Seite 17 - Ausgabe_Dezember_2014

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Seite 17
V
EREINE
Heimatbühne Thurn:
Tohuwabohu - Ein Rückblick
An sechs Tagen im Oktober und November lockte
die Heimatbühne Thurn Theaterfreunde in den
Gemeindesaal zur Aufführung von „Tohuwabohu“ –
einem Lustspiel in drei Akten von Walter G. Pfaus.
Spielleiterin Maria Reiter las zahlreiche Stücke bevor sie sich
für die turbulente Verwechslungskomödie entschied. Wie immer
bewies sie ihr großes Talent, das richtige Stück und die richtige
Besetzung zu wählen und die Spieler auch zum Spielen zu
motivieren.
Michael und Maria Mußhauser, Angela Kollnig, Werner
Schmidt, Martin Ortner und Andreas Gander, alle bereits „alte
Hasen“ auf der Bühne, zeigten einmal mehr ihr Können auf den
Brettern die die Welt bedeuten und ihre Liebe und Lust am und
zum Theater. Marion Reiter, die bisher in Sketchen das Publikum
begeisterte und die absolute Neuentdeckung Sabine Lukasser
vervollständigten die perfekte achtköpfige Besetzung.
Michael Mußhauser war als Hauptperson fast immer auf der
Bühne. Seine Darstellung des zerstreuten Möbelhausbesitzers,
Vaters und Ehemannes, der gern einmal ein kleines Abenteuer
erleben wollte, war phänomenal. Maria Mußhauser, die sein
Abenteuer sein sollte und wollte, überzeugte als perfekte und
äußerst stilvolle Stoffvertreterin. Werner Schmidt, der ruhige
Betriebsleiter, der immer alles imGriff hatte, undAngela Kollnig,
als verschrobene Sekretärin, ergänzten gekonnt und mit Witz das
Möbelhauspersonal. Marion Reiter, die verwöhnte, liebevolle
Tochter,undSabineLukasser, alsüberdrehteundshoppingsüchtige
Ehefrau, spielten sicher und überzeugend und sind eine wirkliche
Bereicherung für die Heimatbühne. Martin Ortner, der sogar mit
wenig Text und meist als „Werbeschläfer“ für Lacher sorgte, und
letztendlich Andreas Gander, als Schwiegersohn in spe, der zum
falschen Zeitpunkt dem Vater seiner Braut gegenüber stand und
damit für einen tobenden Saal sorgte – alle Spieler waren mit
Herz und Seele auf der Bühne. Und wie es sich für ein Lustspiel
gehört, lösten sich alle Verwechslungen im besten Wohlgefallen
auf und führten zu einem zufriedenen Ende und einem Glas
Champagner.
Eine Bereicherung war unsere Lissy Lenzhofer, die nicht nur für
die Maske verantwortlich war, sondern auch erstmals mit ihren
Einführungsworten die Lacher des Publikums sofort auf die Seite
der Heimatbühne zog und damit von Anfang an beste Stimmung
verbreitete.
Für zusätzliche Unterhaltung vor, während und nach dem Stück
sorgten die jungen Thurner Talente Markus Leiter, Martin und
Stefan Albrecht, Miriam Egartner und Bettina Schmidt sowie
an einem Abend Walter und Harald Wilhelmer und Sandra und
Lukas Girstmair – bekannt als die „Glientign“.
Aber ein fertiges Theaterstück und eine Aufführung beinhalten
noch viel mehr:
Die freundliche Telefonstimme bei den Platzreservierungen
gehört Claudia Wilhelmer, für die Einladung, Plakate und die
Pressetexte war Manuela Neumair zuständig. Beide waren
auch beim Eintritt im Einsatz. Hansl Baumgartner kümmerte
sich unter anderem um die Auf- und Abbauten der Bühne und
die Bestuhlung. Alle zusammen standen sie mit Katharina
Nothdurfter hinter der Theke und sorgten für das leibliche Wohl.
Aber unsere Hände allein reichten nicht aus. Günter Stadler,
Gerhard Regensburger, Bernhard Baumgartner, Erwin Bürgler
und Christoph Holzer halfen bei den Auf- und Abbauten der
Bühne und der Bestuhlung, Corinna und Judith Baumgartner,
Anna Neumair und Erwin Bürgler halfen beim Ausschank.
Christian Kurzthaler war wie jedes Jahr mit seiner Kamera dabei
und hielt unser Stück filmisch für die Nachwelt fest. Danke
Christian!
Ein herzliches Dankeschön allen Spielern für die vielen
Stunden die sie dem Theater schenkten und den Helfern für ihre
Unterstützung!
Vergelt’s Gott allen Sponsoren die uns finanziell unter die Arme
griffen und ganz voran der „Zentrale“, die unsere Spieler bei
jeder Aufführung mit vorzüglichen Brötchen verwöhnte.
Zum Schluss bedanken wir uns von ganzem Herzen bei allen
Besuchern fürs Kommen, für die Lacher und den Applaus. Wir
freuen uns schon auf das nächste Mal.
Manuela Neumair