Seite 5 - Gemeindezeitungen

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Die Finanzierung schien überschaubar,
als die Gemeinde Assling ihre Unterstüt-
zung für die Aufbahrungshalle für Ver-
storbene der Talsohle zusagte. Die
Abteilung Kultur des Landes Tirol und
die Landesgedächtnisstiftung tragen je €
15.000 zur Renovierung unserer Kapelle
und Aufbahrungshalle bei. Die Diözese
Innsbruck leistet neben der äußerst wert-
vollen Beratung und Baubegleitung
durch das Bischöfliche Bauamt auch
einen finanziellen Beitrag, ebenso wie
das Bundesdenkmalamt.
Es wurde verlangt, dass alle Arbeiten
von einem qualifizierten Restaurator
durchgeführt, bzw. begleitet werden. So
ist es ein großes Glück, dass es in unse-
rer Gemeinde einen solchen gibt und
sich Herr Max Lukasser, Bichl, bereit
erklärte, diese Aufgabe zu übernehmen.
Zum Teil auch über seine Firma Pescol-
ler, Bruneck.
Noch bevor die letzten Schneereste
geschmolzen waren, begann die Firma
Pondorfer, Herr Walter Perfler aus
Amlach, gerüstloser Kirchen- und
Turmrestaurator, mit den Arbeiten am
Dach. Die vorhergehenden Untersu-
chungen hatten ergeben, dass eine Repa-
ratur, bzw. Ausbesserung nicht
zweckmäßig sei. Die alten Schindeln
waren sehr stark vermoost, morsch und
schon sehr dünn. Am Montag, 17. März
startete die Firma mit der Erneuerung
des Lärchenschindeldaches.
Turmkreuz samt Wetterfahne (goldener
Engel) war in sehr desolatem
Zustand. Also wurde der
Entschluss gefasst, bei der
Firma Schösswender ein
neues Kreuz samt Engelblatt
zu bestellen.
Bisher flossen die Dachab-
wässer im Süden und im
Norden auf das Gelände.
Nun wurden die Traufrinnen
neu geführt und in eine neu
angelegte Sickergrube gelei-
tet.
Anfang April wurde Kapelle
und Sakristei ausgeräumt
und die Mauer- und Putzsan-
ierung durchgeführt. Rund
um die Kapelle wurde ein Lüftungsgra-
ben ausgehoben und nach Verlegung der
Abwasserrohre mit Grobriesel verfüllt.
Zur Straße hin wurde dieser Graben mit
Granitleistensteinen abgesichert und
beim Eingangstor gleichzeitig eine schö-
ne Granitplatte eingesetzt. Die Männer
der Schützenkompanie Assling halfen
fleißig mit, als Malermeister Anton
Lukasser die Kapelle innen ein rüstete.
Dann reinigten viele tüchtige Helfer
unter Aufsicht und Anleitung des
Restaurators, der gleich auch Risse aus-
besserte, das Gewölbe. Die Männer von
der Tischlerei Unterweger hatten Bänke
samt Unterbau, Kästen usw. ausgebaut
und repariert. Sie konnten diese bereits
am 22. Mai samt dem schön renovierten
Eingangstor wieder montieren.
Hand in Hand
a r b e i t e t e n
Restaurator und
Maler an der Fas-
sade und die
Kirchturmdecker
am Turm und
bald erstrahlte
die Kapelle in
neuem
Glanz.
Roland
Jung-
mann installierte
eine
Kirchen-
bankheizung und
eine
neue
B e l e u c h t u n g .
Durch diese sind
der Heilige Josef und rund herum die
Tafeln mit seinen 7 Leiden und 7 Freu-
den erst richtig schön zu sehen.
Alle freiwilligen Helfer und die Mitar-
beiter der Firmen arbeiteten äußerst
kompetent und fleißig, viele Menschen
trugen zum guten Fortschritt und zur
fachlich hervorragenden Arbeit bei.
Allen voran ist dem Obmann-Stv. des
Pfarrkirchenrates Thal Edi Unterweger
zu danken. Er nahm das Vorhaben in die
Hand und verstand es durch seine ruhige
und begeisternde Art, viele gute Mitar-
beiter und Spender zu motivieren. Weit
über 400 freiwillige Gratisstunden wur-
den geleistet. Und für die Ausführung
und Organisation der Arbeiten gilt ein
ganz großes Vergelt’s Gott dem Bau-
koordinator Franz Vergeiner.
Alles wurde gründlich saniert zur voll-
sten Zufriedenheit von Landeskonserva-
tor und Bischöflichem Bauamt.
Nun hofft der Renovierungsausschuss
noch auf einige Spenden und so werden
die Gesamtkosten von ca. € 75.000,—
sicherlich zu bewältigen sein.
Allen Spendern, Helfern und Mitarbei-
ten herzlichsten Dank und VERGELT’S
GOTT! Der Heilige Josef ist ein großer
und bewährter Fürsprecher und er möge
allen Besuchern „seiner“ Kapelle und
allen Helfern und Spendern Trost,
Zuversicht und Vertrauen schenken.
Text: Christa Czopak
Bilder: Karl Czopak
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06/2014
Renovierung der Kapelle St. Josef in Thal-Aue abgeschlossen
Ein Team um Herrn Pfarrer Rupert Roalter als Besitzer der Kapelle
(Pfarre Assling) und die für bauliche und finanzielle Angelegenheiten
zuständigen Pfarrkirchenräte fanden sich im Herbst 2013 zusammen
und beschlossen, das Auer Kirchl gründlich zu sanieren.
Sehr gute Zusammenarbeit ergab sich von Anfang an mit dem
Bischöflichen Bauamt, Innsbruck. Die Herren kamen zu detaillierten
Gesprächen einige Male nach Thal, lieferten Pläne und Unterlagen
und stimmten alle Arbeiten auch mit dem Bundesdenkmalamt ab.