tung zu schenken. Denn so Ringel, die
Geschichte hat uns gezeigt, dass die
größte Intelligenz die Menschen nicht
vor den größten Untaten bewahrt hat
und das gilt ja leider bis heute. Des-
wegen schreibt er, dass Rechnen, Lesen,
all das was wir in der Schule lernen,
dann wichtig ist, wenn es unsere Kinder
menschlicher macht. Solidarität kann
man am besten erlernen, wenn man sie
erfahren hat.
Wer sie erfahren hat, der wird für sein
Leben zwei Dinge gelernt haben:
Erstens wird er sich nicht schämen, Hil-
fe anzunehmen und er wird auch immer
bereit sein, anderen Hilfe zu geben.
Der Bügermeister schloss mit dem
Appell: „Möge in diesem Sinne dieses
freie Österreich, das wir heute feiern,
auch Grundlage für eine solidarische
Gesellschaft sein.“
Im Anschluss folg-
te die Kranznie-
derlegung
am
Kriegerdenkmal,
zu der die Schüt-
zenkompanien von
Assling und St.
Justina am Dorf-
platz angetreten
waren. Die Musik-
kapellen Assling
und
Bannberg
umrahmten die würdige Feier musika-
lisch. Mit Ehrensaluten und dem „Ich
hatt´ einen Kameraden“ endete die wür-
dige Gedenkfeier.
Eine Gedenktafel, die die Sterbebilder
der mehr als 60 Kriegsgefallenen und
Vermißten zeigt, erinnert an die jungen
Kriegsopfer. Viele Mitbürgerinnen und
Mitbürger haben hier die Möglichkeit
persönlich, ihrer sicher oft unbekannten
Vorfahren zu gedenken, die im großen
Krieg 1914-1918 ihr Leben lassen mus-
sten.
Die Gedenkfeier, ausgezeichnet vorbe-
reitet und organisiert vom Kulturaus-
schuss der Gemeinde unter dessen
Obfrau GR Ursula Niedrist, klang mit
einem gemeinsamen Abendessen für
alle Mitwirkenden im Bärenstadel aus.
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07/2015
Fortsetzung von Seite 4: Gedenkfeier