Bei der diesjährigen Jahres-
hauptversammlung am 30. April
2015 konnte die Sprengelfüh-
rung mit Obmann BM Bernhard
Schneider und Geschäftsfüh-
rung Martha Theurl wieder auf ein erfolgreiches Jahr
2014 zurückblicken. Trotz schwieriger Planung in der
mobilen Betreuung und den großen Schwankungen bei
den Betreuungseinsätzen ist es wieder gelungen das Rech-
nungsjahr 2014 positiv abzuschließen. Dazu beigetragen
haben auch die mittlerweile 20 Mitarbeiterinnen, die
durch ihre qualifizierte Arbeit zur hohen Zufriedenheit
bei den vielen Klienten der drei Sprengelgemeinden bei-
tragen.
Der umfassende Tätigkeitsbericht und die Bilanz 2014 der
Geschäftsführung Martha Theurl spiegeln die Wertschätzung
und die Wichtigkeit des Sozialsprengels wider. Insgesamt
wurden in der Hauskrankenpflege und Heimhilfe 11.011 ver-
rechnete Einsatzstunden geleistet. Das ist gegenüber dem Vor-
jahr eine Steigerung von 12 %. Bei den 3.798 Einwohnern des
Sprengelbereiches ergibt dies einen Versorgungsgrad von 2,90
Stunden pro Einwohner und ist fast schon einzigartig in Ostti-
rol. Wobei in der Gemeinde Assling mit 3,90 Stunden pro Ein-
wohner der höchste Versorgungsgrad zu verzeichnen war.
Die große Nachfrage für die Betreuung des Sozialsprengels
zeichnet sich auch darin ab, dass im abgelaufenen Jahr 31 neue
Klienten die Unterstützung des Sozialsprengels in Anspruch
genommen haben. Das sind immerhin 2,58 Neuaufnahmen pro
Monat.
Die Einsätze wurden zu 38 % in der Hauskrankenpflege und
62 % in der Heimhilfe geleistet. Gegenüber den letzten Jahren
zeichnet sich ein Anstieg in der Hauskrankenpflege ab, was
auch auf die zunehmende Verordnungen der Medizinischen
Hauskrankenpflege (Kostenübernahme durch die Krankenkas-
se) zurückzuführen ist.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 82 Personen von den
Mitarbeiterinnen des Sozialsprengels zu Hause betreut, 9 Per-
sonen, sieben davon Frauen, waren 90 Jahre und älter. Bei 28
Klienten kam es zu einem Betreuungsende (10 verstorben, 7
andere Pflegeeinrichtung, 11 sonstige Gründe), dabei war die
längste Betreuungsdauer eines Klienten durch den Sprengel 12
Jahre.
Die Mehrzahl der betreuten Personen hat die Pflegestufe 2.
Klienten mit den Pflegestufen 2 und 3 sowie 6 und 7 nehmen
die Dienste des Sozialsprengels am längsten in Anspruch.
Der Mindesttarif im Jahr 2014 war € 6,12 für eine Stunde
Hauskrankenpflege und € 4,08 für eine Stunde Heimhilfe.
Diese niedrigen Kostensätze sind nur möglich durch die För-
derung der Tiroler Landesregierung und der Gemeinden. Die
Zeiten, in denen die Leistungen des Sozialsprengels als „sehr
teuer oder nicht leistbar“ galten, sind also schon längst
Geschichte. Die Tarife des Sozialsprengels für Pflege und
Betreuung sind in der Regel (je nach Einkommen) niedriger
als die Stundensätze für eine private Haushaltshilfe.
In der Tagesbetreuung „Sprengelstube“ konnten an den 112
Öffnungstagen insgesamt 750 Tagesgäste, 653 davon Ganzta-
gesgäste, begrüßt werden. Der Großteil der Tagesgäste kam
aus der Gemeinde Assling, aber auch aus sprengelfremden
Gemeinden wie aus Sillian, Strassen und Tristach kamen
Tagesgäste in unsere Einrichtung. Große Nachfrage gab es
auch wieder für das Pflegebad in der Sprengelstube, insgesamt
10 Badegäste pro Woche haben dieses Angebot in Anspruch
genommen.
Die Transporte der Tagesgäste übernimmt zum Großteil der
Fahrtendienst des Roten Kreuzes Lienz mit den Zivildienern.
Dieser besondere Service wird von den Tagesgästen und deren
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07/2015
Jahreshauptversammlung 2015
Steigende Nachfrage nach medizinischer Hauskrankenpflege
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Ein Teil der Mitarbeiterinnen mit Obmann beim heurigen Betriebsaus-
flug ins Salzkammergut
Transport der Tagesgäste mit den Zivildienern