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WLV-Projekt
Timmelbach Lawine
Ein Projekt zum Schutze von
Prägraten a. G. vor Lawinen
und Murgängen
SpätestensnachdemLawinenunglück
von 1951 bei dem eine Person getötet
und zahlreiche Gebäude beschädigt
wurden,
bestehen
bezüglich
des Schadenpotentials der Tim-
melbach Lawine keine Zweifel
mehr. In der Gefahrenzonenaus-
weisung wurden 88 Gebäude als
gefährdet eingestuft. Durch lawinen-
dynamische Modellierung konnte
die Gefahr der Bevölkerung von
Prägraten a.G. vor Lawinenabgängen
der Timmelbach Lawine nachvoll-
zogen werden. Die Timmelbach
Lawine gilt als „Schlafende Lawine“.
Es passieren nur seltene, dann
jedoch extreme Ereignisse. Auch
der Timmelbach, der über keine
Geschieberückhal teverbauungen
verfügt, übt bei entsprechender
Überregnung eine große Gefahr
für Prägraten durch Vermurungen
aus. Man stelle sich nur vor, die
Regenmenge
des
Dorferbach-
ereignisses von 2011 oder des
Firschnitzbachereignisses von 2012
ergießt sich über dem Einzugs-
gebiet des Timmelbaches. Dies
könnte
einen
Murgang
mit
erheblicher Wildholzbelastung aus-
lösen und durch verklauste Brücken
wären weite Flächenausmaße von
Prägraten vermurt oder überflutet.
Um solchen Extremereignisse aus
dem Timmelbach prophylaktisch
zu begegnen, entstand ein Verbau-
ungsprojekt - nicht zuletzt durch die
gute Zusammenarbeit der Gemeinde
Prägraten mit der WLV. Die große
Herausforderung bei der Projektierung
war es ein ganzheitliches Schutzkon-
zept sowohl vor Lawinenabgängen,
ausgehend von der Wunwand und
von den östlichen Ausläufern der
Fenster Mähder Lawine, als vor
einem wildholzbelasteten Murgang zu
erarbeiten.
Somit wurde eine funktionelle
Maßnahmenkette erarbeitet, die eine
• Anbruchverbauung
aus Stahl-
schneebrücken auf ca. 4 ha im
Bereich der Wunwand, unterhalb
des Venediger Höhenweges,
einen
• Mur- und Lawinenbrecher
aus Stahlbeton im Bereich des
Schwemmkegelhalses und
• 2 Lawinenauffangdämme
aus
bewehrter Erde ca. 200 m
unterhalb des Mur- und Lawinen-
brechers links- und rechtsufrig
des Timmelbaches vorsieht.
AlsSchlüsselbauwerkimMaßnahmen-
verband ist der Mur- und Lawinen-
brecher zu bezeichnen. Dieses
Bauwerk ist befähigt auf einen
Murgang in der Form einzuwirken,
dass
die
Schwemmkegelgerin-
negeometrie ausreicht, um ein
Bemessungsereignis schadlos abzu-
führen. Weiters wird bei einem
Lawinenabgang eine Energiedis-
sipation herbeigeführt. Vereinfacht
ausgedrückt wird die Lawinenge-
schwindigkeit verringert, wodurch
die
Lawine
zur
Ablagerung
in den zwei nachgereihten Lawinen-
auffangdämmen gezwungen wird.
Nach derzeitigem Verbauungsstand
(Verbauungsstand
Ende
2013)
wurden 800 lfm der Erschließungs-
straße zum Bereich der geplanten
Anbruchverbauung hin durch felsiges
und steiles Gelände errichtet.
Der
Mur- und Lawinenbrecher
erforderte im Jahr 2013 erhöhten
Bedarf. Somit wurden rund 2.000 m³
Beton und 200 to Bewehrungsstahl
eingebaut. Das Bauwerk erreicht
dadurch eine schutzwirksame Höhe
von bereits 14 m. Bis zum Sommer
2014 wird das Bauwerk eine Höhe
von 20 m aufweisen und der Fertig-
stellung zugeführt.
Das
Verbauungsprojekt
star-
tete
im
Spätsommer
des
Jahres 2012 und wird ca. 7 bis 10
Jahre andauern. Bisher wurden rund
€ 3,7 Mio. schutzwirksam verbaut.
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