Previous Page  8 / 88 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 8 / 88 Next Page
Page Background

8

FODN - 61/03/2015

AUS DEM GEMEINDERAT

Ein weiterer Weg, der zu einem derzeit zwar bewohnten aber

nicht betriebenen Alpengasthof (Glocknerwirt) führt, sollte

ebenfalls ins Öffentliche Gut, Wege und Plätze übertragen

werden. Benötigtes Flächenausmaß ist 1.078 m2 und muss

dies ebenfalls aus dem öffentlichen Wassergut der Republik

Österreich angekauft werden, der Preis steht noch nicht fest

– eine Schätzung beläuft sich auf € 10.000,00. Eine Erschlie-

ßung ist Voraussetzung für eine Bewilligung im Bauverfahren

und ist daher die Übertragung ins öffentliche Gut erforderlich.

Die Gesamtkosten für Grundkauf aus dem öffentlichen

Wassergut für beide Wege werden mit € 50.000 veranschlagt,

wofür eine Bedarfszuweisung von € 25.000 im Jahr 2016 be-

antragt wird und der Rest aus dem OHH bedeckt werden soll.

Neuerrichtung Parkplatz Lucknerhaus mit öffentliche

WC-Anlage und Nationalparkeinrichtungen -

Planung/Bewilligung

Der Parkplatz Lucknerhaus ist der meist frequentierte Zu-

gang zum Nationalpark Hohe Tauern und dient auch als Aus-

gangspunkt für die Besteigung Großglockner. Die Kalser

Glocknerstraße (Straßeninteressentschaft Burg-Lucknerhaus-

Glor) wird als Mautstraße geführt. Die Straßenerhaltung kann

im Normalfall mit den Einnahmen gedeckt werden. Zahlrei-

che Elementarereignisse, welche dankenswerterweise von

Bund und Land immer gut unterstützt werden, haben trotzdem

immer wieder zu Fremdfinanzierungen geführt, welche die

Straßeninteressentschaft veranlasste die Erhaltung und den

laufenden Betrieb auf das Allernotwendigste einzuschränken.

Die Parkplatzsituation war bisher immer nur ein Proviso-

rium, welches diesem hoch frequentierten Standort nicht ge-

recht wurde. In Blickrichtung Entwicklungsprogramm Na-

tura 2000 und durch Unterstützung des Nationalparks Hohe

Tauern sehen wir eine Möglichkeit den Endpunkt der Kalser

Glocknerstraße zu einem repräsentativen Zugang zum Natio-

nalpark sowie höchstem Berg Österreichs, dem Großglockner,

umzugestalten, den Parkplatz zu vergebühren und die Perso-

nal intensive Bemautung der Straße aufzulassen.

Mit der Parkplatzbewirtschaftung sollten auch die Einnah-

men für die Straßenerhaltung erwirtschaftet sowie die Stra-

ßeninteressentschaft aufgelöst werden und die Straße dann als

gesamtes über die Gemeinde abgewickelt werden (Straßenkör-

per und Parkplatz befindet sich bereits jetzt im öffentlichen

Gut). Mit dem Parkplatz wird auch eine öffentliche WC-An-

lage und ein Nebenraum zu Lagerzwecken errichtet werden.

Zusätzlich möchte die Nationalparkverwaltung noch einen

Präsentationsraum und eine Aussichtsplattform errichten. Für

das Jahr 2016 sind die gesamten Vorarbeiten wie Planung und

Bewilligung vorgesehen. Die Planungskosten werden mit €

51.000 veranschlagt und werden dafür € 30.000 an Bedarfs-

zuweisungen beantragt. Der Rest soll über den AOHH finan-

ziert werden.

Öffentliche WC-Anlage im Ortsteil Burg/Taurer

Die Postbushaltestelle am Talschluss, welche auch als Ein-

bzw. Ausstieg Talrundwanderweg sowie Ausgangspunkt für

verschiedene Wanderrouten sowie Sammelplatz für die Wan-

derung über den Kalser Tauern, welche an bestimmten Tagen

zu Menschenansammlungen von mehreren hundert Wande-

rern führt, verfügt über kein öffentliches WC. Verunreinigun-

gen in nächster Umgebung stellen ein erhebliches Problem

dar. Der in mehreren Begleitprozessen erklärte Wunsch ei-

ner öffentlichen WC-Anlage sollte an dieser Stelle umgesetzt

werden. Die Flächenwidmungsplanänderung liegt bereits vor

und eine Umsetzung dieser Maßnahme ist für das Jahr 2016

geplant. Dafür werden Nettokosten in Höhe von € 67.000,00

veranschlagt und wird eine Bedarfszuweisung in Höhe von

€ 35.000,00 beantragt, der Rest soll aus dem AOHH bedeckt

werden.

Straßenbeleuchtung - Austausch und Neuanlage

Die Gemeinde Kals am Großglockner hat Investitionen

im Bereich Straßenbeleuchtung in den letzten Jahren nur im

Ausmaß von dringenden Reparaturen gemacht und die Erneu-

erung dieser auf ein Gesamtkonzept konzentriert. Der Aus-

tausch und die Neuanlage entsprechen den geltenden Normen

und Richtlinien von welchem die Straßenbeleuchtung im Ge-

meindegebiet zum Teil weit entfernt ist. Ein dringender Hand-

lungsbedarf ist also auch aus Sicherheitsgründen gegeben.

In der Beratung hat der Arbeitskreis Energie unter Obmann

Robert Trenkwalder im Agenda 21 Prozess die Grundlagener-

hebung und Planung in Zusammenarbeit mit Energieberatern

erarbeitet. Kosten sind mit € 145.000 kalkuliert und werden

€ 90.000 an Bedarfszuweisung angesucht, der Rest soll über

den AOHH bedeckt werden.

Der Gemeinderat beschließt einstimmig die Beantragung

der Bedarfszuweisungen im angegebenen Ausmaß.

Beschlussfassung über die

Gewährung von Baukostenzuschüssen

Der Gemeinderat beschließt einstimmig folgende Baukos-

tenzuschüsse nach Vorschreibung des Erschließungskosten-

beitrages (gewerbliche Bauten 50 %, sonstige 40 %wie bisher):

Erschließungsbeiträge € 37.416,13, davon Baukostenzuschüsse

von € 14.966,45 somit vereinnahmt die Gemeinde einen Rest-

betrag von € 22.449,68.

Abschluss Werkvertrag

Schneeräumung Oberhauser Anton

Anton Oberhauser übernimmt die Schneeräumung und

Splitt Streuung für die Ortsteile Unterburg, Glor (inkl. alter

Bergerweg = alte Lucknerhausstraße bis Roaner bzw. Golisel-

ler), Ködnitz, Lana, Lesach (inkl. Elleparte und Rubisoierweg)

und Arnig. Bei der Räumung und Streuung ist auf die Fahrzei-

ten des öffentlichen Verkehrs und Berufsverkehrs Rücksicht

zu nehmen. Der Vertrag wird mit Herbst 2015 abgeschlossen

und endet in 5 Jahren somit am 10. September 2020.

Der Gemeinderat beschließt einstimmig den Werkvertrag

mit Oberhauser Anton zu diesen Konditionen abzuschließen.