Seite 14 - Gemeindezeitungen

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Dämmerungseinbrüche
Dezember 2014
Herbst- und Winterzeit:
Gemeinsam gegen Dämmerungseinbrüche!
Mit Beginn der kalten Jahreszeit und
der frühen Dunkelheit steigen auch wie-
der die Einbrüche. Die Polizei geht da-
her verstärkt gegen diese Kriminalitäts-
form vor. Vernetzte Analysen und damit
raschere Fahndungen und Ermittlungen
sollen gemeinsam mit mehr Prävention
und verstärktem Austausch mit der Be-
völkerung helfen. Der direkte Kontakt
zur Polizei steht im Mittelpunkt.
Polizeianalysen haben ergeben, dass
Einbrecher von November bis Jänner
öfter zuschlagen als in den anderen Mo-
naten. Die Täter sind besonders in der
Dämmerungszeit zwischen 17:00 und
21:00 Uhr unterwegs. Die Polizei beugt
diesem Phänomen vor und reagiert ziel-
gerichtet darauf. Vernetzte Analyseme-
thoden, rasche Fahndungsmaßnahmen
und Ermittlungen und Schwerpunkte
beim Streifendienst stehen im Fokus.
Unter dem Motto „der größte polizeili-
che Erfolg ist die verhinderte Straftat“
wird zusätzlich großes Augenmerk auf
Prävention gelegt. Die Bevölkerung kann
durch eigene, meist einfache Siche-
rungsmaßnahmen mögliche Einbrecher
abschrecken. Viele Einbrüche scheitern,
weil die Fenster und Türen gut gesichert
sind. Selten sind Spezialisten wie im
Krimi mit schwerem Gerät am Werk. Oft
sind es Täter, die einfachste Möglichkei-
ten nutzen und mit Schraubenzieher
oder einer Zange schlecht gesicherte
Türen oder Fenster aufbrechen. Gelingt
es ihnen in die Wohnung einzudringen,
haben sie es auf schnell verwertbares
Gut abgesehen. Daher ist es ratsam,
Schmuck, Bargeld und wertvolle Ge-
genstände in einem Safe zu verwahren
oder am besten keine höheren Bargeld-
beträge zuhause zu haben. Eine gute
Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe
sind wichtig. Eine Vertrauensperson,
die nach dem Rechten sieht, den Post-
kasten entleert und das Werbematerial
von der Türe entfernt, leistet wertvolle
Dienste.
Die Polizei will aber auch die Menschen
dazu motivieren, sie bei verdächtigen
Beobachtungen zu verständigen.
Niemand soll sich scheuen, die nächste
Polizeidienststelle zu kontaktieren oder
im Notfall 133 zu wählen. Der direkte
Austausch mit der Bevölkerung steht
im Mittelpunkt. Polizistinnen und Po-
lizisten informieren bei Vorträgen. Zu-
sätzlich werden Informationskarten mit
den wichtigsten Tipps gegen Einbruch
verteilt.
Tipps der Kriminalprävention
Gute Nachbarschaft und gegensei-
tige Hilfe sind sehr wichtig! Zusam-
menhalt schreckt Täter ab!
Vermeiden Sie Zeichen der Abwe-
senheit. Leeren Sie Briefkästen und
beseitigen Sie Werbematerial. Es
soll kein unbewohnter Eindruck
entstehen. Das Engagement der
Nachbarschaft ist hier besonders
wichtig.
Schließen Sie Fenster, Terrassen-
und Balkontüren.
Vermeiden Sie Sichtschutz, der
dem Täter ein ungestörtes Einbre-
chen ermöglicht. Räumen Sie weg,
was Einbrecher leicht nützen kön-
nen.
Verwenden Sie bei Abwesenheit in
den Abendstunden Zeitschaltuhren
und installieren Sie eine Außenbe-
leuchtung.
Sichern Sie Terrassentüren durch
einbruchshemmende Rollbalken
oder Scherengitter.
Lassen Sie nur hochwertige Schlös-
ser und Schließzylinder einbauen.
Weitere Informationen erhalten Sie je-
derzeit bei Ihrer Polizei. Im Nofall ru-
fen Sie 133.