Seite 19 - Gemeindezeitungen

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Dezember 2013
Osttirol für JALIMO
19
Wir haben uns daher entschlossen,
das ursprüngliche kleine Jalimo-Hospi-
tal zu einem Projekt für die Region zu
erweitern – es ist am besten Weg zu
einer „road to health“ zu werden: wir
beginnen in Norduganda im Missions-
krankenhaus, gehen auf der wichtigsten
Straße der Region weiter nach Lomin
(Missionsstation) und Jalimo bis nach
Mondikolok (knapp über 30 km, mit
einem großen medizinisch unterversorg-
ten Gebiet im Hinterland), wo wir das
verfallende Gesundheitszentrum ad-
aptieren und durch unseren ursprüng-
lichen in Jalimo vorgesehenen Kran-
kenhausbau ergänzen; in Jalimo selbst
wird Hannes Urban mit seinem Verein
„helfen wir“ und tatkräftiger finanzieller
Unterstützung durch unseren Osttiroler
Sozialverein das Hospital bauen – ein
einheitlicher Stil zur Schule passend ist
ihm wichtig; der innovative, sehr auf lo-
kale Ressourcen ausgerichtete Bau, wie
ihn unsere Diplomanden nach unserer
Philosophie planen, war ihm zu ‚unsi-
cher’...
Wir werden zwei Ärzte vor Ort ha-
ben: einen österr./Osttiroler Arzt und
einen Einheimischen anstellen und
werden mit Unterstützung von Kranken-
schwestern zwei Krankenhäuser ärzt-
lich besetzen, das heißt aber auch vor
allem, dass von hier aus das im Aufbau
befindliche Basisgesundheitssystem in
den vielen kleinen Dörfern unterstützt
wird.
ÄRZTLICHE ZIELGRUPPEN
Pensionierte rüstige Ärzte, die viel
Erfahrung haben, die in ihren Aufbau-
jahren (Praxis, Familie, usw.) nicht die
Möglichkeit hatten, sich in der 3. Welt zu
engagieren; siehaben jetzt diewirtschaft-
liche Sicherheit, diesen Traum noch ein-
mal zu verwirklichen – wir helfen dabei.
Junge österreichische Ärzte am Be-
ginn ihrer medizinischen Tätigkeit be-
kommen Gelegenheit, ihren Horizont
nicht nur medizinisch (Tropenmedizin,
einfache Basisdiagnostik, Behandlung
mit begrenzten Mitteln), auch in huma-
nitärem Sinn zu erweitern.
Einheimische Ärzte durch leistungs-
gerechten Lohn, Möglichkeiten zu wei-
terer Ausbildung (Labor, Röntgen, Ultra-
schall, Fachgebiete) zu gewinnen.
VORTEILE
des erneuerten und
erweiterten Konzepts
Es gibt bereits vorhandene, wenn-
gleich auch nicht ausreichende
Strukturen,
es hat sich bereits gezeigt, dass hier
ein großer Bedarf besteht
wir können teilweise auf bisherige
Erfahrungen zurückgreifen
wir haben nun mit den Diözesen
einen guten, verlässlichen und sehr
lange im Land etablierten Partner,
der auch hohes Ansehen in der Be-
völkerung genießt
dies erleichtert vieles im bürokrati-
schen (und logistischen) Bereich
die Gefahr des „Ausgenutztwer-
dens“ ist geringer, die Preise und
Regeln sind bekannt
die Diözesen tragen einen großen
Teil des laufenden Aufwands (in
der Errichtung kommen allerdings
durch den Bau von Photovoltaik und
Abwassersystem zusätzliche Kosten
auf uns zu), dies ermöglicht auch
aus finanzieller Sicht die Erwei-
terung des Projekts nach Uganda
wir –unser Sozialverein Osttirol für
Jalimo– sind nun ein eigenständiger
Partner, nicht wie bisher im gemein-
samen Landwirtschaftsschulprojekt
nur Teil von „helfen wir“
wir wissen von Anfang an, wem wir
die Einrichtung in Mondikolok in
einigen Jahren übergeben werden
und beide Partner können sich be-
reits vom ersten Tag an darauf ein-
stellen
durch die Beteiligung der Kirche ist
die Einbindung der Bevölkerung we-
sentlich besser, es wird mehr mitge-
arbeitet (Hannes Urban und „helfen
wir“ wollten immer eine maximale
Abgrenzung zur Dorfbevölkerung)
wir können auch unsere Philosophie
– Hilfe zur Selbsthilfe, gemeinsame
Lösungen finden, sich aus Nord und
Süd das beste herausholen – bes-
ser umsetzen; unseren architekto-
nischen Vorschlägen, die innovativ
und auch ästhetisch attraktiv sind
(Belüftung, Termitenschutz, lokale
Baumaterialien) stehen die Bevöl-
kerung und unsere Partner sehr of-
fen gegenüber
der Einzugsbereich ist nun ein Viel-
faches des ursprünglichen Gebie-
tes, unsere Hilfe kann flexibler und
dadurch in wesentlich höherem
Ausmaß genutzt werden.
Daher
DANKE
für jede weitere Un-
terstützung: ideell – finanziell – materi-
ell – manuell!
NEU:
Seit wenigen Tagen bereits
eingerichtete Blog-Seite direkt aus dem
Südsudan:
www.gelatat.wordpress.com
Unsere website:
www.jalimo-hospital.at
geht in wenigen Wochen ins Netz!
(Dank HLW)
Termin-Info:
Vollversammlung „O.f.J.“
am 17.12.2013 –19:30 Uhr
in der WK Lienz.
Für jede Spende im Sinne des erweiter-
ten Projekts sind wir sehr DANKBAR!
Volksbank Osttirol-Westkärnten
IBAN: AT55 4073 0000 0001 7523
BIC: OVLIAT21
Dr. Franz Krösslhuber,
Hans J. Themessl
& das Team von „Osttirol für Jalimo“
Fotos: Beigestellt