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07/2015
Am Samstag, 9. Mai 2015, wurde in Tirol
der „Tag der Sonne“ mit vielen Veranstal-
tungen begangen. Auch das Energieteam der Gemeinde
Assling organisierte im Mehrzwecksaal des Gemeindezen-
trums einen Infonachmittag zum Thema „Energie aus der
Sonne“.
Thermische Solarenergie und Photovoltaik – die Sonne
nutzen für den eigenen Haushalt
Der Vortragende Ing. Michael Oberlojer, Energieberater der
Energie Tirol, konnte den anwesenden Zuhörern einen Über-
blick über die energetische Kraft der Sonne vermitteln.
Die Nutzung von Energie aus thermischen Solaranlagen ist
vor allem für die Warmwasseraufbereitung geeignet. Dazu ist
vor allem wichtig, dass die Solaranlage richtig dimensioniert
wird. Vor allem im Winterhalbjahr ist die Nutzung der thermi-
schen Solaranlage am wichtigsten. In der Übergangszeit kann
die Wärme eventuell auch für die Unterstützung der Heizungs-
anlage verwendet werden.
Bei der Nutzung der Sonne zur Stromerzeugung in Form einer
Photovoltaikanlage wird der erzeugte Strom für den Ver-
brauch im eigenen Haus verwendet. Wird mehr Strom erzeugt,
als verbraucht werden kann, dann wird der Überschuss in das
öffentliche Netz eingespeist. Auch hier ist es wichtig, dass die
Photovoltaikanlage in der richtigen Größe gebaut wird. Je
mehr man den Strom im eigenen Haushalt verbraucht, desto
wirtschaftlicher ist die gesamte Anlage.
Photovoltaik in der Praxis
Nach dem interessanten Vortrag spazierten alle Teilnehmer
gemeinsam in die Photovoltaikanlage des EWA in Unterass-
ling. Dort konnten Obmann Markus Lukasser und Geschäfts-
führer Harald Stocker die Fragen der Besucher beantworten.
Die Anlage des EWA ist Teil eines Photovoltaikparks mit
2.000 kW
peak
Leistung. Insgesamt wurden im Jahr 2013 auf
einer Fläche von 30.000m² 8.058 Photovoltaikmodule zu einer
großen Stromerzeugungsanlage verbaut. Mit dem EWA-
Photovoltaikpark werden jährlich 2.400.000 kWh Sonnen-
strom erzeugt.
EnergieteamAssling: Info-Nachmittag
Die Kraft der Sonne nutzen
Reinwerfen statt wegwerfen: Umweltprojekt von Landjugend undAWVOsttirol
„Osttiroler Müllganga klären auf“
Die Bezirkslandjugend Osttirol und der AWV Osttirol
wollen das Thema Littering (=achtloses Wegwerfen von
Verpackungen und Abfall) mit einem aktionistischen Pro-
jekt in den Köpfen der Menschen (sowohl Einheimischen
als auch Urlaubern) verankern.
Dazu werden ab Mitte Juni 100 in gelbe Regenmäntel geklei-
dete Figuren mit „Demonstrations-Plakaten“ bezirksweit auf
gestellt. Osttirolweit wird mit fünf verschiedenen Sprüchen in
Deutsch und Italienisch auf verschiedenste Litteringabfälle
hingewiesen.
Immer wenn eine „gelbe Figur“ in der Landschaft gesehen
wird, soll daran erinnert werden, dass man selbst nichts
unachtsam weg wirft – also littert.
Mit dem „Wiedererkennungseffekt“ wird an den „Hotspots“
(Park- und Rastplätzen, Rad- und Wanderwegen) das achtlose
Wegwerfen personifiziert, da in der Nähe vielleicht ein sol-
ches „Wegwerfen“ gerade erlebt wurde. Neben der Reduktion
des Litterings soll dazu animiert werden bereits weggeworfene
Verpackungen zum nächsten Mülleimer zu bringen.
Durch die freie Gestaltung dieser „Osttiroler Müll-Ganga“ von
den einzelnen Ortsgruppen wird auch der „künstlerischen“
Kreativität der einzelnen Regionen Rechnung getragen. Ande-
rerseits wird durch den gelben Regenmantel eine einheitliche
Linie verfolgt, die den Wiedererkennungsfaktor bei der Bevöl-
kerung und den Urlaubern fördert. Eine Jury vergibt an die
drei kreativsten Ortsgruppen der Landjugend Preise.
Es ist das erste osttirolweite Umweltprojekt in Bezug auf das
Vermüllen der Umwelt. Unterstützt und gesponsert wird die-
ses Projekt von „Reinwerfen statt wegwerfen“, Jurak Gmbh -
Mc Donald, Fa. Rossba-
cher und AWV Osttirol.
Diese Figuren werden
von Juni bis Ende Sep-
tember 2015 in ganz Ost-
tirol zu sehen sein.
Das Fotografieren (z.B.
Selfies mit den „Müll-
Gangan“) und das ver-
breiten über das Internet
ist
ausdrücklich
erwünscht.
Weitere Infos unter
www.awv-osttirol.atund
beim
Umweltberater
unter der
Tel.Nr. 04852
69090-13.