Seite 67 - St. Veiter Zeil

Basic HTML-Version

St. Veiter - Zeil´n - Ausgabe 08 | 67
St. Veiter - Zeil`n Ausgabe 08
Der Trend geht zur Feuerbestattung - Kremierung
Von Seiten der röm.-kath. Kirche wurde im Jahr 1964 die Feuerbestattung der Erdbestattung gleichgestellt.
Seit damals steigt derAnteil der Feuerbestattungen ständig. In den letzten Jahren ist eine deutliche Zunahme
der Feuerbestattungen in ländlichen Gemeinden zu beobachten. Tirolweit entscheiden sich 65 % der
Bevölkerung für eine Feuerbestattung. In Osttirol sind es 25 %.
Auch in Osttirol steigt die Anzahl der Kremierungen ständig an. Es ist anzunehmen, dass sich im Laufe der nächsten
20 Jahre, der Prozentsatz verdoppeln wird.
„Damit die Feuerbestattung angenommen wird ist wichtig, dass die Aufbahrung, die Verabschiedung bzw. die
Urnenbeisetzung vom Ablauf her identisch zu einer Erdbestattung sind“ so Bestatter Bergmeister. Weiters weist er
darauf hin, dass z.B. in Vorarlberg der Anteil der Feuerbestattungen bei 80 % liegt.
Um dieser Entwicklung zu entsprechen haben alle Gemeinden Osttirols bereits Urnengräber und Urnennischen
angelegt oder sind in aktueller Planung.
Es gibt auch einige praktische Gründe die für eine Kremierung sprechen:
- Die Urne kann in ein bestehendes Erdgrab
beigesetzt werden. (Ruhefristen spielen keine
Rolle)
- Es muss kein neues Grab angekauft werden
wenn Urnengräber bzw. Urnennischen
vorhanden sind
- Urnennischen sind wesentlich günstiger als
ein neues Erdgrab, da kein Grabstein bzw.
Grabkreuz angeschafft werden muss
- Die Grabpflege entfällt gänzlich
- Wenn Kinder verzogen sind, ist die Umbettung
einer Urne in einen anderen Friedhof einfach
- Die gesamten Kosten eines Urnenbegräbnisses
sind günstiger als eine Erdbestattung.
Die Kosten für eine Kremierung betragen Euro 594,--. Die Kremierung wird in Kramsach durchgeführt. Dafür
erspart man sich die Kosten der Graböffnung und Grabschließung, die in vergleichbarer Höhe liegen. Für die
Überführung zum Krematorium werden Kosten in der Höhe von Euro 580,-- verrechnet. Wiederum erspart man
sich aber die gesamten Ausgaben für die Wiederinstandsetzung der Grabanlage. Die Urne selbst wird nur 50 cm tief
im Erdgrab beigesetzt. Es ist keine Instandsetzung am Grab erforderlich.
Zusammenfassend wird festgehalten, dass die Gesamtkosten einer Feuerbestattung niedriger ausfallen als bei einer
Erdbestattung, insbesondere dann, wenn ein neues Erdgrab angekauft werden muss.
Für die Bestattungskosten sollen zwischen Euro 4.000,-- und Euro 5.000,-- eingeplant werden. Sollte kein Grab
vorhanden sein, sind die Kosten für die Grabanlage, Stein, Metallkreuz, etc. zusätzlich zu berücksichtigen.
Bestatter Bergmeister informiert auch, dass man eine Vorsorge für die Bestattungskosten abschließen kann. Dazu
kann man mit ihm Kontakt aufnehmen. (in den Büros in Matrei, Lienzer Straße 45 oder in Lienz, Ruefenfeldweg)
Beratungen erfolgen nach telefonischer Vereinbarung kostenfrei.Tel.-Nr.: 04875-5456 in Matrei und 04852-62090
in Lienz.
Aus Holz, Metall oder Ton werden die
Schmuckurnen gefertigt