Seite 6 - Gemeindezeitungen

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Impressum:
Informationsblatt der Gemeinde Leisach, Herausgeber: Gemeinde Leisach, Haus Nr. 20, 9909 Leisach,Tel. 04852-62660, E-Mail:
gemeinde@leisach.tirol.gv.at,
www.leisach.tirol.gv.at
Redaktionsteam: GR Dipl.-Ing. Martin Diemling, GR Herbert Behounek, Gemeinde-AL Alfons Monitzer.
Beiträge: Gemeinde Leisach, Redaktionsausschuss, Berichte der Obleute der Vereine und Institutionen Leisach, Produktion: OB-Grafik (Osttiroler Bote),
Korrektur gelesen: Redaktionsausschuss; Erscheinungsweise: 4 x jährlich, Auflage: 400 Stück.
Konrad wurde als drittes Kind der
Familie Senfter (vulgo Stöffler) am
6. März 1938 in Leisach geboren.
Nach dem Besuch der Volksschule
war er mehrere Jahre im Betrieb
der Eltern beschäftigt. Im elterlichen
Lebensmittelgeschäft sowie in der
kleinen Landwirtschaft war er
immer mit großer Begeisterung und
Freude bei der Arbeit. Durch sein
handwerkliches Geschick konnte er
sich viele Fähigkeiten selber bei-
bringen, die er immer wieder einsetzen
konnte. In seiner Jugend wollte er gerne eine
Lehre als Zimmerer absolvieren, was ihm
jedoch verwehrt blieb.
1964 lernte er Seffi kennen, die er ein Jahr
später in Heiligenblut ehelichte. Gemeinsam
wohnten sie anschließend in seinem Eltern-
haus. Zu dieser Zeit ergab sich
auch die Möglichkeit, einen
Altmetallhandel in Lienz zu über-
nehmen.
Ende der 60er Jahre ging es an
den Bau des Eigenheimes in
Leisach, welches sie 1972 be-
zogen. In den folgenden Jahren
adoptierten sie die drei Kinder
Helmut, Monika und Patricia. Die
nächsten Jahre waren erfüllt von
Arbeit, Familie und Tätigkeiten in
Vereinen wie Feuerwehr, Musik und Kegel-
verein.
Ein schwerer Schicksalsschlag ereilte ihn
2006 als seine Frau ins Wachkoma fiel und
vier Jahre später verstarb.
Trotz seiner gesundheitlichen Probleme kam
sein Tod am 2. Dezember für alle unerwartet.
NACHRUF KONRAD SENFTER
Otto Lobenwein wurde am
30. August 1924 als Sohn des
Otto und der Anna Lobenwein in
Oberlienz geboren. Er war das
jüngste von acht Kindern am
Stagglhof. Die Zeit, in die er hinein-
geboren wurde, war voller Entbeh-
rungen. Er war auch gerade erst
zehn Jahre alt, als sein Vater starb.
Schon früh musste Otto daher mit
anpacken, auf dem Hof, auf dem
Feld oder bei der Waldarbeit. Vor allem die
harte Arbeit auf dem „Perlogahof“ in Ober-
lienz hat ihn nachhaltig geprägt.
Der Kriegsdienst sollte ihm erspart bleiben,
da er aufgrund einer schweren Nierenerkran-
kung, die ihm fast sein Leben kostete, nicht
einberufen werden konnte.
Im Klösterle, beim Oberhuber in Lienz oder in
der Tischlerei Senfter in Leisach leistete er
überall jahrelange treue Dienste. Auch in
seiner Freizeit und später in seinem wohlver-
dienten Ruhestand half er aus, wo Not am
Mann war.
Sein Fleiß und seine Bescheidenheit
waren vorbildlich.
Mit Irma Ortner, vulgo Schuster in
Leisach gründete er (1968) eine
Familie. Es bereitete ihm viel
Freude, dass seine Kinder tüchtig in
ihren Berufen wurden und selbst
Familien gründeten. Insbesondere
seine Enkelkinder hat er gerne um
sich gehabt.
Die letzten Lebensjahre waren ge-
zeichnet von seiner Krankheit. Er, der es ge-
wohnt war, immer etwas zu tun, musste nun
zusehen; was ihm insbesondere bei seiner
geliebten Holzarbeit schwer fiel. Es gab
einige gesundheitliche Rückschläge in den
letzten Jahren, aber Otto erholte sich immer
wieder erstaunlich gut. Er war zufrieden,
wenn er nur zuhause in seiner Stube sein
konnte. Ende Jänner musste er aufgrund eines
Infektes ins Krankenhaus, wo er am frühen
Morgen des 30. Jänner friedlich entschlafen
ist. Nach einem arbeitsreichen Leben gönnen
wir Otto seine ewige Ruhe.
ERINNERUNG AN OTTO LOBENWEIN
Foto: Dina Mariner