Seite 1 - Gemeindezeitungen

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Oberlienzer Hoargascht [
44]
April 2014
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Auch wenn die sozialen und gesell-
schaftlichen Strukturen in unserer Ge-
meinde einem Wandel unterworfen sind,
hat sich das Brauchtum im Jahreslauf
weitgehend erhalten und erfreut sich auch
gegenwärtig großer Beliebtheit. Mit dem
Palmsonntag beginnt die Karwoche. Das
Wort „Kar“ kommt von dem althochdeut-
schen „Kara“ und bedeutet Klage, Kummer
und Trauer.
Zu Beginn des Gottesdienstes ist die
Palmweihe in Erinnerung an den Einzug
Jesu in Jerusalem.
Die Tage von Gründonnerstag bis
Samstagabend bilden den Höhepunkt der
Vorbereitung auf Ostern. Die Ratscher mit
ihren Lärminstrumenten ersetzen in dieser
Zeit die Kirchenglocken.
Schon die Heilig-Grabfeier am Sams-
tag Nachmittag am Helenenkirchl erfreut
sich großer Beliebtheit. Aus dem ganzen
Talboden strömen die Menschen herbei.
Nach dem Wortgottesdienst werden ge-
segnete Brotlaibchen an die Teilnehmer
verteilt.
In der Pfarrkirche werden am Samstag
Nachmittag Speisen gesegnet. Zu den Spei-
sen, die in einen geschmückten Korb gelegt
werden, gehören Eier und Salz, Speck oder
Schinken, Butter und Brot sowie Pfann-
weihe. Diese Osterspeisen werden im Kreis
der Familie als erstes Ostermahl gegessen.
Der Karsamstag ist der Ruhetag zwi-
schen Tod und Auferstehung. An diesem
Tag werden die letzten Vorbereitungen für
das Osterfest getroffen.
Die Kirche feiert zu Ostern das Leiden
und Sterben sowie die Auferstehung Jesu
Christi.
Die meisten unserer überlieferten
Bräuche sind eng mit kirchlichen Feiern
verbunden.
Ostern – Höhepunkt im Kirchenjahr
12. Jahrgang
April 2014
Ausgabe
44
A N E I N E N H A U S H A LT
AMTL I CHE MI T TE I LUNG
Z U G E S T E L L T D U R C H
ÖSTERREICHISCHE POST