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09/2014
Elektrowerk Assling: 87. Generalversammlung
Anlässlich der 87. Gene-
ralversammlung, die
am 30. Juni 2014 im
Gasthaus Walter Stubn
abgehalten
wurde,
konnte den Genossen-
schaftsmitgliedern eine äußerst zufriedenstellende Bilanz
des Wirtschafts- und Arbeitsjahres 2013 präsentiert wer-
den. Geprägt war dieses Jahr durch die Errichtung des
größten Photovoltaikparks Tirols und der Ausführung
eines Installations-Großauftrages.
Obmann Markus Lukasser brachte der Vollversammlung den
Bericht des Vorstandes zur Kenntnis. Das Elektrowerk Ass-
ling beschäftigt elf Arbeitnehmer und wird im Herbst durch
die Aufnahme eines Lehrlings den Personalstand geringfügig
erhöhen. Mit besonderem Stolz berichtete der Obmann von
der sehr arbeitsintensiven Phase im zweiten Halbjahr 2013 mit
der Errichtung des eingangs erwähnten Solarparks. Vier Groß-
anlagen speisen seit Spätherbst Sonnenstrom in das Netz. Die
zuständigen Behörden seien dem Projekt im Genehmigungs-
verfahren sehr positiv gegenüber gestanden. Dies sei neben
perfekter Planung und Vorbereitung, sowie der guten Auswahl
der Lieferfirma mit ein Grund gewesen zeitgerecht vor Win-
tereinbruch in Betrieb gehen zu können. Der Fuhrpark des
EWA wurde im Berichtsjahr um ein rein elektrisch betriebe-
nes Fahrzeug erweitert. Die Anforderung an die Belegschaft
war neben den notwendigen Wartungs- und Instandhaltungs-
arbeiten durch die Übernahme eines Großauftrages von der
Firma Theurl Austrian Premium Timber (Sägewerk Theurl)
das ganze Jahr über besonders hoch. Der Obmann lobte in die-
sem Zusammenhang den Teamgeist und dankte für die hervor-
ragende Arbeit.
Weiters konnte der Obmann den Mitgliedern mitteilen, dass
die Genossenschaft den Abnehmern weiterhin den günstigsten
Strompreis anbieten kann. Gegenüber den Preisen des Landes-
eneregieversorgers mache die Ersparnis für die Gemeindebür-
ger etwa 99.300 Euro aus! Die fast 1,2 Millionen
Kilowattstunden Freistrom, die den Genossenschaftsmitglie-
dern zustehen, repräsentierten einen Wert von 153.986 Euro.
In der Stromerzeugung selbst sei im Berichtsjahr 2013 ein
geringfügiger Rückgang zu verzeichnen gewesen. Mittlerwei-
le speisen die Errichter von 17 kleinen Photovoltaikanlagen
ihre Erzeugung in das Netz des EWA ein.
Betriebsleiter Konrad Jungmann ließ das Arbeitsjahr 2013
anhand eindrucksvoller Folien Revue passieren: Großauftrag
durch die Firma Theurl, Errichtung des Photovoltaikparks,
Mittelspannungleitung Thal-Mittewald, Erneuerung von
Schaltanlagen, Umstellung der Straßenbeleuchtung mit 140
Leuchtpunkten auf moderne LED-Technik usw.
Geschäftsführer Harald Stocker konnte der Vollversammlung
eine überaus erfolgreiche Bilanz vorlegen. Der Bilanzgewinn
2013 steht mit 136.800 Euro zu Buche. Stocker berichtete
auch vom erfolgreichen Finanzierungsprojekt „Sonnenschei-
ne“ für die Photovoltaik-Großanlagen. Insgesamt wurden Son-
nenscheine im Werte von 461.000 Euro erworben!
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Josef Oberhauser,
bescheinigte der Geschäftsleitung sorgfältige und korrekte
Arbeit. Oberhauser lobte die gute Netzinfrastruktur mit der
weitgehenden Erdverkabelung des Niederspannungsnetzes.
Dies habe im vergangenen schneereichen Winter die sichere
Versorgung der Abnehmer gewährleistet. Die Vollversamm-
lung erteilte einstimmig die Entlastung und genehmigte den
Jahresabschluss 2013.
Satzungsgemäß war bei dieser Generalversammlung der Auf-
sichtsrat neu zu wählen. Ökonomierat Peter Hechenberger
vom Raiffeisenverband Tirol leitete die Wahl. Im Einverneh-
men mit den Agrargemeinschaften und der Gemeinde wurde
ein Wahlvorschlag präsentiert, der allgemeine Zustimmung
fand: Josef Oberhauser (Vorsitzender), Thomas Fuchs (Stell-
vertretender Vorsitzender), Andreas Passler, Josef Schneider,
Josef Theurl und Peter Vergeiner (weitere Mitglieder).
In einem Grußwort gratulierte ÖR Hechenberger dem Vor-
stand und der Geschäftsführung zur äußerst positiven Bilanz
und lobte die weitblickende Strategie des Unternehmens durch
innovative Investitionsmaßnahmen. Bürgermeister Bernhard
Schneider schloss sich den Worten Hechenbergers an und
wies darauf hin, dass neben der sicheren Versorgung mit elek-
trischer Energie zunehmend auch die schnelle Anbindung an
das Internet, besonders für die Wirtschaft, von Bedeutung ist.
Dies sei nur durch einen möglichst raschen Ausbau einer
Lichtwellenleiter-Infrastruktur zu realisieren.
SW