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FODN - 58/03/2014
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ZIVILSCHUTZ TIROL
MEHR INFO ZUM ZIVILSCHUTZ IN IHREM GEMEINDEAMT ODER UNTER:
.....VERMEIDUNG, VORSORGE UND BEWÄLTIGUNG VON KATASTROPHEN UND NOTFÄLLEN....
VORGESORGT!
ZUR SICHERHEIT.
Von Gemeinde Kals am Großglockner
M
it dem Zivilschutz möchte der
Staat seinen Bürgern helfen,
Katastrophen und Notsituatio-
nen bestmöglich zu bewältigen. Zivil-
schutz ist somit eine Angelegenheit von
uns allen!
Was ist Selbstschutz?
Selbstschutz ist die Bezeichnung für
Vorsorge und Eigenhilfe jedes einzel-
nen. Selbstschutz ist jener Teil des Zi-
vilschutzes, zu dem jeder seinen Beitrag
leisten soll. Niemand möchte von den
Auswirkungen eines Unfalls oder einer
Katastrophe betroffen sein. Jeder weiß
aber, das solche Ereignisse nicht auszu-
schließen sind.
Alle Bemühungen von Hilfs- und Ret-
tungsorganisationen können vergebens
sein, falls sie durch verschiedene Bege-
benheiten behindert werden am Ort des
Geschehens einzutreffen. Somit kann
der Mensch in einer Notsituation zu-
nächst auf sich selbst gestellt sein. Ein
Krankheitsfall in der Familie, ein Ver-
kehrsunfall, ein Unfall am Arbeitsplatz,
in der Freizeit, ein Brand in der Küche
oder Großereignisse, wie Hochwasser
und andere Katastrophen – das alles
sind Situationen, die rasches, richtiges
Helfen und Zupacken von jedem von
uns verlangen.
Selbstschutz verlangt entsprechende
Kenntnisse und materielle Vorsorgen.
Zum Beispiel nützt es wenig, wenn je-
mand über richtige Entstehungsbrand-
bekämpfung Bescheid weiß, wenn er
keinen Handfeuerlöscher oder ein an-
deres taugliches Gerät zur Hand hat. Es
ist andererseits in einem Notfall zu spät,
die Gebrauchsanweisung eines vorhan-
denen Löschers zu studieren.
Vorrat! Zur Sicherheit.Wozu bevorraten?
Unwetterkatastrophen oder Ausfälle
in der Strom-und Wasserversorgung
haben bewiesen, dass sich eigenverant-
wortliches Handeln als wichtiger Faktor
für die Schadensbegrenzung erwie-
sen hat. Da es im Falle solcher Katas-
trophen durchaus sein kann, dass man
gezwungen ist in der Wohnung zu blei-
ben, bzw. geographisch von Hilfs- und
Einsatzkräften abgeschnitten ist, fängt
der Weg zu Ihrer eigenen Sicherheit mit
Selbstschutz-Maßnahmen an – dazu
gehört auch eine sinnvolle Bevorratung
für Ihre Sicherheit.
Wie bevorraten?
Bei der Vorratshaltung sollten Sie
grundsätzlich auf Ihren Bedarf an Ge-
tränken, Nahrung, Energie und medizi-
nischer Versorgung achten. Bedenken
Sie: Eine gutausgestatte Bevorratung
sollte Sie mindestens für 14 Tage ver-
sorgen können!
Getränke:
Achten Sie darauf einen
Vorrat von mindestens 2,5 Liter pro
Person an Wasser und anderen Ge-
tränken anzulegen. Zu Empfehlen
sind stark kohlensäurehaltiges Mi-
neralwasser und Fruchtsäfte in Ver-
bundverpackungen sowie ein Vor-
rat an entkeimtem und, für längere
Haltbarkeit, chemisch präpariertem
Trinkwasser. Achten sie dabei auf
die richtige Lagerung in desinfizier-
ten Behältern.
Nahrung:
Stellen Sie sich einen Vor-
rat aus Nahrungsmitteln, die reich
an Kohlenhydraten (Honig, Zucker,
Reis und Teigwaren, Haferflocken,
Zwieback und verpacktes Brot), Ei-
weißen (Kondensmilch, Haltbar-
milch, Schmelzkäse, Dosenfische,
Dosenfleisch, Dauerwurst und ge-
trocknete Hülsenfrüchte) und Fetten
(Speisefett, Speiseöl, Margarine oder
Butter) sind, sowie Grundnahrungs-
mittel, die aus leicht halt- und lager-
baren Lebensmitteln bestehen, zu-
sammen. Achten Sie auf die richtige
Lagerung und Aufbrauchfrist
Beachten Sie individuelle Ess- und
Trinkgewohnheiten:
Diätpatienten
mit Spezialkost, Kleinkinder und Ba-
bys mit Kindernahrung, Futtervorrat
für Ihre Haustiere)
Eine gut ausgestattete Zivilschutz-
apotheke Medizin:
Kaliumjodta-
bletten! Informieren Sie sich bei
Ihrem Arzt wie Sie am besten vorsor-
gen können.
Hygiene:
Vergessen Sie nicht auf
Ihre Körperpflege und richten Sie
sich einen ausreichenden Vorrat an
Hygieneartikeln ein.
Energie:
Bei Ausfall der Energiever-
sorgung: Denken Sie an alternative
Heizmöglichkeit, einen Vorrat an
Brennmaterial und an Notbeleuch-
tungen (Kerzen etc.)
Selbstschutz bedeutet: VORBEREITET
SEIN und HELFEN KÖNNEN.
Kenntnisse über Erste Hilfe oder zu-
mindest über lebensrettende Sofort-
maßnahmen
Kenntnis über Entstehungsbrandbe-
kämpfung
Kenntnis der Warn- u. Alarmsignale
Löschgeräte, Kriminalpolizeiliche
Beratung, uam.
- Zivilschutz
- Selbstschutz - Bevorratung
Was ist Zivilschutz? Zivilschutz
ist der Schutz der Bevölkerung
durch Vorkehrungen der Be-
hörden, der Einsatzorganisati-
onen und im Privatbereich. Der
Schutz des Menschen ist vor-
rangiges Ziel des Zivilschutzes.