Seite 34 - Gemeindezeitungen

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• Dezember 2013
Am 31. Mai 2013 war es endlich soweit. Eine lange
Autofahrt zum Flughafen in München, 2 ½ Stunden Flug
nach Dublin und 3 Stunden Bus- und Taxifahrt in die Stadt
Galway im Westen Irlands.
Im Zuge des Pflichtpraktikums der HLW haben meine
Freundin und ich 13 Wochen im Clayton Hotel Galway
gearbeitet. Stephanie und ich haben im "Tribes Restaurant"
des 4-Sterne-Hotels als Food & Beverage Assistant
(Service) gearbeitet. Es war uns schon von Anfang an klar,
dass das Arbeiten nicht ein Klacks sein wird, doch weil wir
uns mit allen Mitarbeitern so gut verstanden haben, war
es natürlich schon um einiges leichter. Sogar der Manager
des Hotels war sehr lässig und humorvoll.
Unterkunft und Verpflegung wurden uns vom Hotel zur
Verfügung gestellt. Wir haben uns mit einem Franzosen,
der im Hotel als Starterkoch gearbeitet hat und ebenfalls
Praktikant war, eine Studentenwohnung in der Nähe des
Hotels geteilt. Die Wohnung war groß und sehr gemütlich
und wurde nach den ersten Tagen Arbeit, wegen großer
Erschöpfung, fast durchgehend nur zum Schlafen
gebraucht.
Das Essen konnten wir fast jeden Tag von der Speisekarte
in der Hotelbar wählen. Zuerst waren die Gerichte
ungewohnt, weil sie im Vergleich zu den Gerichten in
Österreich wesentlich fettreicher sind und weil die Iren so
gut wie fast nie Salz verwenden.
Nach ein paar Tagen haben wir uns jedoch daran gewohnt
und waren von diesem Zeitpunkt an begeistert von den
irischen 4-Sterne-Gerichten.
Da wir unsere freien Tage so gut wie immer zusammen
hatten, konnten wir viel unternehmen und die Stadt
Galway erkundigen.
An die englische Sprache haben wir uns eigentlich sofort
gewohnt, doch von der anderen Kultur waren wir zuerst
ein bisschen „geschockt“, haben uns dann aber schnell
daran angepasst.
Um für ein bisschen Abwechslung zu sorgen sind wir für
zwei Tage nach Dublin und für einen Tag nach Athlone
gefahren. Den Rest unserer Freizeit haben wir in Galway
verbracht, weil es dort so viel zu sehen gibt und wir uns
dort einfach wohl gefühlt haben.
Wir haben uns viel Kulturelles angesehen, sind auf den
Klippen von Moher gestanden, waren auf den Aran
Islands, haben viele neue Menschen kennengelernt und
würden am liebsten alles noch einmal durchleben.
Am 3. September flogen wir wieder nach Hause. Obwohl
wir gerne noch länger in Irland geblieben wären, mussten
wir zur Beruhigung unserer Eltern doch mal wieder zu
Hause vorbeischauen.
Das Risiko einzugehen, im Alter von nicht einmal 18
Jahren in ein fremdes Land zu reisen und dort mehr als
drei Monate komplett selbstständig zu arbeiten und zu
wohnen, hat sich unserer Meinung nach komplett gelohnt.
Text und Fotos: Manuela Mair
Unser Praktikum in Irland
Sillians Jugend in der Welt
Rechts im Bild: Manuela Mair