gerechnet
hat, sorgte für manche Veränderungen.
Dieses Ereignis hat aber auch im Beson-
deren gezeigt, wozu unsere Gemein-
schaft in der Lage ist.
Das Thema
Gemeindegutsagrarge-
meinschaften
ist auch nicht auf dem
Mist unserer Dorfgemeinschaft gewach-
sen. Wir sind jedoch angehalten, damit
vernünftig umzugehen.
Die
Wasserkraft Obere Isel
ist nicht das
ursprüngliche, vorrangige Projekt der
Gemeinden Prägraten und Virgen. Wir
hatten vor, an der Iselschlucht ein Ge-
meinschaftskraftwerk beider Gemeinden
zu bauen. Seitens der Tiroler Landes-
regierung wurde uns angeraten, das ge-
samte Potential der Isel zu nutzen und es
wurde uns dafür Unterstützung zuge-
sichert (wir wurden sogar von LH-Stv.
Anton Steixner mit Infra zusammenge-
bracht – „machts etwas G‘scheit‘s“).
Nach dem Machtwechsel im Land auf
Schwarz-Grün (Grün-Schwarz) war es
mit der zugesicherten Unterstützung
vorbei (die Verfahren sind bis zur Klä-
rung der Natura 2000 Frage ruhend ge-
stellt).
Natura 2000
– ein Produkt dieser
Schwarz-Grünen (Grün-Schwarzen)
Landesregierung – war nicht vorherseh-
bar. Dabei erwehren sich die Menschen
imTal nicht des Eindruckes der Willkür
und des Drüberfahrens durch die han-
delnden und verantwortlichen Personen
im Land. Wie ist es zu erklären, dass
28 Kilometer Flussstrecke unter Schutz
gestellt werden, wo es doch keinen ein-
zigen Quadratmeter Schutzgut des von
der EU geforderten LRT 3230 (Lebens-
raumtyps) in diesem Flussabschnitt
gibt? Die Menschen vermissen das ehr-
liche Gespräch, sie fühlen sich hinter-
gangen. Sie erinnern sich an die negati-
ven Erfahrungen mit der Nominierung
der Nationalparkaußenzone zu Natura
2000 ohne jede Information und Zu-
stimmung der Grundeigentümer. Die
Menschen haben das Gefühl, als Aus-
gleich für die vielfach entgleisten Ent-
Gemeinderatsperiode
2010 bis 2016
Ihr wisst, unser Gemeinderat und ich,
wir denken nicht in Gemeinderats-
perioden. Unser Denken und Handeln
ist abgestimmt auf Bedürfnisse und Ver-
mögen (im engeren und weiteren
Sinne – vermag) der Dorfgemeinschaft,
aus ganzheitlicher Sicht und im Sinne
von Nachhaltigkeit. Natürlich ist es not-
wendig, Ziele zu definieren und an
deren Umsetzung zu arbeiten. Viel ist in
den vergangenen Jahren gemeinsam be-
wegt worden. Eine Aufzählung der Ak-
tivitäten und Projekte im Kleinen und
im Großen erspare ich mir und euch. In
17 Ausgaben der Virger Zeitung welche
von 2010 bis 2016 erschienen sind, wurde
über Aktivitäten der Dorfgemeinschaft und
der politischen Gemeinde berichtet. Viele
Menschen haben die Virger Zeitungen auf-
bewahrt. Vielleicht findet sich ein guter
Moment, gerade jetzt darin zu blättern. Ja,
mit dem wenigen Geld, das uns zur freien
Verfügung steht, konnten wir viel bewir-
ken. Manch überlegtes und geplantes Vor-
haben konnte aber auch nicht verwirklicht
werden. Ziele für die Zukunft von Virgen
und des Virgentales wurden unter anderem