Seite 17 - Oberlienzer Hoargascht Nr. 45

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Oberlienzer Hoargascht [
45]
August 2014
Seite 17
Mein Bauer sagt immer, es ärgert ihn,
wenn seine Berufskollegen sonntags
und feiertags unnötige Arbeiten ver-
richten.
Du hast ja recht und doch nicht
ganz recht.
Wie meinst du das, Berta?
Erstens sind nicht alle Bauern so.
Zweitens ist es oft notwendig, wet-
terbedingt sonntags zu heuigen.
Unser Bauer sagt immer, wenn der
Herrgott das Futter schon so wach-
sen lässt, kann man es nicht hin
werden lassen, nur weil Sonntag ist.
Da haben du und der Bauer sicher
recht. Aber ist es wirklich notwen-
dig, sonntags zu mähen, oder gar
Jauche auszuführen? Wahrscheinlich
haben sie es von den Kärntnern ge-
lernt.
Nicht unbedingt. Aber du musst
bedenken, dass die meisten Bauern
wochentags arbeiten gehen müssen
und daher in Zeitnot sind.
Wesentlich mehr stört mich eigent-
lich, wenn in der Mittagszeit, wo wir
unser Schläfchen halten, irgendwo
ein Rasenmäher zu hören ist, oder
eine nervende Motorsense, oder gar
ein lautstarkes Motorrad.
Ideal ist aber deine Kräherei um
fünf in der Früh auch nicht.
Was bleibt mir anderes übrig, die
Nachbarkollegen fangen ja auch um
diese Zeit an zu krähen. Das gehört
sich einfach so, nicht?
Na ja!
Aber es ist nicht so, dass ich nur
krähen kann. Ich habe ein Sommer-
gedicht für dich gemacht.
Bin ich aber neugierig.
Das geht so:
Wenn die Traktormonster dröhnen
Und die Rasenmäher tönen
Wenn die Rasentrimmer singen
Und Bauern Sensen schwingen
Wenn die Motorräder knattern
Und der Bauern Mähmaschinen rattern
Der Du der Jauche sich verbreitet
Der Heugeschmack dich stets begleitet
Wenn es donnern tut und blitzt
Und du bei der Arbeit schwitzt
Die Kühe sich im Schatten recken
Die Hühner sich im Stall verstecken
Die Hähne krähen auf dem Mist
Weiß man, dass es Sommer ist.
Na ja.
Was, gefällt es dir etwa nicht?
Macht nichts. P …
Bis zum Nächstenmal –
Kikerikiiiii!
Peter Schneeberger
FORUM
unserer Marketenderinnen restauriert.
Weiters stand in diesem Jahr die erste
Aufführung von „Tirol 1809“ und ein
Ausflug nach Viöl auf dem Programm.
2005 wurde ein einheitliches Män-
nerhemd entworfen und jeder Musi-
kant bekam eines zur Verfügung ge-
stellt.
Bei der Marschwertung im Jahr
2007 im Dolomitenstadion konnten
wir in der Stufe D einen großartigen
Erfolg einspielen.
2008 produzierten wir die 170 Jahr
Jubiläums CD und nahmen beim Wer-
tungsspiel in Iselsberg teil.
2010 auf 2011 wurden der neue
Männerrock und Hut für alle kreiert
und dann beim Frühjahrskonzert 2011
voller Stolz präsentiert. Dass unser
Erscheinungsbild sehr ansprechend
ist, wurde uns ja von außen des öfteren
bestätigt.
Die Anschaffung und Verbesserung
des Instrumentariums haben wesent-
liche finanzielle Herausforderungen be-
deutet und so wurden drei Christbaum-
versteigerungen mitorganisiert, damit
wir diesen auch gewachsen waren.
In dieser Zeit wurden sehr viele
Kameradschaftsveranstaltungen
wie:
Stockschießen,
Zimmergewehrschie-
ßen, Preiswatten, Er und Sie Rodeln,
Kameradschafts-
abende,
Wall-
fahrt nach Ma-
ria Luggau und
O b e r m a u e r n ,
B e r g t o u r e n ,
Raften, die Teil-
nahme an den
Osttiroler Schi-
meisterschaften
und
Ausflüge
nach Viöl, Lans,
Angerberg, Ita-
lien, Itter und Südtirol organisiert und
durchgeführt.
Mit unserem 175 Jahr Jubiläum im
letzten Jahr war Hannes noch einmal
richtig gefordert, so konnten wir ge-
meinsam ein tolles Benefizkonzert in
der RGO Arena spielen, mit einer klei-
nen Abordnung haben wir auch noch
unsere Freunde in Viöl besucht. Die
Jubiläumsveranstaltung in Oberlienz
hat uns die breite Unterstützung der
Dorfbevölkerung wieder einmal richtig
bestätigt.
Auch das Konzert der Militärmusik
Tirol sei an der Stelle noch einmal er-
wähnt. Mit dem neuen Kirchtagsplatz
schließt sich ein seit 1999, von Hannes,
wohlbedachter Kreis zum Wohle unse-
rer Musikkapelle.
Auch die Zusammenarbeit mit der
Gemeinde und die Harmonie unter den
Vereinen war ihm immer ein besonde-
res Anliegen.
Unser neuer Obmann Alfred
Dallasera und ich konnten voller Stolz
die Ernennung zum Ehrenobmann
vornehmen.
Wir sind sehr froh darüber, dass du
uns als Musikant erhalten bleibst und
bitte steh uns auch künftig mit Rat und
Tat zur Seite.
Wir dürfen uns an dieser Stelle noch
einmal bei dir für die gelebte Freund-
schaft, Kameradschaft und deinen un-
ermüdlichen Einsatz zu unseremWohle
bedanken. Danke Hannes!
KPM Michael Mattersberger