Seite 41 - Gemeindezeitungen

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FODN - 57/02/2014
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Warum stechen Mücken?
Erst mal die gute Nachricht: Nicht alle Mücken stechen. Nur die Weibchen der
Stechmücken saugen dein Blut. Ein paar Tropfen reichen ihnen, doch ohne dein Blut
würden sie nicht überleben. In deinem Blut sind Stoffe, die die Mücken als Nahrung
brauchen. Außerdem sorgt es dafür, dass die Mücken-Eier reifen können. Vom Stich
selbst bemerkst du nichts. Der fein gezackte Steckrüssel bohrt sich schmerzlos durch
deine Haut. Damit dein Blut nicht gerinnt, spritzt die Mücke dir etwas von ihremSpeichel
in die Wunde. Der Speichel ist auch für die roten, fies juckenden Schwellungen nach
dem Mückenstich verantwortlich.
Wieso springt ein Ball hoch, wenn ich ihn auf den Boden werfe?
Boing, boing, boing – egal wie oft du den Ball auf den Boden prellst, er springt
immer wieder hoch. Das liegt daran, dass er mit Luft gefüllt ist. Beim Aufprall gibt die
Gummihülle des Balls nach und bekommt eine Delle. Dabei wird die Luft im Inneren
zusammengedrückt. Doch die Luft dehnt sich sofort wieder aus. Dabei drückt sie die
Delle aus dem Ball. Dadurch drückt sich der Ball vom Boden ab. Übrigens: Ein Ball
hüpft am besten, wenn er fest aufgepumpt ist und auf einen harten Boden prallt.
Erfrieren Fische, wenn die Seen zufrieren?
Kaltes Wasser dehnt sich aus und steigt nach oben. Deshalb friert ein See immer von
oben zu. Unter der Eisschicht ist das Wasser zwar kalt, aber nicht gefroren. Darin
können die Fische überleben. Sie senken ihre Körpertemperatur ab und bewegen sich
nicht mehr als notwendig. Das klappt aber nur in Gewässern, die tiefer als 80 cm sind.
Flachere Tümpel können bis auf den Grund zufrieren.
Warum sehe ich mich im Spiegel?
Wie ist ein Spiegel? Natürlich spiegelglatt. Das ist auch sein Geheimnis. Denn glatte
Flächen werfen das Licht zurück, das auf sie fällt. Deine Augen und dein Gehirn formen
aus diesem Licht ein Bild von dem, was vor dem Spiegel steht. Die Rückseite des
Spiegels ist mit einer dünnen Schicht Silber überzogen, durch di du nicht hindurchsehen
kannst. Deshalb siehst du dich im Spiegel besser als in Fensterscheiben oder einem
spiegelglatten See.
Sind Faultiere wirklich faul?
Einfach mal abhängen! Ja, Faultiere lassen es wirklich ganz, ganz ruhig angehen.
Sogar beim Fressen bewegen sie sich in Zeitlupe. Aber sind sie wirklich faul oder
eher tierisch schlau? Sie leben auf Bäumen, wo auch ihre einzige Leibspeise wächst:
Blätter. Die schmecken zwar köstlich, liefern aber nur wenig Energie. Um Energie zu
sparen, bewegt sich das Faultier möglichst wenig. Gut, dass Faultiere ihrem Essen
nicht hinterherjagen müssen, sondern es ganz bequem von den Ästen pflücken
können.
Warum klebt Kleber?
Das klebt! Aber wieso? Klebstoff besteht aus Lösungsmittel und Klebeteilchen, den
sogenannten Polymeren. Unter der Lupe sehen Polymere aus wie ganz lange Ketten
aus kleinen Teilchen. Wenn diese Teilchen sich ineinander verhaken, dann klebt`s.
Das Lösungsmittel verhindert, dass sich die Teilchen schon in der Tube verhaken.
Es besteht aus Wasser oder Alkohol und verdampft, sobald der Kleber mit Luft in
Berührung kommt. Übrigens: Schon unsere Vorfahren in der Steinzeit nutzten Kleber
aus Baumharz.
Wer war zuerst da: die Indianer, die Piraten oder die Ritter?
Ritter, Piraten und Indianer haben nicht viel gemeinsam. Sie lebten nämlich zu ganz
unterschiedlichen Zeiten und in ganz unterschiedlichen Ländern. Schon vor 10 000
Jahren lebten die Indianer. Das sind die Ureinwohner Amerikas. Cowboys und Indianer
bekämpften sich im Wilden Westen vor etwa 150 Jahren.
Piraten kamen mit Beginn der Seefahrt auf, also vor rund 3000 Jahren. Schon die
alten Griechen berichteten von Piraten-Angriffen. Vor 1000 Jahren, im Mittelalter,
lebten die Ritter. Sie waren meist Adlige, sie für ihren König kämpften. Indianer und
Piraten gibt es auch heute noch.
Was Kinder wissen wollen!
KINDER, JUGEND & FAMILIE