Seite 64 - Gemeindezeitungen

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Virgen
Aktiv
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I
Tag des Ehrenamtes
Heuer fand bereits zum achten Mal der
sogenannte „Tag der Vereine“ statt.
Dabei werden verdiente Vereinsreprä-
sentanten mit der „Tiroler Vereinseh-
rennadel“ ausgezeichnet. Die Gemein-
den haben die Möglichkeit, Personen,
die sich außerordentlich und ehrenamt-
lich um das Gemeinwohl bemühen, für
diese Ehrung vorzuschlagen.
Auf Grund der Bevölkerungszahl konnte
Virgen heuer sechs Personen vorschla-
gen. LH Günther Platter lud die Ost-
tiroler Nominierten mit Begleitung
sowie auch die Bürgermeister der Ge-
meinden am 29. Oktober 2014 in den
Gemeindesaal Innervillgraten.
„Sie leisten
ehrenamtliche und freiwillige Arbeit für
das Land Tirol über das übliche Maß
hinaus. Wir sagen Ihnen heute dafür ein
herzliches Vergelt‘s Gott“,
so der Landes-
hauptmann bei der feierlichem Überrei-
chung der „Tiroler Vereinsehrennadel“.
Aus Virgen wurden ausgezeichnet:
(Tätigkeiten eventuell nicht vollständig
erfasst)
Franz Bstieler
(geb. 1942) hat die Mu-
sikkapelle Virgen 58 Jahre verstärkt für
diese langjährige Tätigkeit wurde er auch
von der Musikkapelle beim Herz-Jesu-
Konzert geehrt. Weiters gebührt ihm diese
Auszeichnung für die jahrelangen diversen
Funktionen in Vereinen und Ämtern.
Inge Bstieler
(geb. 1940) ist bereits seit
ihren Jugendtagen Mitglied beim Kir-
chenchor. Für diese bemerkenswerte
Leistung erhielt sie auch eine Auszeich-
nung der Diözese Innsbruck.
Franz Grießacher
(geb. 1939) bekleidet
viele freiwillige Ämter in der Gemeinde
Virgen. Seit über 50 Jahren gehört er der
Freiwilligen Feuerwehr an. Bei Prozes-
sionen fungiert er seit 40 Jahren als Ord-
ner, des Weiteren chauffiert er seit Ein-
führung des Virger Mobils, Fahrgäste im
Ortsgebiet. Bei der Ortsgruppe Virgen
der Pensionisten fungiert er als Kassier-
stellvertreter.
Franz Aßmair
(geb. 1943) auch Franz
ist seit über 50 Jahren Mitglied der Flo-
rianijünger und regelt den Verkehr bei
Prozessionen bereits seit 40 Jahren. Seit
2009 gehörte er zu den freiwilligen Fah-
rern des Virger Mobils. Als Obmann-
stellvertreter der Pensionisten/Ortsgruppe
Virgen sind ihm die älteren Menschen in
Virgen ein großes Anliegen.
Roland Schelodetz
(geb. 1977) setzt
sich außerordentlich für die Belange der
Bergrettung Virgen ein und ist langjäh-
riges Mitglied der Lawinenkommission.
Des Weiteren ist er Initiator des erfolg-
reich laufenden Projektes „Vital.Verti-
kal“.
Harald Berger
(geb. 1970) hat bereits
viele erfolgreiche Einsätze bei der Virger
Bergrettung getätigt. Seine Unterstüt-
zung bietet er ebenfalls der Bergwacht
sowie dem Projekt „Vital.Vertikal“ an.
Tag des Ehrenamtes
V. l.: Franz Bstieler, Harald Berger, Franz Aßmair, Inge Bstieler, LH Günter Platter, Dr. Olga
Reisner, Franz Grießacher, Bgm. Ing. Dietmar Ruggenthaler (nicht imBild: Roland Schelodetz).
Wird das Achensee-
gebiet zum
Schutzgebiet erklärt?
Kurt Ebner, der Schreiber dieser Zeilen,
ist ein Auswanderer aus Virgen. Schon
über ein halbes Jahrhundert wohnt er
nun im Achenseegebiet, in Maurach
a. A. Mit Humor erzählt er über den
seltsamen Fund am Flachdach der
Raiffeisenbank in Maurach a. A.
„Etliche Jahre beobachte ich, mit der Natur
doch verbunden, wie auf dem Flachdach
der Raiba in Maurach etwas Staudenartiges
heranwächst. Früher hätte man doch gleich
auf ein heranwachsendes Unkraut getippt,
doch jetzt, wo so vieles über eine Deutsche
Tamariske im Virger-Iseltal geschrieben und
diskutiert wird, wurde ich hellhörig.
Oft habe ich in Virgen beim Fischteich
die Isel auf der Tratte durchwatet und so
ist es doch leicht möglich, dass irgendwie
eine Samenspur von Virgen in das
Achenseegebiet übertragen wurde.
Botaniker und sonstige Schriftgelehrte sind
sich noch nicht einig, ob es sich bei dem in
Beobachtung stehendem (Unkraut) Ge-
wächs um die Deutsche oder tatsächlich
um die noch seltenere Achensee-Tama-
riske handelt. Der Deutschen Tamariske
reicht das Grundwasser der Isel oder sons-
tigen Osttiroler Bäche, die Achensee-
Tamariske benötigt hingegen zum Über-
leben eine Moosflechte als Wasserspeicher.
Beide Unkraut-Pflanzen gedeihen nur auf
einem Schotteruntergrund.
Die Beherbergungsbetriebe im Achental
wollen für den großen Gästeansturm
von Botanikern und Politikern gerüstet
sein und vereinzelt sieht man schon wie-
der hohe Baukräne stehen.“
Ob es sich hier um die Deutsche
Tamariske, oder doch die seltene
Achensee-Tamariske handelt, ist man
sich noch nicht einig!