Seite 12 - Gemeindezeitungen

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BLICK
Ein
12
Aus der Gemeindestube
Kriminelle können die jetzt früher herein-
brechende Dunkelheit nützen, um in Häuser
oder Wohnungen einzubrechen, wenn die
Bewohner noch in der Arbeit sind. Die Po-
lizei gibt Tipps, wie man sich davor schützt.
Im Herbst können vermehrt Dämmerungs-
einbrüche verübt werden. Die meisten Ein-
brüche finden zwischen 17 und 20 Uhr statt.
Meist steigen die Kriminellen bei Balkontü-
ren oder Fenstern ein. Lichtquellen, Zeit-
schaltuhren, auch in Verbindung mit akusti-
schen Signalen können helfen, Einbrüche zu
verhindern. Auch aufmerksame Nachbarn
sind hilfreich, wenn sie verdächtige Perso-
nen und Autos in einer Siedlung wahrneh-
men und eventuell fotografieren. Wer einen
Einbrecher auf frischer Tat ertappt, sollte die
Polizei verständigen. Die Täter lassen sich
von Alarmanlagen nicht immer abschre-
cken, erst bei ausgelöstem Alarm wird die
Flucht ergriffen. Bevorzugtes Diebesgut
sind leicht zu veräußernde Gegenstände
wie Schmuck,
Bargeld, Kredit-
karten, Münz-
samml ungen ,
wertvolle Uhren
und elektroni-
sche Geräte.
Die Polizei ver-
stärkt die Strei-
fen und geht
mit gezielten
M a ß n a h m e n
gegen die Täter
vor. Jeder Ei-
genheim- oder
Wohnungsbe-
sitzer kann sel-
ber dazu beitra-
gen, mögliche Einbrecher abzuschrecken.
Tipps der Experten der Kriminalpolizeili-
chen Beratung
• Speichern Sie die Notrufnummer der Poli-
zei "133" in Ihr Telefon
• Legen Sie ein Eigentumsverzeichnis an
(liegt auf jeder Polizeiinspektion auf oder
als Download im Internet (www.bmi.gv.at/
praevention)
• Bewahren Sie Sparbücher und Losungs-
wörter getrennt auf
• Verwenden Sie bei Abwesenheit in den
Abendstunden Zeitschaltuhren
• Sichern Sie Terrassentüren mittels Roll-
balken oder Außenjalousien
• Installieren Sie Bewegungsmelder mit
ausreichender Außenbeleuchtung
• Sorgen Sie während Ihrer Abwesenheit für
das Entleeren Ihres Postkastens
• Überlegen Sie die Installation einer Alarm-
anlage
• Nachbarschaftshilfe kann Einbruchsdelik-
ten vorbeugen
Die Kriminalpolizeiliche Beratung ist kos-
tenlos. Weitere Tipps und Hinweise, wie Sie
Ihr Eigentum schützen können, erhalten Sie
bei der Kriminalprävention des jeweiligen
Landeskriminalamts oder auf jeder Polizei-
dienststelle. Hotline: 059133.
Schutz vor Dämmerungseinbrüchen
Immer wieder haben wir es im Internet mit
Hacker-Angriffen zu tun. Dies betrifft nicht
nur Unternehmen, sondern auch Privatper-
sonen können Opfer von Cyber-Angriffen
werden. Hier finden Sie zehn Tipps des
Bundeskriminalamts, um sich vor Gefahren
im Internet zu schützen.
1. Schutz des PCs
Zum Schutz des eigenen Computers sollte
vor der ersten Nutzung des Internets ein
Anti-Viren-Programm und eine Firewall in-
stalliert werden. Wichtig dabei: Regelmäßig
Updates durchführen.
2. E-Mails und Chat
Öffnen Sie nur E-Mails und Dateien, die von
vertrauenswürdigen Absendern stammen.
Vorsicht bei angeblichen E-Mails von Kre-
ditinstituten, denn Banken bitten Kunden
nie per Mail, vertrauliche Daten ins Netz
einzugeben.
3. Software
Achten Sie darauf, welche Software oder
Zusatzprogramme („Plug-Ins“) Sie instal-
lieren.
4. Tauschbörsen
Wer im Internet mit Unbekannten Daten
tauscht, riskiert eine Infektion seines Com-
puters mit Schadprogrammen und macht
sich zudem strafbar!
5. Online-Shopping
Achten Sie bei Online-Shops darauf, dass ein
Impressum mit Nennung und Anschrift der
Firma oder des Geschäftsführers, ein Zertifi-
kat oder Siegel, sowie klare Geschäftsbedin-
gungen vorhanden sind. Informationen dazu
bieten Konsumentenschutzorganisationen,
wie z. B. www.europakonsument.at.
6. Bezahlung im Web
Die Bezahlung mit Konto- oder Kreditkar-
tendaten im Web sollte immer über eine
verschlüsselte Verbindung übertragen wer-
den. Diese erkennen Sie an den Buchstaben
„https“ in der Adresszeile der Webseite und
einem Schloss- oder Schlüssel-Symbol im
Internet-Browser.
7. Online-Banking
Geben Sie beim Online-Banking die offizielle
Adresse der Bank direkt ein. Die Verbindung
sollte ebenfalls als verschlüsselt erkennbar
sein. Vorsicht gilt, wenn bei Überweisun-
gen mehrere TANs (Transaktionsnummern)
abgefragt werden: Dann ist Phishing, eine
Art Datendiebstahl, im Spiel. Im Zweifelsfall
sollten Sie sofort Ihr Bankinstitut kontaktie-
ren.
8. Private Infos und Passwörter
Private Informationen sollten in Foren und
Communitys nur guten Bekannten zugäng-
lich sein. Verwenden Sie außerdem nicht
das gleiche Passwort für mehrere Dienste.
Je länger ein Passwort ist, desto schwerer
ist es zu knacken.
9. Angebote als Waren- oder Finanz-
agenten
Dubiose Angebote im Internet oder per
E-Mail als Waren- oder Geldvermittler zu
arbeiten, sind konsequent abzulehnen, da
man hierbei mit strafrechtlichen Folgen
rechnen muss.
10. Apps und Abo-Fallen
Installieren Sie Apps nur über die offiziellen
App-Shops und seien Sie bei besonders bei
kostenlosen Apps vorsichtig.
Achten Sie bei Werbeangeboten darauf,
nicht ohne Ihr Wissen Bestellungen zu tä-
tigen oder Abo-Verträge abzuschließen. Hil-
festellung bietet hier die Schlichtungsstelle
Ombudsmann unter www.ombudsmann.at.
Bedenken Sie, dass der verantwortungsvol-
le Umgang bei der Nutzung des Internets
bei Ihnen liegt. Verdächtige Sachverhalte
im Internet melden Sie bitte an die Internet-
meldestelle im Bundeskriminalamt against-
cybercrime@bmi.gv.at.
Sicher im Netz: 10 Tipps, um sich vor Gefahren im Internet zu schützen