Seite 16 - Gemeindezeitungen

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Dezember 2014
Sepp wurde am 4. März 1944 in Tristach als viertes von
acht Kindern von Josefa und Josef Scheiber geboren. Im Al-
ter von 6 Jahren kam er als junger Knecht zum Flatscherhof,
wo er bis zu seinem 15. Lebensjahr wohnte und arbeitete.
Während dieser Zeit besuchte er auch die Volksschule Tris-
tach. Danach arbeitete er einige Jahre beim Freundhof in
Amlach als Knecht. Mit 18 Jahren leistete er seinen Wehr-
dienst und gleich darauf arbeitete er als Hausbursche beim
Amlacherhof. Dort stand er rund um die Uhr für Hotelgäs-
te, Hof sowie auch für das Jagdrevier des Hr. Pfeifhofer im
Dienst. In dieser Zeit erwachte in ihm die große Leidenschaft
zur Jagd und so machte er nebenbei die Jagdprüfung. 1967
meisterte er die Aufsichtsjägerprüfung und war dann in meh-
reren Revieren Jagdaufseher. Im Jahre 1968 bekam Sepp
bei der ÖBB eine Stelle wo er bis zu seiner Pensionierung tä-
tig war. 1975 heiratete Sepp in Amlach seine liebe Frau Bri-
gitte. 1977 kam ihr Sohn Martin zur Welt und danach zog
die kleine Familie für 3 Jahre nach Oberlienz. 1983 erwarb
Sepp ein Grundstück in seiner Heimatgemeinde Tristach und
baute zusammen mit seiner
Frau Brigitte mit viel Fleiß
ihr Eigenheim. Sepp war in
seinem Leben bei mehreren
Vereinen und Organisatio-
nen wie der Schützenkom-
panie Lienz, Soldatenka-
meradschaft, Bergwacht,
Leisacher Landsturm und
weiteren aktiv tätig. 2001
trat er seinen verdienten
Ruhestand bei der ÖBB an. 2011 kam sein Enkel Manuel
zur Welt der sein großer Stolz war und der von ihm schon
viel über Wild– und Waldtiere gelernt hat.
Eine notwendig gewordene Hüftoperation, die eigentlich
kein Problem sein sollte, führte schon vor dem Eingriff zu
Komplikationen und endete tragischerweise mit Sepps Tod.
Sepp Scheiber, † 25.09.2014
Maria Unterluggauer wurde am 7. Dezember 1925 als
siebtes von zwölf Kindern in Tristach geboren. Der Wastlerhof
war ihr Elternhaus. Sie besuchte die Volksschule in Tristach
und anschließend ließ sie sich bei Frau Pichler den richtigen
Umgang mit Nadel und Faden beibringen. Und im Mariatal
in Kramsach erlernte sie Kochen. Später arbeitete sie bei Lo-
den Weyrer in Innsbruck als Haushälterin. In der Zwischenzeit
lernte sie ihren späteren Mann Franz kennen und lieben. Im
Jahr 1952 wurde dann in Sillian die Ehe geschlossen, aus
der 5 Kinder hervorgingen. Marias Liebe galt vor allem ihrer
Familie, ihrem Garten und der Näherei. Ihre besondere Lei-
denschaft war das Nähen von Dirndln und Trachten. Dabei
verband sie nicht nur Stoff mit ihrer Nähmaschine, sondern
verstand es auch anderwärtig für Zusammenhalt zu sorgen.
Neben der Versorgung der Familie verpflegte sie auch die Mit-
arbeiter der Tischlerei ihres Sohnes und fand daneben noch
Zeit, sich um ihre Sommergäste zu kümmern. Dass ihr auch
dies eine Herzensangelegenheit war, beweist die Verbunden-
heit der Gäste weit über die Vermietungszeit hinaus.
Auch nach dem Ableben
ihres Gatten im Jahr 1997
blieb sie stets der Mittel-
punkt für die große Familie.
Wenn sie von ihren Enkeln
und Urenkeln besucht wur-
de, ging für sie die Sonne
auf. 2002 hatte Maria eine
schwere Operation, erholte
sich aber gut und konnte
wieder ihrer geliebten Gar-
tenarbeit nachgehen. Aber ab 2005 verschlechterte sich ihr
gesundheitlicher Zustand, bis sie 2011 schließlich nicht mehr
ohne Pflege auskam.
Durch die aufopfernde, geduldige 24-Stunden-Pflege
konnte Maria zuhause in ihrer gewohnten Umgebung bleiben,
bis sie am 18. Juni 2014 im Kreis ihrer Familie für immer
ihre Augen schloss.
Maria Unterluggauer,
geb. Huber,
† 18.6.2014
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