FODN - 60/02/2015
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VORWORT
Liebe Fodn Leserinnen
und Leser!
E
in Paradesommer neigt sich dem
Ende und zum krönenden Ab-
schluss kurbelt die „liabste Weis“
die Werbetrommel noch einmal kräftig
an. Wir freuen uns über eine zufriedene
Tourismuswirtschaft im Tal und auch
am Berg.
Die massiven Flüchtlingsströme sind
zurzeit das dramatische Ereignis in
Europa. Die geografische Lage unserer
Gemeinde lässt dieses Thema zwar an
uns vorüberziehen, wenn gleich aus der
Bevölkerung viel Hilfsbereitschaft sig-
nalisiert wird. Als Information kann ich
mitteilen, dass aus einem Anlassfall der
Standort Kals am Großglockner von der
Tiroler Soziale Dienste GmbH zwar un-
tersucht aber nicht weiter verfolgt wurde.
In diesen Tagen wird intensiv am Kal-
ser Konzept für das Entwicklungspro-
gramm Natura 2000 gearbeitet. Viele
Kalser BürgerInnen haben bereits bei
den Workshops in den vorangegangenen
Begleitprozessen wichtige Grundlagen
erarbeitet. Ein 10-jähriges Förderpro-
gramm verlangt eine solide Vorberei-
tung. Aus diesem Grunde haben wir das
erfahrene Büro Revital beauftragt, uns
professionell zu begleiten und eine fun-
dierte Grundlage zum Ansprechen der
Fördergelder zu erarbeiten.
Anfang September hat das Land Ti-
rol eine Auftaktveranstaltung mit den
Informationen zu diesem wirtschaftlich
orientierten Programm abgehalten. Er-
freulicherweise ist darin auch ein Pro-
gramm für qualitätsverbessernde Maß-
nahmen in der Privatzimmervermietung
ausgewiesen. Bei der hohen Zahl an
Kalser Privatzimmervermietern ein
wichtiger Impuls. Ende Oktober sollte
das Konzept mit der Bezeichnung
„Kalser Perspektiven“ vorgestellt werden.
Der Schulstart bringt mit der schu-
lischen Ganztagsbetreuung an 2 Ta-
gen, mit Mittagstisch, eine attraktive
Neuheit für unsere Familien. Das ist
zugleich auch der erste Schritt für das
Pilotprojekt Schulzentrum neu, welches
im Schuljahr 2016/17 gestartet werden
soll. Es ist uns bekannt, dass es gegen-
über ganztägigen Schulformen und Kin-
derbetreuung auch Vorbehalte gibt. Wir
freuen uns aber sehr, über die grund-
sätzlich positive Stimmung zu diesem
Thema in unserer Schule. Wir wünschen
allen Kindern im Schulzentrum, allen
Betreuerinnen und Lehrern aber auch
den Eltern einen guten Schulstart und
weiteren Verlauf. Die neu eingestellten
Lehrpersonen und Kindergartenleiterin
begrüßen wir herzlich und wünschen
viel Freude bei ihrer wichtigen Aufgabe.
Unser Gemeindeaußendienst ist heuer
seit langem wieder mit der Umsetzung
von größeren Projekten in der Wasser-
ver- und Abwasserentsorgung beschäf-
tigt. Die Projekte „WV Oberpeischlach
mit neuem Hochbehälter“ und die Ab-
wasserentsorgung „Moaralm“ wurde
vom Ing. Büro Trenkwalder mit Unter-
stützung von Baumeister DI (FH) Peter
Mayer geplant und zur erfolgreichen
Bewilligung geführt. Die alten und
nicht mehr den Hygienevorschriften
entsprechenden Hochbehälter in Ober-
peischlach sind schon längere Zeit das
Sorgenkind unser Wasserversorgungen.
Mit dem neuen Standort des Hochbe-
hälters und der mustergültigen Unter-
stützung aller Grundbesitzer war es
möglich, die Versorgung großzügig zu
verbessern und in einem zeitgemäßen
Standard herzustellen.
Die Kanalableitung Moaralm ist als
Gemeindeanlage ein grenzwertiger
Schritt, für den zukünftigen Betrieb je-
doch eine ganz wichtige Entscheidung,
nicht nur für die problemlose Abwas-
serentsorgung sondern auch für die
Stromversorgung von Gasthof und Alm,
die auf diese Weise als TINETZ Netz
AG Anschluss möglich wurde. Alle Ar-
beiten wurden von unseren heimischen
Unternehmern durchgeführt. An dieser
Stelle möchte ich an unsere Kalser Fir-
men und unsere Mitarbeiter im Außen-
dienst ein großes Lob aussprechen, für
ihre gute Arbeit, die oft unter Zeitdruck,
mit nicht unbeträchtlichem Koordinati-
onsaufwand und erforderlicher Flexibi-
lität durchgeführt wird.
Mit den besten Wünschen für einen
goldenen Herbst verbleibt
euer Bürgermeister
Klaus Unterweger
„Projekt „WV Oberpeischlach mit neuem
Hochbehälter“ V.l.: Franz Bauernfeind
und Josef Rogl