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Das Thema Asylwerber lockte viele Interessierte zur Informationsveranstaltung in den Kultursaal.

Die Bewohner des Haus Rabenstein.

Virgen

Aktiv

8

I

Berichte der Gemeindeverwaltung

Seit 1. Oktober 2015 hat die Tiroler

Soziale Dienste GmbH den ehemaligen

Gasthof Rabenstein als Asylunterkunft

angemietet. Die Besiedelung des Objek-

tes erfolgte Ende Oktober. 22 Asyl-

suchende haben hier ein neues vorüber-

gehendes Zuhause gefunden. Zur Zeit

leben zwei syrische und zwei irakische

Familien mit insgesamt 14 Kindern

dort. Ein afghanischer Staatsbürger ist

aufgrund seiner Mehrsprachigkeit vom

Asylheim Dölsach nach Virgen übersie-

delt.

Am 21. September hat die Gemeinde

die Bevölkerung zu einer Informations-

veranstaltung in den Kultursaal einge-

laden. Viele haben diese Gelegenheit

genutzt, sich über die Thematik zu

informieren. Neben Verantwortlichen

der Tiroler Sozialen Dienste standen Be-

zirkshauptfrau Dr. Olga Reisner und

Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggen-

thaler den Anwesenden Rede und Ant-

wort. Der ehemalige Bürgermeister der

Gemeinde Zwischenwasser (Vorarlberg)

Josef Mathis referierte über die Erfah-

rungen seines Ortes mit der Beherber-

gung von AsylwerberInnen.

Dem Aufruf der Gemeinde, sich ehren-

amtlich in die Flüchtlingsbetreuung ein-

zubringen, sind etliche Personen gefolgt.

Sie helfen den AsylwerberInnen sich ein-

zuleben und unsere Kultur kennen zu

lernen. Hilfe ist auch des Öfteren not-

wendig bei Behördengängen, Arztbesu-

chen oder dgl. Eine besonders wichtige

Aufgabe ist auch der Deutschunterricht.

Asylwerber in Virgen

Im Rahmen des Entwicklungsprozesses

Virgentaler Perspektiven wurde im heu-

rigen Jahr die ehrgeizige Idee von „alpine-

art Virgental“ geboren. Das gesamte

Virgental soll dabei zu einem Atelier für

künstlerische Interventionen werden.

Die Region soll zu einem Kultur-Natur-

Begegnungsraum vom Siedlungsraum

bis in die alpine Bergwelt werden. Die

Kooperation „COOP-alpineart“ wird

der gemeinsamen Vermarktung dienlich

sein. Die Veranstaltung von Ausstellun-

gen, Symposien, LandArt-Projekten und

offenen Werkstätten sind angedacht. Die

Künstler werden die Möglichkeit haben,

das Tal aktiv zu gestalten. Auf einer

„alpineart-acadamy“ können sich Künst-

ler aus- und weiterbilden. Junge Talente

sollen eine Umgebung haben, die es

ihnen ermöglicht, sich bestmöglich zu

entfalten und zu vermarkten.

Das Projekt Steinbildhauerwerkstätte

Virgental soll durch einen anschließen-

den Skulpturenpark ergänzt werden.

Wir wünschen diesem ehrgeizigen Pro-

jekt viel Erfolg!