Seite 19 - Gemeindezeitung_2014_dez

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Informationsblatt der Gemeinde Amlach
Ausgabe 24 Dezember 2014 Seite 19
Fertigstellung der neuen Kirchturmuhr
Nach Renovierung des Kirchturm-Daches und
der Turm-Fassade in den Jahren 2011/2012 war
nun von mehreren Seiten der Wunsch nach
einer Kirchturm-Uhr zu hören. Die Fläche über
dem Turmfenster wäre ideal dazu – die wirke
ohnedies etwas „leer“.
Die Gespräche mit den kirchlichen und
dörflichen Institutionen verliefen positiv, die
Finanzierung war erschwinglich und gesichert,
sodass man schon im Oktober 2013 mit der
Uhr-Montage an die Arbeit ging.
Während die altherkömmlichen, mechanischen
Turmuhren doch ziemlich an Raumvolumen
einnehmen, ist für die neugeschaffenen
elektronischen Uhrengehäuse nur mehr ein
Bruchteil dafür erforderlich.
So besteht die Anlage in einer Turm-Haupt-
und einer Turm-Nebenuhr.
Die
Turm-
Hauptuhr befindet
sich
im
Schaltschrank
nahe der Sakristei
und ist mit einem
Langwellen-
Empfänger
ausgestattet. Die
Turm-Nebenuhr
erhält
alle
Minuten
einen
Impuls,
worauf
die Zeiger eine
Minute vorrücken.
Dieser
Impuls
kommt
von
der
Steuerhauptuhr
, die wiederum über einen
Langwellen-Zeitsignalsender bei Frankfurt a.
M. mit dem DCF-Signal eingestellt wird.
Somit ist die Turmuhr immer auf die Sekunde
genau. Die Umstellung Sommer-Winterzeit
erfolgt automatisch.
Bedeutung des DCF-Signales:
D = Deutschland
C = Bezeichnung für Langwelle
F = Frankfurt – als nächstgelegene Stadt mit
einer derartigen Sendeanlage
Die Sendeleistung beträgt etwa 30 KW bei
einer Reichweite von ca. 3000 km.
10.04.2014:
Ein entscheidender Augenblick:
Exakt um 14.36 Uhr erfolgte die Einschaltung
der Kirchturm-Uhr im Schaltschrank - die
Zeiger bewegten sich langsam von der
Montagestellung 12:00 Uhr -
um 15:02:28 setzte die elektronische
Steuerung ein.
Es ist ein besonderes Ereignis für Amlach -
denn es ist erstmals, dass auf dem
Kirchturm eine Uhr installiert wurde.
Nach der Vorlage des Ziffernblattes wurden die
Zeiger in den dazu passenden Größen von der
Firma Berger-Turmtechnik angefertigt. In der
Folge wurden die Rohlinge von der Firma
Pondorfer - Walter Perfler weiterbearbeitet.
Nachdem
die
Zeiger
bekanntlich
unterschiedlichen
Witterungseinflüssen
ausgesetzt sind, war eine entsprechende
Behandlung
notwendig,
um
die
Materialbeständigkeit zu gewährleisten.
Fotos und Text - Alois Micheler