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BLICK
Ein
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In den letzten Jahren kann man feststel-
len, dass auch in unserer Gemeinde so
wie in vielen anderen Gemeinden Osttirols
die Einwohnerzahlen rückläufig sind und
trotzdem gibt es eine verstärkte Nachfra-
ge nach Wohnungen. Sillian hatte im Jahr
1999 einen Einwohnerhöchststand von
2145, im Jahr 2013 waren es 2045. Pro
Haushalt leben immer weniger Menschen,
die Zahl der Single-Haushalte steigt, da-
her ist der Wunsch nach neuen Wohnun-
gen ungebrochen. Aus diesem Grund hat
die Baugenossenschaft Frieden südlich
des Wohn- und Pflegeheimes mit dem Bau
einer weiteren Wohnanlage begonnen. Es
werden Miet- und Mietkaufwohnungen für
betreubares Wohnen, aber auch für junge
Familien angeboten. Betagten Menschen
ermöglicht die Nähe zum Pflegeheim, dort
essen zu gehen oder im Krankheitsfall vo-
rübergehend betreut zu werden (Kurzzeit-
pflege). In der neuen Anlage wird auch der
Sozialsprengel untergebracht, da die bis-
herigen Räumlichkeiten vom Wohn- und
Pflegeheim adaptiert werden.
Auch mit der Errichtung des neuen Sport-
heimes wurde bereits begonnen. Der Kos-
tenaufwand für die gesamte Anlage be-
trägt brutto ca. € 1.250.000,- begonnen.
Die Baumaßnahmen sollen im Mai 2015
abgeschlossen sein, sodass der Spielbe-
trieb im Frühjahr zeitgerecht beginnen
kann.
Diverse notwendige Straßensanierungen,
wie jene im Bereich der Sportanlage , der
Drausiedlung, in der Pirchersiedlung so-
wie die Zufahrtsstraße zur Wohnanlage
westlich des Hauses Lener wurden mit
einem Kostenaufwand von € 210.000,-
durchgeführt.
Im Laufe des schneereichen Winters
mussten in den Ortsteilen Sillianberg und
Köckberg aufgrund von Lawinengefahr
mehrmals Straßensperren verfügt werden.
Die Gefahrenstellen oberhalb des Stoffen-
Hauses, in der Steidlkurve, bei der Zufahrt
zu den Wieser-Höfen und am Köckberg in
Richtung Haus Scherer konnten aufgrund
verschiedener Baumaßnahmen nunmehr
entschärft werden. Dank gilt der Wild-
bach- und Lawinenverbauung unter DI
Otto Unterweger, dem Amt für Landwirt-
schaft mit Bauleiter Josef Walder und den
Grundbesitzern, die die Gründe für die Ver-
bauung bereitwillig zur Verfügung stellten.
Die Drau und der Tödterbach bergen nach
wie vor ein großes Gefahrenpotential,
wobei das Verbauungsprojekt am Tödten-
bach mittlerweile genehmigt wurde. Mit
den Baumaßnahmen kann jederzeit durch
die Wildbach- und Lawinenverbauung
begonnen werden. In den nächsten fünf
Jahren werden € 3,5 Mio. investiert, die
Gemeinde trägt 18% der Kosten.
Das Drauverbauungsprojekt ist bei der
Behörde eingereicht und ich hoffe, dass
die Verhandlung noch im Jahr 2014 er-
folgt und der Bescheid ebenfalls noch
heuer erlassen wird.
Um die Freiwillige Feuerwehr für den
Katastrophen- bzw. Brandfall bestmög-
lich auszustatten, fasste der Gemeinderat
den einstimmigen Beschluss, ein neues
Rüstfahrzeug anzukaufen. Die Kosten von
€ 400.000,- werden zu 60% vom Land
gefördert, der Rest muss von der Gemein-
de finanziert werden. Das Fahrzeug wur-
de im Oktober 2014 bestellt, Auslieferung
ist im Frühjahr 2016.
Einen herben Rückschlag musste die
Region im Tourismus hinnehmen. Der
Ausbau des Schigebiets am Thurntaler
Richtung Hochrast bzw. Tafin wurde von
der Naturschutzbehörde abgelehnt. Der
Liftbetreiber hat die Möglichkeit, die Ent-
scheidung zu beeinspruchen. Wird das
Projekt abgelehnt, so ist ein weiterer Aus-
bau des Thurntalers nicht mehr möglich,
das Schigebiet kann dann qualitativ und
quantitativ nicht mehr aufgewertet wer-
den. In diesem Fall müssen sich die Wirt-
schaft bzw. der Tourismus neue Konzepte
überlegen, wie die touristische Zukunft
der Region gestaltet werden soll.
Eine Gemeinde definiert sich nicht nur
über ihre baulichen Projekte, auch die
sozialen Kontakte, das Miteinander bieten
ein Mehr an Lebensqualität. So wurde der
Jugendraum im Kulturzentrum wieder ak-
tiviert und mit Kathrin Schönegger einen
Betreuerin für die Jugendarbeit gefunden.
Dem Gemeindevorstand ist es damit ge-
lungen, unterstützt vom Land Tirol eine
zufriedenstellende Lösung zu finden.
Außerdem startet die Gemeinde das Pro-
jekt "Miteinander". Projektleiterin Karin
Klammer stellt sich der Aufgabe, Jung
und Alt zu gemeinsamen Aktivitäten zu
animieren. Ein weiteres Projekt stellt die
Familie in das Zentrum der Aufmerksam-
keit. Gemeinderätin Monika Rainer-Pran-
ter wird sich für die "Familienfreundliche
Gemeinde" engagieren. Alle drei sozialen
Aktivitäten sollen ineinander greifen, jede
Generation ist zur Mitarbeit eingeladen.
Interessierte Bürger können die verant-
wortlichen Projektbegleiterinnen mit An-
regungen und Vorschlägen kontaktieren.
Ich darf mich beim Gemeinderat für die
konstruktive Zusammenarbeit bedanken
und wünsche Ihnen allen ein besinnliches,
friedliches Weihnachtsfest.
Bgm. Erwin Schiffmann
Vorwort
Impressum
Herausgeber und Medieninhaber: Marktgemeinde Sillian, 9920 Sillian 86 – Für den Inhalt veantwortlich: Ausschuss für Sport – Kultur
– Vereine – Jugend und Dorferneuerung
Layout & Druck: Gamma3 – ARGE Mitteregger/Mühlmann, Marktplatz 114, 9920 Sillian, Titelbild: Herbert Lukasser
DANKE an alle Sponsoren für ihre finanzielle Unterstützung und allen, die mit ihren Beiträgen bei der Gestaltung dieser Ausgabe
mitgeholfen haben!
Beiträge an die Redaktion: einblick.sillian@gmail.com senden, oder im Marktgemeindeamt Sillian abgeben. Redaktionsschluss für
die nächste Ausgabe im Juli 2015: 22. Mai 2015
Liebe GemeindebürgerInnen!